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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1924
- Strukturtyp
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- 1924-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1924
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- Deutsch
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Redallioneller Teil. X- 173, 25. Juli 1924. Wir kommen nunmehr zu Punkt 3 unserer Tagesordnung: Rechnungslegung. Ich gebe dem Herrn Vorsitzenden des Rechnungsausschusses das Wort zu: a) Bericht des Rechnungsausschusses und Genehmigung des Rechnungsabschlusses IS23. Berichterstatter Vorsitzender des Rcchnungsausschusscs Max Paschke (Berlin): Meine Damen und Herren! Der Rcch- »nngsausschuß hat die satzungsgemäße Prüsung des Abschlusses des Jahres 1923 in Leipzig vorgenommcn. Auf Grund dieser Prü fung hat der Rechnnngsausschuß beschlossen, in der bevorstehenden heute hier tagenden Hauptversammlung den Antrag zu stellen, dem Vorstand für die Rechnung 1923 Entlastung zu erteilen. Wenn der Vorstand des Börscnvcreins in Übereinstimmung mit dem Rechnungsansschuß davon abgesehen hat, den Rech nungsabschluß selbst über das Berichtsjahr im Börsenblatt zu vcrössentlichcn, so hat er sich damit durchaus im Rahmen der Satzungen gehalten: denn nach § 34a der Satzungen ist nur die Berichterstattung im Börsenblatt vorgesehen, die in der Bekanntmachung vom 15. April 1924 auch erfolgt ist. Nun weiß aber jeder von »ns, wie wenig die Zahlen aus dem Jahre 1923 sagen können. Ein Ver gleich der Zahlen der einzelnen Monate untereinander ist unmöglich, und ein Zusammenaddiercn all dieser Zahlen ergibt eigentlich einen Unsinn. Trotzdem hat der Vorstand oder die Geschäftsstelle formal den Jahresabschluß vollzogen, und dieser liegt in einigen Exem plaren sür alle diejenigen hier gedruckt zur Kenntnisnahme aus, die sich näher mit diesem Abschluß beschäftigen wollen. Von einer Ver öffentlichung im Börsenblatt ist aus den eben genannten Gründen abgesehen worden. Ebenso wie den Rechnungsabschluß hat der Rcchnungsausschuß die satzungsgcmäße Prüsung des Voranschlages sür 1924 vorgenommen. Die Nachprüfung hat ergeben, daß der Voranschlag in vorsichtiger und angemessener Weise aufgestellt worden ist, und der Rechnungsausschuß empfiehlt Ihnen, diesen Voranschlag heute zu genehmigen. Noch einige Worte zu diesem Voranschlags, der sich ja in Ihren Händen befindet! Er ist so einfach wie nur irgend möglich und selbstverständlich so vorsichtig wie möglich ausgestellt worden. Sie sehen, daß der Mitglicdsbeitrag und der Betriebsbeitrag nur einen verhältnismäßig kleinen Teil des Etats des Börscnvereins ausmachen. Es ist also nicht daran zu denken, daß etwa von der Höhe der Beiträge Abstriche gemacht werden könnten, ohne dem Börsenverein finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Vorstand und Rech- mmgsausschuß hosfen daher, daß dieser Punkt der Tagesordnung, der sich mit den Mitgliedsbeiträgcn und Bctriebsbeiträgcn be schäftigt, von Ihnen ohne weiteres angenommen wird. Die betreffenden Zahlen des Voranschlages sind natürlich dementsprechend eingesetzt. Vorstand und Rechnungsausschuß sind der Überzeugung, daß sie sich in dieser Beziehung große Mäßigung auserlegt haben. Besonders kann darauf hingcwicsen werden, daß der Voranschlag auch eine erhebliche Rücklage sür die Jubiläumsseicr im nächsten Jahre enthält, und daß sämtliche Stellen, die bisher von »ns Zuwendungen und Unterstützungen erhielten, auch dieses Jahr wieder in möglichst reichlicher Weise bedacht worden sind. Gleichzeitig mit dem Voranschläge gibt der Vorstand eine Eröffnungß-Goldmarkbilanz bekannt, zu deren Aufstellung na türlich auch die gesetzlichen ^Bestimmungen und Vorschriften maßgebend waren und deren Handhabung ja schließlich etwas Selbst verständliches ist. Auch hier werden Sie nur das Bemühen des Vorstandes beobachten können, möglichste Vereinfachung und möglichst vorsichtige Bewertung zu geben. Ich wiederhole den Antrag des Rcchnungsausschusses auf Entlastung des Vorstandes für die Rechnung 1923 und aus Ge nehmigung des Voranschlages sür 1924. Gleichzeitig ist noch in letzter Stunde zwischen Vorstand und Rechnungsausschuß ein Vertrag vereinbart worden, daß das Eintrittsgeld zum Börsenverein nicht, wie in der Tagesordnung bekanntgegeben ist, wie bisher 10 Goldmark betragen soll, sondern 30 Goldmark. (Bravo !