8510 «»rl-ndlan 1 d. Tljchn, BuchhandS. Ferttge Bücher. ^ 168, 22. Juli 1911. vtt Lekrer in Ser VMMulr Ergänzung zur Seminartheorie, Führer in die Praxis und das Ganze der zweiten Prüfung I Nur broschiert Äußere und innere Einrichtung einer guten Schule, Disziplin, Lehrpläne, Llnterrichtsgänge und 200 Lehrproben aus allen Fächern Gleichzeitig Material zu pädagogischen Vorträgen und Lehr- proben in amtlichen Konferenzen, LehrervereinssiHungen usw. Linker Mitwirkung namhafter Schulmänner herausgcgeben von I. G. Obst. I tt Mark md. I as Werk, das wir hiermit auf den Büchermarkt bringen, ent- stammt der Feder eines in ZOjähriger Lehrpraxis stehenden Schulmannes und ist zweifellos von hoher Bedeutung für die Pädagogik im allgemeinen und von großem Werte für den jungen Volksschullehrer im besonderen. Ein flüchtiger Blick in dies zweibändige Werk überzeugt sofort, daß Einteilung wie Anordnung völlig einwandfrei sind. Bei näherer Betrachtung sieht man, daß nur Praktisches geboten wird, es gibt Winke, Ratschläge und Muster im AnterrichtSwcsen, deren der junge Lehrer nach dem Verlassen des Seminars bedarf. Deshalb ist dasselbe auch ganz anders angelegt als die Seminarhandbücher, die nur Theoretisches enthalten, während bei der zweiten Prüfung gerade die praktische Ausbildung, die bei dem kurzen Seminar- besuch nun einmal nicht erfolgen kann, unbedingt nötig ist und ^ auch gefordert wird. Der Seminar-Abiturient muß sich demnach llö. auf das Studium des Unterrichts und der praktischen Ausführung " werfen, wenn er die genannte Prüfung mit Erfolg ablegen will. Also, gerade was zum tüchtigen Lehrer gehört, bietet dies Buch: Unterrichtsgänge, Skizzen, Entwürfe, Lehrprobcn jeder Art, Winke usw. — kurz alles, was der Lehrer braucht, der erst ein Lehrer werden will, aber nicht in leeren Theorien und Regeln, sondern in der praktischen Vorführung. Das alles ist es, was das Obst'sche Buch von anderen unterscheidet. Somit wird dem jungen, strebsamen Lehrer dies aus der Praxis für die Praxis geschriebene Werk nicht nur durchweg ein guter Berater und Helfer bei der eigenen weiteren Ausbildung sein, sondern es wird ihm auch dauernd Stoff bieten für Konferenzarbeiten, zu Vorträgen in Lehrer-Vereinen, bei der Abhaltung von Lehr proben usw. Ja, in der Musterschule in „Eckardstal" hat er ein Vorbild, nach welchem er seine eigene Schule gestalten soll, und so wird ihm das Buch zu einem unentbehrlichen Freunde. Wir sind sicher, daß jeder Seminarist und Lehrer gern dies Buch kennen lernen will und mit großem Interesse auch — kaufen wird« Winckelmann L Söhne in Berlin