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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1900
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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294, 19. Dezember 1900. Nichtamtlicher Teil. 10171 beitrag von 1 92 H (2 Frcs. 40 C.). Auch sie gewährt hilfsbedürftigen Mitgliedern und auch Nichtmitgliedern, sowie deren Angehörigen Unterstützung nach Maßgabe der vor handenen Mittel. lieber die näheren Verhältnisse dieser vier Kassen nach dein Stande vom 31. Dezember 1899 giebt die folgende Ueberstcht Auskunft. Mit glied.- Zahl Vermögen Zinsen Mirglieder- Beitrcige Freiw. Beiträge u. Geschenke Unter stützungen Unterstützgs.- ver., Berlin Ortskasse zur 2998 525 251,95 18 657,66 20 943,— 18 045,89 55 539,35 Unterstützg., Vraunschwg. 52 1100,— 30- 204,— 40- Unterst.-K. d. Bh.-Geh.-V., Leipzig . . . 300 10 078,71 295,— 139,88 863,- 764,— Unterst.- K.d.Schweiz. Bh.-G.-Ver. 49 831,44 42,26 94,08 — 55,40 !3399!537,262,10 19,024,92j2I,380,96 18,908,89 56,398,75 Diese andere Gattung buchhändlerischer Hilfskassen, die Unterstützungskassen, unter denen der Berliner »Unter- stiitzungsverein« durch seine Mittel wie den Umfang seiner Thätigkeit in gleicher Weife hervorragt, verfügen demnach über Vermögen von zusammen 540 000 ^ und haben im letzten Jahre in runder Summe 56 000 ^ hilfsbedürftigen Berufsgenossen und den Hinterbliebenen solcher zugewendet. Also auch hier eine sehr beachtenswerte Summe durch die vieler Not gesteuert und mancher Unglücksfall in seinen Folgen gemildert wurde. Als Hilfskasseu, die sich z. Z. noch in der Sammel- pcriode befinden, mögen hier genannt sein: die Kasse für Stellenlose der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buch handlungsgehilfen zu Berlin, die Witwen- und Waisenkasse des Buchhandlungsgehilfen-Vereins und endlich die Alters- Unterstützungskasse für Buchhändler-Markthelfer zu Leipzig, wovon letztere indessen nur eine einmalige Unterstützung von 300 ^ vorsieht. . . * Stellen mir nun die Verhältnisse sämtlicher Hilfskassen nach Vereinen geordnet, zusammen, sv ergiebt sich folgende Ueberstcht: Mit glied. Zahl. Vermögen Mitgl.- Beiträge Sonstige Einnahmen Unter stützungen Unterstiitzungsver., Berlin 2998 525 251,95 20 943,- 36 703,55 55 539,35 Allg. D. Buch-Geh. ') Vcrbd., Leipzig Ortsk. z.Unterstützq., 2439 542 230,45 57 331,33 54 945,68 63 131,43 Braunschweig. Vuch-Geh.-Verein, 52 1 100,— 204,- 30,- 40,- Leipzig Kranken- u. Begräb- 300 44 380,59 139,88 4 794,37 1 364,- niskasse desselben Buchh.-Markth.-Kr.- 127 12 628,74 1 595,— 116l,75 3 670,02 Kasse, Leipzig Kr.-Untstützgs.-Kssc. 217 23 460,83 4 592,60 1 117,05 4 419,84 f.Bchh., Stuttgart Gehilfen - Kraukeuk. 181 16 079,24 2 131 — **) 1 782,85 2 783,— d. Korporat., Wien Buchgchilfen-Verein 512 25 496,60 15 312,83 997,44 11 085,40 Buchfink, Wien Schweiz. Buchhdl.- 191 15 873,80 793,22 1 037,99 856,80 Gchilsen-Vcrein 49 6 639,06 407,04 692,24 54l,40 s7066 1213141,26 103 449,90 103 262,92 143 431,24 *) Einschließlich 20,000 ^ größerer Legate und Zuwendungen. **) Einschließlich des aus die Prinzipale entfallenden Drittels. HiehemmbseKzIgster Jahrgang. Die Hilfskassen des deutschen Buchhandels wiesen mit hin in ihrer Gesamlheit am Schluß des Jahres 1899 einen Mitgliederbestand von 7066 auf, von dem ein ansehnlicher Bruchteil wenigstens zwei Vereinen gleichzeitig angehören dürfte, und die Vermögen bezifferten sich auf rund eine und eine viertel Million Mark. Für Unterstützungen haben diese Kassen im Jahre 1899 insgesamt 143 000 .F anfgewandt, eine Summe von achtunggebietender Höhe, die freilich kaum eine annähernde Vorstellung von der segensreichen