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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1924
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- 1924-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1924
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173, 25. Juli > 324. Redaktionell« Teil. BSrfmbl-tt f. d. DttLn. »Ichhand-I. S8S7 Der Jahresbericht ist vom Geschäftssührenden Ausschuß geprüft und vom Verwaltungsrat genehmigt, d h. nach der Satzung der Deutschen Bücherei scstgestellt worden. Er ist im Börsenblatt vom 14. Mai veröffentlicht und so den Mitgliedern des Börsen- bereins zur Kenntnis gebracht worden, Beim Jahresabschluß ist vom Geschäftssührenden Ausschuß und vom Vcrwaltungsrat mit Rücksicht aus die Unübersichtlichkeit der Geldverhältnisse des Jahres 1823 ausnahmsweise auf eine schriftliche Festlegung verzichtet worden. Sie haben sich darauf beschränkt, die Rechnung auf Grund einer Bescheinigung des Rechnungsamtcs I des sächsischen Mini steriums des Innern, das die Rechnungs- und Kassenführung der Bücherei prüft und dem die Rechnungsbelege monatlich übersandt werden, richtigza,sprechen. Der Kassenbestand betrug am 31. Dezember rund 100 Goldmarks Endlich hat sich das Bedürfnis herausgestellt, das Rechnungsjahr der Deutschen Bücherei, das bisher das Kalenderjahr war, demjenigen des Deutschen Reiches, des Sächsischen Staates und der Stadt Leipzig anzugleichen, da diese drei Geldgeber ihre Zu schüsse für die Deutsche Bücherei auf ihr Etatsjahr, das vom 1. April bis zum 31. März läuft, bewilligen, also nicht für das Kalender jahr festsetzen. Der Geschäftsführende Ausschuß und der Berwaltungsrat stimmen dieser Verlegung zu. Es wird trotz der Verlegung des Rechnungsjahres möglich sein, den jährlichen Rechnungsabschluß immer rechtzeitig vor Kantate sestzustcllen. Der Haushaltsplan ist also für die Zeit vom 1. April 1924 bis zum 31. März 192S aufgestellt worden. Er schließt in der Einnahme und Ausgabe mit 147000 Goldmark ab und ist mit diesen Summen vom Berwaltungsrat der Bücherei sestgestellt worden. Nach den Erklärungen der Geldgeber ist damit zu rechnen, daß bei kommenden Gehaltserhöhungen die Zuschüsse entsprechend erhöht werden. — Ich bitte Sie demnach, auch hier den Verwaltungsbericht und Jahresabschluß sowie den Haushaltsplan zu genehmigen. Wird das Wort dazu gewünscht? — Das ist nicht der Fall. t Ich darf dann Wohl auch annehmen, daß ich mit einer Fragestellung abstimmen lassen kann, und setze voraus, daß, wenn niemand widerspricht, Sie die Genehmigung aussprechen. — Das ist d-r Fall. Punkt S unserer Tagesordnung ist, wie ich vorhin beim Jahresbericht gesagt habe, vom Vorstand zurückgezogen und dem Ausschuß für die Verkehrsordnung als Material überwiesen worden. Wir kommen nunmehr zu Punkt 6: Aussprache über die Anregung der Herren l)r. Werner Klinkhardt-Leipzig, Or. Friedrich Oldenbourg-München und llr. Fritz Springer-Berlin zur Reorganisation des Bärsenveretns. Antragsteller Or.-Jng. Fritz Springer <Berlin>: Meine Damen und Herren! Erwarten Sie nicht, daß ich Ihnen hier ein ausführliches Programm für eine etwaige Reorganisation des Börsenvereins vortragen werde! Ich will Ihnen nur zeigen, wodurch wir, meine Kollegen und ich, veranlaßt worden sind, der Frage einer Reorganisation des Börsenvereins näher zu treten, und ich will Ihnen ferner in großen Umrissen lediglich einige Punkte ansühren, aus denen hervorgeht, wie ich mir eine Umgestaltung des Börsen» Vereins denke. Ich muß es meinen Kollegen überlassen, wie sie ihre Ideen, die Ihnen ja bereits durch Aufsätze im Börsenblatt bekannt geworden sind, hier weiter vertreten wollen. Wir aber hoffen, daß die Diskussion, die sich daran anschließen wird, Sie anrcgen wird, unfern Wunsch zu unterstützen, der dahin geht, daß der Vorstand des Börsenvereins selber die Frage der Reorganisation in die Hand nimmt. Wir denken uns ein Vorgehen so, daß der Vorstand vielleicht zunächst nur einen kleinen Ausschuß zusammcnruft, in dem die Frage der Reorganisation des Vereins besprochen wird, und daß, wenn auch dieser Ausschuß sich für die Weiterversolgung eines Reorganisationsplanes entscheidet, der nach den Satzungen vorgsschriebene, wie ich glaube, jechzehnköpsige Satzungsausschuß ein berufen und ihm ein paragraphierter Entwurf zur Beratung vorgelegt wird. Meine Damen und Herren, ich habe Ihnen heute schon gelegentlich der Wahlen erklärt, wie wir auf die Frage der Reor ganisation gekommen sind, und habe an die nach meiner Meinung unliebsamen Vorgänge der letzten Hauptversammlung gelegentlich