> Der Grund dafür ist in erster Linie darin zu suchen, daß wir damit rechnen müssen, daß sich in den kommenden Monaten eine geringere Zahl Neuanmcldungen für den Börsenverein ergeben wird, sodaß das Ergebnis der Rechnung das gleiche bleiben wird bei der Erhöhung auf 30 Mark. Vorsitzender Hofrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, Sie haben von Herrn Paschke gehört, daß er bereits über die Punkte a), i>) und e> berichtet hat; a) Bericht des Rcchnungsausschusses und Genehmigung des Rechnungsabschlusses 1923, b> Antrag des Vorstands und des Rechnungsausschusses, e> Genehmigung des Voranschlages sür 1924, und daß er den Antrag auf Entlastung des Vorstandes bezüglich der Rechnung 1923 und auf Genehmigung des Antrages des Vor standes und des Rechnungsausschusses stellt, wie er hier vorliegt, mit der einen Änderung, daß das Eintrittsgeld nicht 10 Mark, son dern 30 Markjcheträgt, und daß der Voranschlag genehmigt werden möchte. Ich frage, ob zu einem dieser Punkte das Wort gewünscht wird. Georg Schmidt (Hannover): Meine Herren, zu Punkt b> möchte ich im Interesse der Schulbuchverleger eine kleine Ände rung empfehlen. Nach I, 3 soll nämlich der Beitrag des Betriebes nach dem Doppelten des vom I. Januar bis zum 30. Juni 1924 erzielten Umsatzes bemessen werden. Nun stellt sich aber bei den Schulbüchcrverlcgcrn, speziell bei den ausgesprochenen Schulbücher- verlegern, die Sache so, daß in den Monaten März, April und Mai etwa drei Viertel des Jahresumsatzes vereinnahmt werden. Ich möchte daher empfehlen, nicht den Halbjahrsumsatz, sondern den Umsatz des ganzen Jahres zugrunde zu legen und eventuell dann zweimal den Betriebsbeitrag zu erheben, sodaß er für den wirklichen Umsatz erhoben wird. (Berichterstatter Max Paschke: Das kann jeder machen, wie er will: Selbstcinschätzung!> — Wir müssen uns aber an die Richtlinien halten. Ein ehrlicher Kerl gibt eben das an, wie es nach den Bestimmungen festgesetzt ist. Also das möchte ich zu berücksichtigen bitten. Mitglied des Börsenvereinsvorstandes Hofrat Richard Linnemann (Leipzig): Meine Herren, ich möchte dem entgcgen- halten, daß doch ein Teil des Schulbüchergeschästs auch auf das zweite Semester entfällt. Das wird meist geringer Mn als das Ge schäft im ersten Semester; aber jeder von Ihnen weiß, wie das in anderen Jahren gewesen ist, und kann das ohne weiteres abschätzen (Georg Schmidt: Nein!), sodaß auf Grund dieser Vorschrift: »nach dem Doppelten des vom 1. Januar bis zum 30. Juni 1924 erzielten Umsatzes» gerade sür die Herren im Schulbüchcrverlag ohne weiteres zu ermessen ist, inwieweit das differiert, und cs steht ja den Herren frei, es nach der Maßnahme einzuschätzen. Der Betr-ebsbeitrag wird ja sowieso erst zum 31. Juli fällig. Er wird im Juli ausgerechnet und im August bezahl^ sodaß es schließlich wohl keine Schwierigkeiten machen wird. Vorsitzender Hosrat Or. Arthur Meiner (Leipzig): Auch ich möchte Vorschlägen, daß Herr Schmidt seinen Antrag zu- rückzieht; denn der Betriebsbeitrag ist schon seit mehreren Jahren nach denselben Grundsätzen erhoben worden, und es hat keine Schwierigkeiten gegeben, besonders mit Rücksicht darauf, daß sich ja jeder selbst einzuschätzen hat. Er wird dann schon das Richtige treffen. (Heiterkeit. — Sehr richtig!) Wird sonst das Wort zur Rechnung gewünscht — Das ist nicht der Fall. Ich darf dann in einer Frage abstimmen lassen, ob. Sie die Entlastung erteilen und den Voranschlag nebst dem Antrag des Vorstandes und des Rechnungsausschusses genehmigen. — Es erhebt sich kein Widerspruch; mithin sind alle drei Absätze der Rechnungslegung, wie sie in der Tagesordnung stehen, genehmigt. Wir kommen zu Punkt 4: Prüfung und Genehmigung des Verwaltungsberichtes, des Jahresabschlusses und des Haushaltplanes der Deutschen Bücherei.
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