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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 109, 12. Mai 1911. Nichtamtlicher Teil. BSrMNUI f. d. Dtlchn. Buchhandel. 5797 9. Professor A.H.Mc Neile in Cambridge schreibt amSchluß einer Besprechung des Werkes: »Tbe lg printedinibs plsngnnrnr to read dbnn tbe ordinär)' Avrinan övpe, and rnnoli knors snidod io vbs lanAuaZo rbnn onr Hornan isttsrs. 10. Profeffor A. I. Robertson in Louisoille, Ky., in einem Briese: > I do liks tbo kvpe vor^ nniob indeod. It is plonsnnt to tbo 6^0 and malles tbe Volums L dtzliAliv 11. Professor Alex. Souter in Oxford in der Lsviov ok lrboolog^ und kbilosoxbz': »Ein Wort über die Druckaus- stattung. Die Verleger haben seit einiger Zeit gefunden, daß lateinische Schrift für deutsche Worte nicht sehr zuträg lich sei. Englische Leser finden die nationale Type in der Regel augenangreifend. In diesem Bande wie in Boussets Apokalypse ist nun eine sehr anziehende Type angewendet, die weder unpassend für deutsche Worte, noch angreifend für die Augen ist. Sie ist im ganzen klarer als die gewöhn liche deutsche Schrift und ist außerordentlich wohltuend fürs Auge. Man wird sie sehr annehmbar für englische Leser finden. Ausstattung mit der besonders deutlichen deutschen Schrift art ist lobenswert.« Diese Urteile 8—12 sind um so bemerkenswerter, als uns aus dem In- und Auslände nicht ein einziges ab fälliges Urteil über diesen doch sehr auffälligen, obendrein ja noch besonders betonten Wechsel in der Ausstattung des altbekannten Werkes schriftlich oder mündlich bekannt ge worden ist und es hiernach keinem Zweifel unterliegt, daß die Verbreitung des Werkes durch den Wechsel in der Aus stattung nur gefördert worden ist. Dafür spricht auch die Erfahrung vieler Ausländsdeutschen, wie jenes Lehrers des Deutschen in Aberdeen in Schottland: 13. Gustav Hein, der 1909 in der Zeitschrift des Allge meinen deutschen Sprachvereins die Gewohnheit deutscher Verleger, ihre Bücher und Zeitschriften in lateinischen Buch staben zu drucken, erwähnt und fragt: »Warum ist das nötig? Wer deutsche Bücher lesen will und kann, der kann auch deutschen Druck verstehen. Im Gegenteil, Ausländer ziehen vor, ihr Deutsch in deutschem Gewände zu sehen, und die Folge der Unsitte, über die ich mich beklage, ist einfach ein weiterer Grund, uns in der Achtung anderer Völker herunterzusetzen«. Für alle diejenigen, welche für wissenschaftliche Werke an der Äntiqua trotz allem wegen ihrer größeren Nüchternheit noch sesthalten zu sollen glauben, sei hier auch eine Anerkennung der in ihrer edlen Einfachheit und kraftvollen Straffheit eben so nüchtern wirkenden Dffenbacher Schwabacher Schrift her gesetzt, die um so höher anzuschlagen ist, als sie von einem Lateinschriften herrührt, der damit seinen Nufsatz in der „Freien Bayrischen Schulzeitung" beschließt. 14. Professor l)r. D. Brenner in Wllrzburg: „Zum Glück ist der Gegensatz zwischen Lateinschrift und veutschschrift gerade durch die besten Verteidiger der letzteren fast schon aus der Welt geschafft. Die Dffenbacher Beformschrift (mit Zugrunde legung der Schwabacher) knüpft an sofort verständliche Grund formen an, meidet die Mängel der rohen <?) Fraktur und ist von Leuten, die an Äntiqua gewöhnt sind, ebenso gut zu lesen wie diese. Sie kann fast ohne Änderungen als deutsche Schrift der Zukunft anerkannt werden, Kann sogar sich die Welt erobern .... Möchten vor allem die deutschen Schreibmaschinen die Vorzüge der Reformschrift sich aneignen und die deutschen Typengießer und