Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-16
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110516
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191105163
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19110516
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-16
- Monat1911-05
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
begeisterung scheint es fast gefährlich, etwas dagegen zu sagen. Ich begnüge mich also mit der Feststellung, daß die »In struktionen für die alphabetischen Kataloge der preußischen Bibliotheken, bei Titelaufnahmen durchweg die Anwendung lateinischer Schrift fordern, daß sie in ihrer ersten Fassung sür die in Fraktur gedruckten Bücher den Zusatz >F> vor geschrieben, in ihrer jetzt gültigen zweiten Ausgabe vom Jahre 1909 aber auch diese Unterscheidung aufgegeben haben. Für die Satzkosten bleibt die Verwendung zweifacher Schrift in jedem Falle ein verteuerndes Moment. Bei der Fassung der Titel wird der Autorname an die Spitze gesetzt; der oder die Vornamen werden durch Kommata eingcschlosscn; der Titel selbst beginnt, wenn er mit einem Artikel oder einem Eigenschaftsworte anhebt, mit kleinem Buchstaben. Sind aber mehrere Werke eines und desselben Verfassers hintereinander aufzuführen, so haben die Titel der folgenden nach einem Wiederholungsstrich unter gleichen Ver hältnissen in der Regel (Inkonsequenzen kommen vor — siehe Apel, Apelt, Apfelbeck u. a.) zu Beginn große Buch staben. Als Beispiel diene: Aabel, Marie, die moderne Anrichtekunst. — Das Einmachen der Früchte. Ich kenne kein modernes Buch, dessen Titelblatt mit einer Minuskel beginnt. Nach der jetzigen^ Praxis wird also eine ganze Anzahl von Titeln von vornherein verändert. Das Aushilfsmiitcl liegt aber auf der Hand: inan schließe den Verfafsernamen hinter den Vornamen durch einen Doppel punkt ab, schreibe und drucke Aabel, Marie: Die moderne Anrichtekunst. Dasselbe gilt von den Titeln, die unter sachlichem Ordnungs worte stehen. Warum ist gesetzt: »Aehren, goldene» und nicht »Nehren, Goldene» oder -Achrenlescrin, die, auf dem Missionsfelde, und nicht »Aehrenlcserin, Die . . .<-, wie doch die Titel jedenfalls anfangen? Die Vorweisungen, die bisher in der Textschrift (Petit) abgesetzt waren, find in dem neuen Bande in Nonpareille wiedergegeben. Dadurch entsteht nun manchmal insofern eine kleine Unregelmäßigkeit, als die fettgedruckten Verfafsernamen, je nachdem die aufgezählten Werke mit einer Verweisung be ginnen oder mit einem selbständig wiederzugcbenden Titel, auch dort in Nonpareille-, hier in Petitschrift erscheinen. Um sich den Eindruck, den das macht, zu verdeutlichen, schlage man z. B. die Namen Beuttenmüller, Bliß, Bode aus. Namentlich die Nonpareille-Fraktur wirkt störend, weil sie sehr schmal ist, während die kleinere Antiqua die große an Breite übertrifft, und so für das Auge ein gewisser Ausgleich geschaffen wird. Zu den unbestreitbaren Vorzügen des Kayser gehört es, daß die Titel fast stets in ihrem ganzen Umfang wieder gegeben sind, und eine Häufung von Abkürzungen dabei ver mieden wird; daß gleichnamige Autoren mit ebenfalls gleichem Vornamen sauber auseinandergehalten werden (nebenbei be merkt, erfordert das unter Umständen eine Arbeit, die man dem Resultate nicht ansteht); daß Sonderdrucke durch genaue Angaben der Quelle gekennzeichnet, und daß auch die bis zur Fertigstellung des Verzeichnisses verbotenen, eingezogencn und unbrauchbar gemachten Bücher unter ihrem Titel mit einer entsprechenden Anmerkung versehen sind. Zu diesen schon bekannten Vorzügen gesellt sich in dem vorliegenden Bande ein neuer: die ganz außerordentliche Vermehrung der