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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-26
- Erscheinungsdatum
- 26.05.1911
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- Deutsch
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- Saxonica
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6388 vs-l-nbi-tt f, ». Dtichn. »Eand-l. Nichtamtlicher Teil. ^ 120, 26. Mai 1911 Literaturvertrag mit Rußland. zu bezeichnenden Anschluß Rußlands au die Berner Literar- Konvention zu bestimmen. Eingabe des Vorstandes des Börsenvereins an den Reichskanzler. In dem der Nr. 161 d. Bl. beigelegten Geschäftsbericht des Vorstandes des Börsenvereins über das Bereinsjahr 1910/11 ist bereits auf die durch das neue russische Urheber rechtsgesetz vom 26. März 1911') geschaffene Möglichkeit des Abschlusses eines Sonderliterarvertrags mit Rußland hinge wiesen worden. In Verfolg dieses Gedankens hat sich nun mehr der Vorstand des Börsenvereins an den deutschen Reichskanzler mit nachstehender Eingabe gewandt: Leipzig, den 18. Mai 1911. Sr. Exzellenz dem Reichskanzler Herrn von Bethmann Hollweg Berlin. Ew. Exzellenz! Der ehrerbietigst Unterzeichnete Vorstand des Börsen vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig als satzungs- gemäß berusener Vertreter des gesamten deutschen Buchhandels hat bereits früher wiederholt Veranlassung genommen, an Ew. Exzellenz Vorgänger die Bitte zu richten, aus eine Verbesserung des Schutzes deutscher Geisteswerke in Rußland hinzuwirken. Ter deutsche Buchhandel begrüßt es dankbar, daß die Bemühungen der hohen Reichsregierung bereits vor Jahren insofern von Erfolg begleitet gewesen sind, als die Kaiserlich Russische Regierung im Anschluß an den von ihr mit dem Deutschen Reiche geschlossenen Handelsvertrag die Zusage gegeben Hatz- binnen drei Jahren mit dem Reiche in Verhandlungen über den Abschluß eines Urheberrechts abkommens einzutreten. Diese drei Jahre sind verstrichen, ohne daß sich Rußland bisher der inzwischen zu Berlin revidierten Berner Literar-Konvention angeschlossen hat oder daß es zum endgültigen Abschluß eines Sonderliterarvertrags mit dem Reiche gekommen wäre. Diese Fortdauer des rechtlosen Zustandes wird nicht nur von dem deutschen Buchhandel, sondern auch von der deutschen Schriststellerwelt auf das tiefste beklagt, da sie von den russischen Nachdruckern nicht nur um die Früchte ihrer Arbeit gebracht, sondern auch durch die vielen durchaus mangelhaften russischen Reproduktionen und Übersetzungen ihren guten Ruf gefährdet sehen müssen. Auch ein großer Teil der einsichtsvollen russischen Buch händler wünscht Beseitigung dieser anarchischen Zustände, ebenso wie die russischen an Zahl nicht mehr geringen be deutenderen Schriftsteller davon nur Vorteil haben können, da sie dann eines ausgedehnteren Schutzes ihrer Werke teil haftig würden. Wie uns aus russischen Buchhandelskreisen mitgeteilt wird, ist jetzt der Stand der Angelegenheit derart, daß es der russischen Regierung nach Lage ihrer neueren Gesetz gebung möglich ist, mit anderen Staaten, insbesondere auch in betreff des Schutzes von Übersetzungen zu verhandeln. Aus diesem Anlaß richtet der ehrerbietigst Unterzeichnete Vorstand an Ew. Exzellenz die ergebenste Bitte, die Reichs regierung möge erneut mit der Kaiserlich Russischen Regierung in Verbindung treten und den Abschluß eines Sonderliterarvertrags mit ihr betreiben, wenn es nicht ge lingen sollte, sie zu dem in erster Linie als wünschenswert ') Eine Besprechung dieses Gesetzes aus der Feder des Ge heimen Regierungsrats vr. Paul Daube-Berlin wird in einer der nächsten Nummern zum Abdruck gelangen. In größter Ehrerbietung Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Karl Siegisinund, erster Vorsteher. Deutscher Verlegerverein. Jahresbericht des Vorstands über das Vereinsjahr 1910/11. Am 22. November 1911 kehrt der Tag wieder, an dem vor fünfundzwanzig Jahren der Deutsche Verlegerverein in Frankfurt (Main) gegründet worden ist, und wir haben daher die Freude gehabt, die Mitglieder zur 25. ordentlichen Hauptversammlung auf den 13. Mat d. I. einladen zu können. Aus diesem Anlaß möchten wir, bevor wir über die Vorkommnisse des letzten Vereinsjahrs be richten, einen kurzen Rückblick auf die Entwickelung des Deutschen Verlegervereins und aus den Ausbau seiner Ein richtungen werfen. »Es war eine kleine Anzahl von Kollegen, die im Sommer 1886 zusammentrat, um zum Schutze der gemein samen Interessen der außerhalb der drei Verlagszentren wohnenden Verleger einen neuen Verein zu gründen, und es erhoben sich neben Äußerungen freudiger Zustimmung auch von manchen Seiten Bedenken gegen die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit des geplanten Unternehmens, — so sagte der verstorbene Gründer und langjährige Vorsteher Herr Josef Bielefeld in seinem der zehnten Hauptversammlung am 2. Mai 1896 erstatteten Jahresbericht. Aber bereits in der konstituierenden Hauptversammlung, der 15 Verleger persön lich beiwohnten, hatten sich außer den Anwesenden 37 Ver leger zum Beitritt gemeldet, so daß die Mitgliederzahl bei der Gründung 52 betragen hat und damit der Beweis er bracht wurde, daß die Gründung einem tatsächlichen Bedürf nis entsprach. Denn das Bedürfnis empfanden selbstverständ lich die Verleger, die außerhalb Berlin, Leipzig und Stutt gart ansässig waren, um so mehr, weil ihnen die unmittelbare Fühlung mit ihren Kollegen und der Austausch über be rufliche Fragen, wie es in den drei Städten möglich, wesentlich erschwert war. Der erste Vorstand setzte sich nach stattgefundener Wahl aus folgenden Herren zusammen: Josef Bielefeld-Karlsruhe, I. Vorsteher. Th. Mierzinskp-Hannover, II. Vorsteher. Paul Siebeck.Freiburg, I. Schriftführer. R. Voigtländer jr.-Kreuznach, II. Schriftführer. Gustav Fischer-Jena, I. Schatzmeister. Ferdinand Schöningh-Paderborn, II. Schatzmeister, unter deren Leitung der junge Verein von Jahr zu Jahr an Größe und Bedeutung gewonnen hat und dessen Mitglieder zahl stetig gewachsen ist, wie folgende Zahlen beweisen: 1887 Mitgliederzahl 87; — 1896 Mitgliederzahl 188 1888 S7 1897 206 1889 118 1898 „ 220 1896 „ 127 1899 236 1891 „ 132 I960 240 1892 141 1901 245 1893 „ 154 1902 „ 246 1894 „ 165 1903 „ 267 1895 „ 11» 1904 271
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