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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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8134 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 158, 11. Juli 1911. R. Lldenbourg in München. 8162 Wilhelm Opetz in Leipzig. 8160 xabs 1911/1912. 2 daürssadonvewsvt nedst 10 Naod- *r>8utt6rio^ Dsrdst - >Vivtsr - ^.usxads 1911/1912. 1 ^ 26 «Z. Ferdinand Lchöningh in Paderborn. 8148 Schöninghs Erläuterungsschristen zu deutschen und aus ländischen Schriftstellern, Hrsg, von Schmitz-Mancy. 1. Schillers Maria Stuart, von Schmitz-Mancy. 60 2. Schillers Wilhelm Tell, von Weyel. 60 3. Schillers Wallensteins Lager. — Piccolomini, von Wehnert. 60 -H. 4. Schillers Wallensteins Tod, von Wehnert. 60 <H. 6. Wildenbruchs Die Quitzows, von Bersu. 60 6. Klopstocks Oden und Messias, von Schmitz-Mancy. 60 H. Looislü Ilaliana cki Läiriioiti ^rti8tic;1is O. Orriäo L O. 8160 in Turin. Details. 120 Georg Ttilke in Berlin. 8157 »Lrivverunsen an weine ksiss naoli Inäien. Lrooprinri ^Vilkslw. 3 Lüddeutsche Monatshefte G. m. b. H. in München. 8166 *Südd. Monatshefte 1911, 8. Jahrg., Heft 8: Schweizerheft. 1 ^ 60 F. TempSkh in Wien. 8166 lallrduod der lcunstliistorisoliell Lannnlun^en des allerliöelisten Xaissr Hauses Land XXIX: *HVeixI^ärtn6r: Do^edruelcte Ltiode. Llaterialisn u. ^.nreAuoxen aus OrenrAebieten der Thür. BerlagSanstalt in Ehemnitz-Gablenz 8162 *Henck: Kleine Geschichten zur Ergänzung und Belebung des ersten Leseunterrichts. 75 L. Verbotene Druckschriften. Durch Beschluß-des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 125, vom I.Juli 1911 — 126 6. 2379,11 — ist die Beschlag- nähme der sämtlichen Exemplare der Nr. I, 3, 16 des Jahrg. VI, der Nr. 6, 9, 28 des Jahrg. VII der Zeitschrift »Sekt« angeordnet. 38. I. 734,11. Berlin, 4. Juli 1911. Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3743 vom 8. Juli 1911.) Nichtamtlicher Teil. Berliner Brief. m. Reue deutsche Buchkunst. — Julius Rodenberg. — Die Behandlung der Presse. — Segantini der Jüngere. — Aus der Berliner Firmenwelt. — Ferienstimmung. Im Oberlichtsaal des Kunstgewerbemuseums wurde uns dis Ausstellung »Neue deutsche Buchkunst« gezeigt, die ihr Debüt in den Räumen des Buchgewerbemuseums zu Leipzig feierte und als Wanderausstellung später noch in anderen deutschen Städten dem Publikum zugänglich gemacht werden soll. Aussteller ist der »Verein deutscher Buchgewerbekünstler«, der sich im vorigen Jahr gebildet hat und bereits aus der Brüsseler Weltausstellung geschlossen austrat. Eine kurze Besichtigung belehrt, daß die besten Künstler dieses Faches in dem Verein vertreten sind, und was be sonders sympathisch berührt: die große Verschiedenheit des Gebotenen gibt die Sicherheit, daß es sich nicht um die Propaganda irgend einer »Richtung« handelt, sondern daß jede Individualität Gelegenheit zur Entfaltung hat. Nicht sehr günstig erscheint mir die Wahl des Raumes. Der kolossale Oberlichtsaal bietet zwar eine gute Beleuch tung. aber die ausgestellten Objekte wirken doch in ihm gar zu kleinlich, und da man nach optischen Gesetzen immer nur ein Buch, günstigstenfalls einen Tisch mit Büchern auf einmal betrachten kann, hätte es m. E. kein Bedenken, die Ausstellung auf eine Anzahl kleinerer Räume zu verteilen. Bliebe die Frage, ob die vor gut einem Jahrzehnt in Deutschland einsetzsnde Neubewegung in der Buchkultur schon zu einem Abschluß gelangt, ob vielleicht auch schon eine ge wisse Reaktion gegen allzu kühne Gelüste eingetreten ist. wie es in anderen Zweigen des Kunstgewerbes wohl der Fall ist. Ich glaube, daß jemand, der die Bewegung des Buchkunst gewerbes näher verfolgt hat. bei Beantwortung dieser Frage besonders vorsichtig sein muß. denn wenn uns das Schaffen von heute im Vergleich mit dem im Anfang der Bewegung zweifellos weniger extrem erscheint, so dürfen wir doch nicht außer acht lassen, daß sich eben unser Auge wie unser künstlerisches Gefühl im Laufe dieser Periode ge wöhnt hat. vieles als »normal« zu empfinden, was uns, als wir es dis ersten Male sahen, »außergewöhnlich« erschien. Unter voller Würdigung dieser Fehlerquelle möchte ich doch annehmen, daß die Buchgewerbekunst in ruhigere und sachlichere Bahnen gelenkt ist und daß namentlich die Anschauung, daß der Schmuck für das Buch und nicht das Buch für den Schmuck da ist. allgemein Anerkennung ge funden hat. Einige kleine Beobachtungen: Die nordische Kunst mit ihren starken Farbenwirkungen scheint keinen so großen Einfluß auf das deutsche Buchgewerbe gewonnen zu haben wie auf andere Zweige des Kunstgewerbes. Ein Zeichen, daß das deutsche Buchgewerbe einen ge wissen Abschluß, eine gewisse Reife erreicht hat, ist die scharfe Abgrenzung gegen die übrigen graphischen Kunstzweige. Der Buchgewerbler von heute ist sich allem Anschein nach voll ständig darüber klar, daß einerseits der Plakatstil mit seinen groben Strich- und Flächenwirkungen wegen der ge ringen Größe der Buchfläche und der durch die Benutzung bedingten Nähe des Auges nicht gewählt werden darf, und daß ebensowenig eine bildartige Ausführung in Frage kommen kann, die wegen der notwendigen Perspektive dem Flächencharakter des Buches, resp. der Seile widerspricht. (Wobei ich zugebe, daß die letztere Regel auf ganzseitige Illustrationen nur bedingt Anwendung findet.) Der Kampf gegen sinnlosen »Schmuck« hat auch bei den Buchgewerblern ein gewisses Puritanertum ins Feld ge rufen. die in guter, vernünftig im Raum verteilter Schrift die einzige Lösung sehen. Hoffentlich kommen wir eines Tages wieder dahin, daß das. was jetzt — leider — »Kunstproblem» ist. wieder die selbstverständliche handwerk liche Grundlage wird, zu der eventuell künstlerischer Schmuck als Ergänzung tritt. In dieser Hinsicht ist es interessant, die bewußt mit Buchschmuck arbeitende, in der Reichsdruckerei hergestellte Sattleische »Nibelungenausgabe« mit den rein auf Satzspiegel und Schrift basierten Nibelungen- und Bibel ausgaben zu vergleichen. Künstlernamen möchte ich an dieser Stelle nicht nennen, da, wie schon gesagt, die besten ziemlich vollzählig vertreten
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