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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-26
- Erscheinungsdatum
- 26.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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6390 Börsenblatt f. d. Dtfchn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 120, 26. Mai 1911. Der Deutsche Verlegerverein nimmt heute, und zwar nicht zuletzt durch die Unterstützung des Berliner, Leipziger und Stuttgarter Verlegeroereins, die 1904 zu der Ver schmelzung der vier Verlegervcreine im Schoße des Deutschen Verlegeroereins ihre Einwilligung gegeben haben, eine be deutsame Stellung im Gesamtorganismus des deutschen Buchhandels ein, so daß wir darauf mit Stolz und Zu friedenheit blicken können. Und so möchten wir Ihnen die Worte, die unser ver storbener Vorsteher Herr vr. Karl Trübner nach der Ver- schmelzung der Verlcgervereine dem Deutschen Verlegeroerein als Leitstern vorangestsllt hat, auch heute am Ausgangs punkt des zweiten Vierteljahrhunderts zurusen: »Mögen die Traditionen des alten Deutschen Ver legervereins erhalten bleiben, die Traditionen, die darin bestehen, die Interessen des deutschen Verlegerstandes selb ständig und mit Kraft zu wahren, ohne aus dem Auge zu verlieren, daß wir zugleich ein treues Organ des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sein und bleiben wollen.« Nachstehend nennen wir noch die Namen der Mit glieder, die in den vergangenen 25 Jahren dem Vorstand angehört haben, in der Reihenfolge ihres Eintritts: Josef Bieleseld.-s Gustav Fischer.-s Th. Mierzinsky.s- Ferd. Schöningh. Paul Siebeck. R. Voigtländer. Max Müller. Oskar Beck. Fr. Thienemann. Wilhelm Lader.-s Ferdinand Lomnitz, vr. Karl Trübner. j- Johannes Hirschfeld. Max Woywod.s- Alfred von Hölder. Carl Engelhorn, vr. Walter de Gruyter. Alfred Bonz. Arthur Meiner. Arthur Sellier. Otto von Halem. Rudolf Hosmann. Artur Seemann, vr. Wilhelm Ruprecht, vr. Georg Paetcl. In dem vorstehenden Rückblick haben wir bereits an gedeutet, daß das letzte Vereinsjahr, ebenso wie seine Vor gänger, eine lebhafte Tätigkeit erfordert und den aussührenden Organen Mühe und Arbeit genug verursacht hat. Der Verein zählt heute 660 Mitglieder mit 697 Firmen, gegen 635 Mitglieder mit 672 Firmen im Vorjahre. Es wurden neu ausgenommen 69 Mitglieder, während 15 Aufnahmegesuche abgelehnt werden mußten. Ausgetreten sind 44 Mitglieder: 3 durch Austrittserklärung, 10 wegen Ausscheidens aus dem Geschäft, 7 wegen Verkaufs des Geschäfts, 8 Mitglieder mußten nach den Bestimmungen des Z 6, Ziffer 4a, b und v der Satzungen gestrichen werden. Durch den Tod haben wir 16 Mitglieder verloren, und zwar die Herren: Eugen Strien in Halle, gest. am 18. April 1910, Joh.Wilh. Schröder in Paderborn, gest. am 25. Mai 1910, Ferdinand Weygold in Berlin, gest. am 2. Juni 1910, Geh. Kommerzienrat Wilhelm Spemann in Stuttgart, gest. am 29. Juni 1910, Wilhelm Crüwell in Dortmund, gest. am 18. Juli 1910, Geh. Kommerzienrat vr. Gustav Fischer in Jena, gest. am 22. Juli 1910, vr. Richard Dietze in Berlin, gest. am 8. Oktober 1910, Johs. Friedr. Dürr in Leipzig, gest. am 9. Oktober 1910, vr. Carl Geibel in Leipzig, gest. am 5. November 1910, Albert Goldschmidt in Berlin, gest. am 20. Januar 1911, Geh. Kommerzienrat vr. Adolf von Kröner in Stutt gart, gest. am 29. Januar 1911, Otto Goedel in Hannover, gest. am 14. Februar 1911, Wilhelm Lange in Berlin, gest. am 18. März 1911, Adolf Förster in Leipzig, gest. am 15. April 1911, Ernst