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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1900
- Strukturtyp
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- 1900-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1900
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- Deutsch
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10116 Nichtamtlicher Teil. 292. 17. Dezember 1900. klassische und moderne Musikalien, sowie musikwissenschaftliche Bücher in eleganten Einbänden aufführt, liegt uns nur von Gebrüder Hug L Co. in Leipzig vor Man findet u. a. auch viele Nummern des Hugschen Verlages darin verzeichnet. — Ein umfangreicheres Sortimenisverzeichnis von Musikalieu wird neben ihren reichhaltigen Verlagsverzeichnissen bekanntlich von der Firma Brcitkopf L Härtel zeitweise veröffentlicht. 37. Ein für den Knnsthandel sehr beachtenswertes Verzeichnis veröffentlicht Walter Möschke, (Möschke L Schliephak) in Leipzig in seinen: »Illustrierten Malvorlagen- Katalog 1900—1901« (Katalog Ilk -— Nachtrag II zum Hauptkatalog I). Preis 75 H. Schon die zahlreichen Ab bildungen der großenteils dem eigenen Verlag der Firma angehörenden Vorlagen lassen erkennen, daß es sich meist um sehr geschmackvolle Blumen- und Landschaftsstudien handelt, daß aber auch andere Gebiete der Malerei vertreten sind. Daß auch Farben, Pinsel, Utensilien rc. vertreten sind, wird vielen Kunstfreunden erwünscht sein. Auch in dem Jnseratenanhang werden diese manches von Interesse finden. IV Kataloge ausländischer Litteratur. 38. Unter diesen wertvollen Weihnachtsvcrzcichnissen kann der im 22. Jahrgange vorliegende von Brockhaus noch immer als der vollständigste angesehen werden. Wir rufen in Erinnerung, daß er nicht nur im reichsten Maße die französische, englische und italienische Litteratur, sondern auch die spanische, portugiesische, dänisch-norwegische, schwe dische, finnische, niederländisch - vlämische, russische, polnische, ungarische, rumänische und neugriechische Litteratur in an gemessener Auswahl berücksichtigt. Alle Litteraturen sind, je nach dem Umfang, in mehr oder weniger Abteilungen syste matisch geordnet, die umfangreicheren auch mit Juserat- anhängen. Von den zahlreichen Inseraten abgesehen, dürften auf 144 Seiten (Inserate ea. 100 Seiten) wohl 20 000 Titel ausgenommen sein. 39. Der vom Oerels äe la Uibrsiris in Paris heraus- gegebeue Prachtkatalog: »Oivrss ä'Ltisnnss pour l'annss 1901« (Libliogrs.plüg äs la Uraues Uo. 47) beschränkt sich zwar auf eine nach dem Alphabet der französischen Verleger geordnete Zusammenstellung von Anzeigen; da aber selbstverständlich jeder Verleger hier seine hervorragendsten und besten Artikel ins rechte Licht zu setzen sucht und die Anzeigen vielfach mit trefflichen Abbildungen geschmückt sind, so gewinnt man ein in der That Achtung einflößendes Bild der französischen Verlagsthätigkeit der Gegenwart. Immer wieder spricht einen die Gewandtheit und Lebhaftigkeit der aus dem Leben gegriffenen französischen Zeichnungen an. Wecken diese zumeist das Interesse für schönwissenschaftliche, historische, ethnologische und andere Werke, so fehlt es anderseits nicht an architektonischen, industriellen und vielen anderen Abbildungen, um die Aufmerksamkeit auch auf andere Litteraturzweige zu lenken. Schwer aber wäre es, zu sagen, wie viele der nichtillustrierteu Anzeigen für den Litteralurfreund gleiche Beachtung verdienen, wie die in dieser Weise hervorgehobenen. 40 Eine in diesem Verzeichnis nicht vertretene Firma, Librairie Armand Colin in Paris hat ein eigenes Ver zeichnis, »IÜI-6NV68 1901 « herausgegeben, das beachtenswerte illustrierte Jugend- und Unterhaltungsschriften, wissenschaft liche Wörterbücher, ein reich illustriertes historisches und ein geographisches Album, naturwissenschaftliche Werke, einen Atlas von 420 Karten, verschiedene geschichtliche und litterar- geschichtliche Werke aufsührt. 