der Vorstandswahlen erinnert. Sie werden mir zustimmen, daß die Verhandlungen gelegentlich der heutigen Wahlen ebenso un- -ersreulich waren und es doch zweifellos wünschenswert ist, derartige Diskussionen über die Persönlichkeiten der Männer, denen wir die höchsten Ehrenstellen anvertrauen wollen, entweder versuchen abzukürzen oder gänzlich zu beseitigen. Aber auch bezüglich der zu Wählenden scheint mir eine Reorganisation doch ganz wünschenswert zu sein. Meine Damen und Herren, wenn wir hier zur Kantate-Versammlung die höchsten Ehrenämter verteilen, die der Börsenverein, d. h. der gesamte Buchhandel, zu vergeben hat, dann wird vielfach mehr an die Ehre, aber weniger an dis Arbeit und die Last gedacht, die wir diesen Män nern, diesen Auserwählten aufbürden. Diese Arbeit mrd Last ist im Laufe der Jahre immer größer und schwerer geworden, und es ist leine Aussicht vorhanden, daß sie in nächster Zeit geringer wird, namentlich nicht, solange aüch in unserem Gewerbe die Bedeutung der wirtschaftlichen Bedingungen die gleiche bleibt, und je schwerer und größer die Last wird, desto kleiner wird die Zahl der zur Über nahme solcher Ämter geeigneten und bereiten Männer werden; denn wir brauchen für diese Ämter doch Männer, die im vollen Betriebe stehen, und wir wissen alle, daß die Anforderungen, die jeglicher Betrieb heute an jeden einzelnen stellt, bereits die volle Kraft des Leiters in Anspruch nehmen. Wir brauchen für die leitenden Stellen Männer mit durch eigene Arbeit erstarktem und die Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse erfassendem Blick. Wir müssen dafür sorgen, daß sich die Herren nicht am Schluß ihre» Amtsperiode im stillen sagen: »Gott sei Dank, daß ich das Amt und die Last los bin!«, sondern daß sie offen und frei bekennen können: »Es ist mir eine dauernde Freude gewesen, für die Allgemeinheit so zu wirken!« Aber auch der Verlauf der letzten Hauptversammlungen macht es nach meiner und meiner, Kollegen Meinung wünschens wert, einer Reorganisation näherzutreten. Sie erinnern sich, wie die Hauptversammlungen der Jahre 1923, 1922 und wohl auch-noch früherer Jahre fast bis in die Nacht hinein gedauert haben, fodaß die notwendige Aufmerksamkeit litt und selbst die Kräfte der jüngeren Herren zu erschlaffen drohten. Es muß versucht werden, dafür zu sorgen, daß die Dauer der Hauptversammlungeu verkürzt wird; denn wir haben es erlebt und werden es wahrscheinlich immer wieder erleben, daß schließlich viele der auf der Tagesordnung stehenden Punkte durchgepeitscht und leicht Fehler gemacht werden oder Unklarheiten bestehen bleiben, wie das ja auch schon ge schehen ist. Aber nzie schassen wir nun eine Entlastung des Vorstandes und der Hauptversammlung? Der Vorstand kann unserer Meinung nach — darüber sind wir einig — nur entlastet werden, wenn wir der Geschäftsstelle eine noch größere Verantwortung und eine noch größere Selbständigkeit verschaffen. Ich habe aus den Berichten und aus den heutigen Worten dos Ersten Herrn Vorstehers entnommen, wie der Vorstand bereits in diesem Sinne vorgegangen ist; aber ich bin der Meinung, wir können darin noch weiter gehen. Es ist mir Wohl bekannt, daß die Herren Syndici nicht nur die Vorarbeiten für alle Berichts, Eingaben, Vertretungen usw. machen, sondern wohl auch die Hauptarbeiten erledigen, und daß die Herren des Vorstandes vielfach nur unter die ihnen dargereichten Ausarbeitungen usw., nachdem sie sie geprüft haben, ihren Namen zu setzen haben. Aber das muß und kann erweitert werden, wenn wir an die Spitze dieser Geschäftsstelle einen oder — wenn notwendig — mehrere Beamte stellen — nennen wir sic, wie Sie wollen: Syndici, Di rektoren oder sonstwie — der Titel ist vollkommen gleichgültig —, die für die Führung ihrer Geschäfte sich nach einer sestzulcgcndeu Ge schäftsordnung zu richten haben und dem Vorstande für die Einhaltung dieser verantwortlich sind. Wir wühlen hier z. B. einen Schatz meister und dessen Stellvertreter. Ist denn das notwendig? Kann denn nicht die ganze Arbeit, die der Schatzmeister etwa zu leisten hat, unter Aufsicht des Verantwortlichen Leiters der Geschäftsstelle besorgt werden? Es muß künftig allein Sache der Geschäftsstelle sein, daß die durch den Etat festgelegten Einnahmen eingehen und die Ausgaben eingehalten werden. Wir wählen Schriftführer in den Vorstand. Können wir nicht aus Schriftführer im Vorstande verzichten? Soviel ich weiß, wird doch die ganze Schreibarbeit des VSrleublatt f. den Druttchen Bnchbandcl. S1. Jahrgan» 128ö
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