Verweisungen. Freilich, wo sie in solchem Umfange wie hier jetzt eingeführt werden, da dürfte man ein und den selben Autor nicht an zwei Stellen behandeln, wie Elisabeth Browning einmal auf Seite 145 unter Barrett-Browning, das zweitemal aus Seile 352 unter Browning; es ist dabei herausgekommen, daß von zwei Übersetzungen der Sonette nach dem Portugiesischen die eine hier, die andere dort steht. Es ist natürlich durch ein »s. a.» verwiesen und zwar an beiden Stellen, aber dies -siehe auch- wäre bester ganz zu vermeiden und hätte unter Barrett-Browning einfach durch ein »s.: Browning, Elis., ersetzt werden sollen; denn für die englischen Doppelnamen ist es eine Regel, daß gewöhnlich nur der letzte Name als maßgebend für die Einordnung zu betrachten ist. In sehr dankenswerter Weise wird von den Namen gemeinschaftlicher Verfasser eines und desselben Werkes ver wiesen, auch dann, wenn sie sich nur durch den Vornamen unter scheiden, vgl. »Albrccht, Hans, und Wilh. Albrecht, Frän kisches Bauernleben- mit Verweis, von Albrecht, Wilh. Es wird verwiesen von den Namen einzelner Autoren auf die Titel der Sammlungen und Zeitschriften, in denen ihre Arbeiten als selbständige Bücher oder Hefte erschienen sind; von den Namen der Herausgeber von Einzelwerken, von Sammelwerken, von Sammlungen und von Zeitschriften; von latinisierten auf die eigentlichen Namen (z. B. Astius s.: Ast); von den eigentlichen Namen auf eingebürgerte Pseudonyme (z. B. Bethusy-Huc s.: M. v. Reichenbach fhier allerdings wieder in derForm »s. a.»j — Bitzius s.: Gotthelf). — Ab und zu werden auch Anonyma aufgedeckt, z. B.: Arnim-Schlagenthin, Frau Gräfin Mary v., geb. Beauchamp, s.: Schmidt, Fräulein, and. Mr. Anstrnther. — Von den Namen der Übersetzer aber scheinen grundsätzlich keine Hinweise gegeben worden zu sein, wenn ich auch zufällig einen gefunden habe: Carlhle, Thom, Vermischte Aussätze. Übersetzt von Pet. Bredt, mit Verweis, von Bredt. Über die Zuverlässigkeit der Handhabung läßt sich natürlich aus den bisher vorliegenden zwei Lieferungen, die nur die ersten beiden Buchstaben des Alphabetes vollständig umfassen, noch kein abschließendes Bild gewinnen; iminerhin aber läßt sich schon jetzt konstatieren, daß sie noch keine ganz gleichmäßige ist. Einige wenige Titel werden das ver anschaulichen: Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte. Hrsg, von Geo. von Below . . . mit Verweis, von Below, Geo. Abhandlungen, Münchener medizinische . . . Hrsg, von O. v. Bollinger . . . mit Verweis, von Bollinger,O.v. Abhandlungen der natursorschenden Gesellschaft zu Halle. . . . Im Austr. der Gesellschaft Hrsg. v. Gust. Brandes, ohne Verweis, von Brandes, Gust. Archiv, das. Sammelwochenschr. f. Zeitungsnachrichten üb. Wertpapiere. Hrsg.: Rud. Bartel, ohne Verweis, von Bartel, Rud. Archiv sür Buchbinderei. . . . Hrsg. u. geleitet o. Paul Adam, ohne Verweis, von Adam, Paul. Etwas aber, was gänzlich zu vermeiden wäre, das sind die leidigen Zickzack-Verweisungen, die dem Suchenden nur Zeit kosten und immer ein gewisses Gefühl des Unbehagens bei ihm auslösen. Ich schlage aus: Bennigsen und finde: »s.: Abbes v. Bennigsen-; ich blättere zurück, finde dort aber nicht etwa den Titel des Buches, das der Verfasser geschrieben hat, sondern nur die neue Verweisung: »s.: Küche, die, im Monat.» Das scheint nun mit großer Konsequenz durchgeführt zu sein, vgl. Berbig, Geo., s.: Lota eomreorum (sostatteowioiornm) Lmgustas . . . eomioiorum Lugrrstas ... s.: Quellen und Darstellungen usw. oder Anthus, Antonius, s.: Blumröder, Gust. Bluniröder, Gust., Geist und Welt bei Tische, s.: Bücherei, deutsche.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder