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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191105128
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
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5800 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Sprechsaal. 109, 12. Mai 1911. die dritte Abteilung gelangen die Gegenstände der Bibliotheks bewirtschaftung. Beiträge zur Ausstellung werden liefern: akademische und kommunale Bibliotheken, Volksbibliotheken u. a. Für die akademischen Bibliotheken besteht eine besondere Unterkommission von 11 Personen. ?. Neue Bücher, Kataloge «sw. für B«chhändler. Verlagsverzeichnis 1891—1910 des Hofbuchhändlers Fr. Bahn in Schwerin i/M., Verlagsbuchhandlung im besonderen für evangelisch-christliche Literatur, für Erzählungen, Volksschriften, für niederdeutsche Heimatbücher in fröhlichen und ernsten Geschichten. 8°. XVIll u. 50 S. m. Abbildungen. Verlagskatalog 1911 der Verlagsbuchhandlungen Ferdinand Hirt in Breslau, Ferdinand Hirt <L Sohn in Leipzig, I. H. Bon's Verlag in Königsberg i. Pr., E. Morgen stern in Breslau. Abgeschlossen am 15. März 1911. Gr.-8°. 136 S. Personalnachrichten. Prof.Heinrich Braun -j-.— Der berühmte Chirurg, Geheimrat Prof vr. Heinrich Braun, ist am 10. Mai im 65. Lebensjahre plötz lich einem Lungenschlag erlegen. Wissenschaftlich hat er sich auf allen Gebieten der Chirurgie betätigt; eine sehr große Zahl seiner in Fachzeitschriften veröffentlichten Arbeiten betreffen die Bauch chirurgie, Operationen an Magen, Darm und Unterleibs organen. Sprechsaal. Zur Börsenblatt-Reform. (Vgl. Rr. IVI, W7 u. 108.) Mit großer Freude begrüßen wir die in der Nummer vom 3. Mai angekündigte Börsenblatt-Reform. Für die Einführung eines besonderen Teils auf Kunstdruckpapier interessieren wir uns sehr, da wir ja viele Bücher über Kunst verlegen und bisher immer genötigt waren, Zirkulare auf Kunstdruckpapier direkt an das Sortiment zu versenden, wenn wir Abbildungsproben zeigen wollten. Wir sind überzeugt, daß sich diese Neueinführung bald guter Beteiligung erfreuen wird. Besonders begrüßen wir es auch, daß der geschäftliche Be trieb den heutigen Anschauungen gemäß geleitet werden soll. Hoffentlich wird dann auch die zopfige Bestimmung wegfallen, daß man die Inserate nur durch Inkasso beim Kommissionär zahlen darf. Diese Bestimmung ist gewiß beispiellos im deutschen Geschäftsleben. Jedem Abnehmer wird doch wohl all gemein die Benutzung des billigsten Zahlungsmittels erlaubt, vom Börsenblatt wird aber die Benutzung des teuersten und unrationellsten zur Bedingung gemacht, was bei den oft sehr hohen Beträgen des Monatssaldos eine empfindliche Schädi gung der Dauerinserenten des Blattes bedeutet. Sehr erfreulich ist auch, daß das Börsenblatt nun bedingungslos für Illustrierung freigegeben wird. Bisher verstand man nicht, wer eigentlich ein Interesse daran hat, daß Illustrationen wegbleiben, soweit sie nicht Titelbilder wiedergeben. Ein Bierbaum-Porträt durfte z. B. ausgenommen werden, da es sich zufällig auf einem Um schlag eines Buches von Bierbaum befindet, ein Porträt von Anatole France wurde uns aber verweigert, da es sich zufällig noch nicht auf dem Umschlag eines unserer Bücher des Autors befindet. München, den 6. Mai 1911. Reinhard Piper. Herr Erwin Volckmann in Berlin macht in Nr. 107 d. Bl. den Vorschlag, bei den Ankündigungen neuer Bücher die Bezugs bedingungen nicht dem Inserat beizudrucken, sondern sie nur auf den Verlangzetteln anzugeben. Nun sind es gerade die Bezugs bedingungen, die für jeden Sortimenter einen starken Anreiz zur Bestellung bilden. Manches Probeexemplar und manche Partie wird unbestellt bleiben, wenn der Anreiz zur Bestellung durch besonders günstige Bezugsbedingungen im Inserat wegfällt und letztere nur auf den Bestellzetteln stehen. Jeder in der modernen Propaganda erfahrene Geschäftsmann weiß, daß er das Haupt gewicht bei der Ausarbeitung seines Propagandamaterials darauf legen muß, dem Interessenten alles Wichtige so mundgerecht zu machen, daß er auf einen Blick