41. Einer der schönsten Weihnachtskataloge liegt wieder im »OlrrüluE Uooll-8l>sIk« vor, der als Weihnachts nummer des in New Jork erscheinenden Uukiüllsrs' IVsslU^ ausgegeben wird. Den Anfang und Schluß des durch laufend paginierten Katalogs bilden spärlich illustrierte Inserate. Einem kurzen Weihnachtsgruße folgen nicht weniger als dreizehn Abhandlungen aus neuen interessanten Erscheinungen mit Proben von Abbildungen. Nicht weniger Interesse dürfen die den Kern des Buches ausmachenden, nach dem Alphabet der Verleger aufgeführten Geschenkwerke mit zahlreichen Besprechungen und einer Menge feiner Ab bildungen beanspruchen. Auch die sich anschließenden Ver zeichnisse neuer Bücher verdienen Beachtung. Wenn irgend einer, so gehört gewiß dieser Katalog zu denen, die schon an und für sich vielen eine Weihnachtsfreude zu bereiten geeignet erscheinen. 42. Als der erste Jahrgang eines allgemeinen größeren illustrierten holländischen Weihnachtskatalogs verdient be sondere Beachtung: »Kst boslc in 1900, Oettsrliunär^ äaar- koslc sn 0-üalc>gU8 1900—1901, Nst lllsäsvvsi lcin^ van ä. tsn llrivlr. rV ä. Hooxsnlürlc, iO. llapiäotb, rV 0. 0 äs Vriss sn unäsrsn« (Amsterdam, I M. Meulenhoff). Die erste Ab teilung bringt von den genannten Mitarbeitern die Beiträge »Louis Couperus«, »Taal, Volksleven, Volkskracht«, »De Liefhebberij voor Boeken« und »Geillustreerde Boekumslagen«. Es folgen daun weiter kurze Beiträge von L. Hamann: »lieber Bücher«, von E. Eckstein: »Die litterarische Novität«, von P. Löautaud: »Maurice Maeterlinck«, von M. Blades: »Iloolcs »8 krisnäc,« und »8oms snsnüss ok boolr8«, schließlich nach dem Alphabet der holländischen Verleger, teilweise mit Besprechungen, Abbildungen, Portraits rc., ein Verzeichnis der Erscheinungen von 1900. — Die zweite Abteilung ent hält, systematisch geordnet, eine Uebersicht über die wichtigsten in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und England erschienenen Werke (im ganzen wohl 5000 Titel). — Die dritte Abteilung umfaßt einen illustrierten Jnseratenanhang nebst einigen Beilagen. — Die in mattem Tondruck wie verschleiert erscheinende Umschlagzeichnung stellt zwei lesende, phantastisch gekleidete Damen dar, die eine stehend, die andere im Grase kauernd. 43. Ein in früheren Jahrgängen dem Börsenblatt nicht zugegangenes ausländisches Verzeichnis: Julkatalog 1900, utgifven af Bokhandelstidning für Finlaud; Helsingförs (Waseniuska Bokhandeln)«, begrüßen wir mit um so mehr Freude, als es beweist, daß ungeachtet der neuerdings über Finland verhängten Russifizierung die Litteratur des Landes, freilich vielfach durch Uebersetzuugeu ausländischer, besonders auch deutscher Werke bereichert, noch in üppiger Blüte steht. In 15 Abteilungen werden Schriften für die Jugend und für Erwachsene verzeichnet. Neben diesem systematischen Verzeichnis findet man viele Anzeigen skandi navischer Verlagsfirmen. Kleine Mitteilungen. Vom Reichsgericht. Keine Wahrnehmung berech tigter Interessen. (Nachdruck verboten.) — Am 7. Juli d. I. veröffentlichte Maximilian Harden in der-Zukunft-einen Artikel mit der Ueberschrift -Könitz-. Er inachte darin die Konitzer Mord sache zum Gegenstände der Besprechung, in deren Verlauf an den erfolglosen Bemühungen der Kriminalpolizei zur Ausklärunz des Verbrechens in lebhafter Weise Kritik geübt wurde. Hierin wurde ciire Beleidigung der beteiligten Berliner Kriminalbeamten er blickt, nnd das Landgericht l in Berlin hat am 17. September Harden zu 300 Geldstrafe verurteilt. Die Revision des Angeklagten kam am 14. Dezember vor deni Reichsgerichte zur Verhandlung. Von allgemeinem Interesse war die Rüge, daß der Schutz des § 193 dem Angeklagten zu Unrecht nicht zugebilligt worden sei. Als Bürger von Berlin habe Harden ein berechtigtes Interesse an dein Vorhandensein einer leistungsfähigen Kriminalpolizei. Von den Ausführungen des Reichsanwalts, der Verwerfung der Revision beantragte, verdient folgendes hervorgehoben zu
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