Ae 292, 17. Dezember 1900. 10123 Künftig erscheinende Bücher. Z. Schweitzer Jerlag (Arthur SeMer) in München. (I Als ständige Beilage der Annalen des Deu-tschen Reichs erscheinen nunmehr in meinem Verlage: LilternrnsHe Wrtteitrrngen der Annalen des Deutschen Reichs. Monatsbericht über Neuerscheinungen auf dem Gebiete der Htechts- und Staatswissenschaften. Unter ständiger Mitarbeiterschaft von Prof. vr. Ernst Iaeger in Würzburg, Prof. vr. Alsfeld in Erlangen, vr. A. Ayrofs in München herausgegeben von Prof. Dr. K. Th. Eheberg in Erlangen. Die „Litterarischen Mitteilungen" wurden seit 13 Jahren unter dem Titel: Literarische Mitteilungen für Juristen und Verivaltungsbeamte von I. Schweitzer Sortiment in München in unregelmäßigen Zwischenräumen herausgegeben. Einem vielgeäußerten Wunsche entsprechend, werden sie von jetzt ab regelmäßig jeden Monat erscheinen. Den Abonnenten der „Annaleu" werden sie gratis geliefert. Im übrigen bleibt der bisherige Abonueutspreis von 2 pro Jahrgang (12 Nummern) bestehen. Bei der Hochflut von neuen Erscheinungen auf dem Gebiete der Rechts- und Staatsmissenschaften fällt es dem einzelnen schwer, sich zu orientieren und aus der Fülle des Gebotenen das für seine Zwecke Geeignete herauszufinden Er bedarf hierzu eines ständigen sicheren Führers und Beraters. Diese Führerrolle wollen die „Litterarischen Mitteilungen" übernehmen. Sie wollen nicht langatmige Kritiken bringen, die, wie es häufig der Fall ist, entweder alles loben, oder, um den Schein zu erwecken, der Kritiker habe das Werk von A—Z gründlich durchstudiert, einzelne Punkte da und dort herausgreifen und, meist von einem sehr einseitigen Gesichtspunkte aus, abfällig beurteilen, sie wollen vielmehr in erster Linie über den Inhalt der Werke berichten. Der Leser soll, auch ohne das Buch in der Hand zu haben, aus der Besprechung entnehmen können, ob es für ihn brauchbar ist oder nicht. Nur bei bedeutenderen Erscheinungen soll daneben auch eine kritische Würdigung Platz greifen. Vor allem aber, und das ist das Wesentlichste, sollen die Besprechungen schnell erscheinen, denn nur so erfüllen sie ihren Zweck. Bei diesem Vorhaben können ganz besonders die Verleger durch rasches Einsenden der zur Besprechung geeigneten Werke das Unternehmen fördern und ihren eigenen Interessen dienstbar machen. Aber auch den Sorti mentern kann es bei thätiger Verwendung von größtem Nutzen werden. Ihre Kunden in Juristen- und Beamten kreisen werden ihnen dankbar sein, wenn sie sie auf ein so billiges, gediegenes Orientierungsmittel aufmerksam machen. Ich stelle die demnächst erscheinende erste Rümmer des 14. Jahrganges in jeder gewünschten Zahl gratis zur Verfügung und bitte, von diesem Anerbieten recht ergiebigen Gebrauch zu machen. Hochachtungsvoll München, den 15. Dezember t 900. I. Schweitzer Verlag Arcostraße 3. (Arthur Sellier).