sieht, was er wissen muß. Für den Privatkunden ist hierbei ein wichtiger Faktor der Preis des offerierten Werkes, für den Sortimenter sein Verdienst an dem angebotenen Werke. Wenn ich auf ein neues Buch 40 Prozent erhalte, so bin ich doch eher geneigt, davon eine größere Anzahl zu bestellen, als wenn ich auf dasselbe 25 Prozent Rabatt erhalte. Um jedesmal die Bezugsbedingungen auf den Verlangzetteln zu suchen, fehlt die Zeit. Das läßt sich vielleicht im Sommer durch führen, in der übrigen Geschäftszeit nicht. Der Vorschlag, den Postbezugspreis auf 100 festzusetzen, ist durchaus praktisch. Er bildet gleichzeitig für die aus Gleich gültigkeit dem Börsenverein fernstehenden Bezieher einen Anreiz zum Beitritt in den Börsenverein, um an der Vergünstigung des unengeltlichen Bezuges teilzuhaben. Hannover, 10. Mai 1911. W. Seegelken, „Das Elend der Hamburger Jugendschriftenkritik." <Vgl. Nr. 88.) Der Aufsatz vom 29. April beschäftigt sich wiederholt mit Objekten unseres Verlages und bringt auch Andeutungen über Vertragsverhandlungen. Wir stellen demgegenüber fest: 1. Es gibt für uns keinen erfreulicheren Beweis dafür, daß wir uns mit der Deutschen Jugendbücherei auf dem richtigen Wege befinden, als die konzentrierten Angriffe verschiedener Konkurrenzunternehmungen und die Broschüre, die der Artikelschreiber seinen Ausführungen zugrunde legt. Ist dieses Pamphlet doch auch nichts weiter als der Ausfluß des Ärgers der mit unserer Deutschen Jugendbücherei konkurrierenden Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege darüber, daß trotz aller Angriffe die Deutsche Jugendbücherei unbeirrt ihren Siegeszug geht und von Woche zu Woche in immer größeren Mengen von den Kindern gekauft wird, und das ist schließlich doch für alle diejenigen die Hauptsache, denen die Bekämpfung der Schundliteratur in erster Linie am Herzen liegt, und denen es erst in zweiter Linie darauf ankommt, wer dann die materiellen Vorteile davon hat. 2. Wir stellen ferner fest, daß schon Joseph Kürschner im Jahre 1896 durch die Begründung von Kürschners Bücherschatz den Kampf gegen die Schundliteratur ausgenommen hat, mit dem Resultat, daß heute doch wohl unbestritten Kürschners Bücherschatz an der Spitze aller billigen Roman-Sammlungen marschiert. Auch das war nur möglich, weil der Gedanke die Schundliteratur durch Ausgabe billiger, aber guter Er zählungen zu bekämpfen, richtig war. Daß wir schon seit 1905 daran arbeiten, der Bibliothek für Erwachsene eine solche für die Jugend zur Seite zu stellen, ist allgemein bekannt. 3. In den Kampf der Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege mit den vereinigten deutschen Prüfungsausschüssen greifen wir selbstverständlich nicht ein, müssen aber doch zur Steuer der Wahrheit ausdrücklich feststellen, daß mit den Ham burger Herren niemals über ein Herausgeber-Honorar ver handelt wurde, vielmehr haben die Herren als Grundlage der Verhandlungen von vornherein erklärt, daß sie keinerlei Herausgeber-Honorar beanspruchen. Das war auch die Grundlage für den ganzen Vertrag. Lediglich für Korrek- turenlesen wurde eine ganz geringfügige Summe von dem Honorar abgezweigt, eine Summe, wie wir sie auch sonst an jeden guten Korrektor zahlen würden. Die Behauptung der Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege, daß »während der Verhandlungen zwischen den Hamburger Herren und der Firma Hillger die Honorarfrage eine besondere Rolle gespielt habe«, ist positiv unwahr. Es ist übrigens ein eigen artiges Verlangen dieser Herren, wenn sie sagen: »Wir be haupten etwas und der angegriffene Gegner hat den Beweis zu führen, daß diese Behauptung falsch ist«. Wir stellen fest, daß es deutsche Lehrer sind, die Erzieher unserer Kinder, die ein derartiges Verlangen stellen. Bisher entsprach es dem deutschen Nechtsgefühl, daß derjenige, der eine Behauptung aufstellt, auch den Beweis schuldig war, und dabei wollen wir es doch bis auf weiteres auch lieber belassen. Berlin, 10. Mai 1911. Hermann Hillger Verlag.
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