Ltempelschneider das ihre zur Einbürgerung dieser vermittlungsform tun, auf die wie Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. IS. Jahrgang. auf einen Generalnenner alle anderen zurückgeführt werden, an der alle anderen gelernt werden können." — Dem ent spricht das oben angeführte Zugeständnis des Vorsitzenden des Laleinschristvereins, kllbert Windeck. (Schluß folgt.) Erholungsheim für Deutsche Buchhändler. Von Herrn Wilhelm Süsserott in Berlin geht uns das nachstehende Zirkular, das in Kürze zum Versand an den Buchhandel ge langen soll, mit der Bitte um Ausnahme im Börsenblatt zu. Obwohl wir von dem Gründungsakt bereits in Nr. 105 Kenntnis gegeben haben, lassen wir das Zirkular im Wortlaut folgen, es mit unsern guten Wünschen sür einen vollen Erfolg begleitend. Red. Der seit einigen Monaten angeregte Gedanke, ein Er holungsheim für Deutsche Buchhändler zu errichten, ist zur Tatsache geworden. In einer auf den 4. Mai 1911 einberufenen Versamm lung wurde die Verwirklichung dieses schönen Gedankens ein stimmig beschlossen und den einstweilig in den Vorstand ge wählten Unterzeichneten die weitere Ausführung übertragen. Auf Grund der bereits zur Verfügung gestellten Mittel konnte das in dem Ostseebade Ahlbeck direkt an See und Wald gelegene, 74 Betten enthaltende Hotel »Ostende» dieses Jahr für unsere Zwecke gepachtet werden. Unser, wenn auch nur provisorisches Erholungsheim wird am 1. Juni d. I. den Betrieb aufnehmen und alten und jungen Buchhändlern beiderlei Geschlechts einen behag lichen Secaufenthalt in bevorzugter Gegend bieten. Der volle Pensionspreis beträgt 2 ^ 50 H für den Tag; Getränke wie Bier, Wein usw. werden zu mäßigen Preisen extra berechnet. Kurtaxe wird nicht erhoben. Ein warmes Seebad in der Warmbadeanstalt kostet 50 H. Bäder in der See selbst sind von 6—8 Uhr vormittags kostenlos, nach 8 Uhr kosten sie 20 H. Wir bitten erholungsbedürftige, keine mit Krankheiten behaftete Mitarbeiter, sich umgehend unter Angabe des Be ginns und der Dauer ihres Aufenthalts zu melden. Die Herrn Süsserott in großer Anzahl übersandten An- erkennungs- und Dankesschreiben, die er leider nicht in der Lage ist einzeln zu beantworten, beweisen, daß wir eine Aufgabe erfüllen wollen, die andere Berufszweige vor uns längst als notwendig eikannten. Wir hoffen deshalb, daß uns seitens des gesamten Buch handels volle Unterstützung zuteil werden wird, um unser Unternehmen lebensfähig erhalten zu können. Zum Bau eines eigenen Heims gehören jedoch größere Mittel, als es der diesjährige erste Versuch erfordert. Wir müssen deshalb vor allen Dingen das Wohlwollen der Herren Chefs erbitten, deren edelmütige Herzen uns einmalige größere oder jährliche Beiträge zuwenden möchten. Aber auch an die Gehilfenschaft richten wir die herzliche Bitte, jeder möge nach seinem besten Können zum Gelingen des ersten Erholungsheims beitragen, wird doch jedem als Lohn ein guter billiger Aufenthalt an der herrlichen See geboten. Alle buchhändlerischen Vereine bitten wir, bei ihrer nächsten Sitzung die Frage: Wie stellen wir uns zum Erholungsheim für deutsche Buchhändler? auf ihre Tagesordnung zu setzen und über das Ergebnis umgehend zu berichten. Eine besondere Werbekommission mit Mitgliedern in allen Teilen des deutschen Sprachgebietes soll ge gründet werden, wozu wir geeignete Damen und Herren sich zu melden bitten. Die Herren Firmeninhaber werden freundlichst gebeten, die anhängende Liste auch bei ihrem Personal umlaufen zu lasten. 754
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