Wirkung zu geben vermag, die sich dahinter verbirgt. Im Interesse unserer vorn Schicksal bedrängten Berufs genossen bleibt daher zu hoffeu und zu wünschen, daß sich jederzeit Männer finden werden, die ihre Kraft in uneigen nütziger Weise dem Dienste humanitärer Anstalten widmen; aber noch mehr, daß sich in den Kreisen der diesen Vereinen noch fernstehenden Gehilfen und Prinzipale die Erkenntnis des sittlichen und praktischen Wertes ihrer Bestrebungen, die Sorgen zu lindern, die Krankheit oder Siechtum, Tod oder Un glück hervorgerufen haben, mehr und mehr Bahn brechen und zu nachhaltiger Betätigung dieser Erkenntnis führen wird! Kleine Mitteilungen. Post.— In den Tagen vom 19. bis einschließlich 24. Dezember tritt die Schlußzeit für die abgchenden Päckereiposten bei den Leipziger Postämtern eine Stunde früher als gewöhnlich ein. Am Sonntag den 23. werden die Paketannahmeschalter wie an Werktagen geöffnet sein, am 25. und 26. Dezember wie an Sonn tagen. Die Brief- und Geldschalter sind am Sonntag den 23. morgens von 8 bis 9 Ilhr, mittags 11 bis 1 Uhr, nachmittags 5 bis 6 Uhr, an den beiden Weihnachtsfeiertagen morgens von 8 bis 9 und mittags von 12 bis 1 Uhr geöffnet. Telephon. — In der Berliner Stadt-Fcrnsprecheinrichtung hat die Gesamtzahl der Sprechstellen jetzt die Zahl 50 000 über schritten. Neue Postmarke. — Als letztes Stück der neuen inländischen Postwertzeichen ist jetzt die Briefmarke zu fünf Mark ausgegeben worden. Sie ist in doppeltem Kupferdruck ausgeführt. Das Bild ist karminrot, der Rahmen in schwarz aufgedruckt. Das Bild stellt den Augenblick dar, in dem der Kaiser bei der fünfundzwanzig jährigen Gedenkfeier der Neugriindung des Deutschen Reiches die Hand auf die Fahne des ersten Garderegiments legt. Es zählt nicht weniger als 51 Figuren. Versammlung von Reisebuchhändlern. — Von der Versammlung von Reisebuchhändlern in Leipzig am 16. d. M., deren Ergebnis hier kurz gemeldet worden ist, wurden die Herren Wilhelm Schumann-Leipzig, Eugen Vielefeld-Leipzig, Kulicke- Dresden, Herlet-Berlin und Schallehn-Magdeburg in eine Kom mission gewählt, mit dem Aufträge, die Aufgaben, die die Tages ordnung der Versammlung gestellt hatte, von letzterer aber nicht erledigt worden sind, weiter durchzuarbeiten und die Gründung eines Verbandes der Reisebuchhändler für eine spätere Versamm lung vorzubereiten. Läwonä Itostanä's in Amerika. — Auf die Anzeige der Firma Brentano's in New Jork im heutigen Börsen blatt, Seite 10185, betreffend Erwerb des ausschließlichen Verlags rechts für die Vereinigten Staaten N.-A. von llostanä's 1/L.iglou in französischer Sprache, sei hiermit aufmerksam gemacht. Briefe von Jenny Lind. — Durch die Tagesblätter geht eine Notiz über Briefe Jenny Linds, die kürzlich in Rom auf gefunden und von den Herren Loescher L Co. dort erworben worden sind. Wir erfahren darüber folgendes Nähere: Die Sammlung enthält über hundert fast durchgehend sehr ausführliche Briefe der Jenny Lind. Sie umfassen den Zeitraum von dreißig Jahren (1845—1874) und sind an eine vertraute deutsche Freundin gerichtet. Sie sind in deutscher Sprache abgc- faßt, beinahe alle unveröffentlicht und enthalten eine Fülle Details über das bewegte Leben der Künstlerin, ihre Reisen in Europa und Amerika. Von besonderem Interesse sind die zahlreichen Urteile über Zeitgenossen; erwähnt werden beispielsweise Kaiser Wilhelm I. (als Prinz von Preußen), Liszt, Meyerbeer, Johanna Wagner, Robert und Clara Schumann, Mendelssohn, Taubert, Garibaldi. Zugleich geben die Briefe ein klares Bild von dem bei aller Bescheidenheit energischen und streng sittlichen Charakter, 1353
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