Maaß in Hamburg, gest. am 20. April 1911, vr. Konrad Weidling in Berlin, gest. am 21.April 1911. Mit aufrichtiger Trauer beklagen wir das Hinscheideu dieser lieben und trefflichen Kollegen. Besonders schmerzlich sind wir durch den Tod des Geh. Kommerzienrats vr. Gustav Fischer berührt worden, der zu den Gründern des Deutschen Verlegervereins gehörte und sein erster Schatzmeister war. Acht Jahre hat er im Vorstand des Verlegervereins gewirkt und war dann zwei Jahre lang Vorsitzender der Deutschen Verlegerkammer. Ferner gedenken wir mit einem besonderen Worte des Hinscheidens des Geh. Kommerzienrats vr. Adolf von Kröner. Zwar hat er sich an den Arbeiten für die Verlegervereine im besonderen nicht beteiligen können, aber seine schöpferische, ausbauende und erhaltende Arbeit für den im Börsenverein zusammengefaßten Gesamtbuchhandel und seine ungewöhnlich hervorragende verlegerische Tätigkeit sichern ihm auch im Deutschen Verlegerverein ein bleibendes Andenken. Die Glückwünsche des Vereins konnten wir der Firma Moritz Diesterweg in Frankfurt (Main) zu ihrem fünfzig jährigen Geschäftsjubiläum schriftlich übermitteln, während Herrn Kommerzienrat Carl Engelhorn aus Anlaß des fünfzigjährigen Bestehens seiner Firma eine künstlerisch aus geführte Adresse überreicht worden ist. An der Feier des hundertjährigen Jubiläums der Firma B. G. Teubner in Leipzig, des fünfzigjährigen Jubiläums der Firma Meißner L Buch in Leipzig und des hundertsünsundzwanzigjährigen Jubiläums der Firma Friedr. Vieweg L Sohn in Braun schweig hat unser erster Vorsteher, Herr Arthur Meiner, teilgenommen und die Glückwünsche persönlich ausgesprochen. Aus Veranlassung des Vorstands fand am 22. April und 7. November 1910 je eine außerordentliche Haupt versammlung statt, über deren Verlauf in den » Mitteilungen - Nr. 215 und Nr. 227 Bericht gegeben worden ist. Der Vorstand hat vier Sitzungen, und zwar am 2l. April, 24. April, 28. September und 5. November abgehalten. Die zur Behandlung der Frage des Buchdruck-Preistarifs gewählte Kommission tagte am 22. April und 13. Juli. Ferner fanden vertrauliche Besprechungen am 15. Oktober 1910 zwischen je drei Vertretern des Deutschen Verleger- vereius und des Deutschen Buchdrucker-Vereins statt. Ostern 1910 ist die neue Verkehrsordnung in Kraft getreten, nachdem die von der außerordentlichen Hauptversammlung unseres Vereins geäußerten Wünsche berücksichtigt worden waren. Da bis jetzt besondere Klagen über die Bestimmungen der Verkehrsordnung aus dem Kreise der Mitglieder uns nicht zu Ohren gekommen sind, darf wohl angenommen werden, daß die Verkehrsordnung in ihrer neuen Fassung das Einverständnis der Verleger ge sunden hat. Dagegen sind die Bestimmungen der Verkaufsordnung W 10—12, die nach dem Wunsche des die Verkaufsordnung beratenden Ausschusses eine Auslegung des alten ß 3, Ziffer 5 b der Satzungen des Börsenvereins bilden sollen, von einem Teile der Verleger heftig angegriffen worden. Der Vereins- Ausschuß hatte auf Veranlassung des Börsenvereins-Vorstands ein Gutachten veröffentlicht, das darin gipfelte, eine Gesell schaft, die auf Grund von Z 12 Abs. 1 der Verkaufsordnung Exemplare eines Buches zu ermäßigtem Preise eingekauft hätte, sei nicht berechtigt, diese zum Einkaufspreis an ihre Mitglieder weiter zu verkaufen. 47 Verleger erließen im Börsenblatt Nr. 228 vom 1. Oktober 1910 eine Erklärung, wonach sie sich das Recht, das ihnen die Satzungen des Börsen-
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