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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1924
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- 1924-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1924
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- Deutsch
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9902^MnUal! s. d. D»4a. Dllckbond,!. Redaktioneller Teil. X- 173, 25. Juli 1924. Ich habe Ihnen noch das Ergebnis best Wahl mitzuteilen. Erfind' abgegeben worden 300 Zettel mit 1508 gültigen Stimmen. Zum Zweiten Vorsteher ist gewählt worden mit 1475 Stimmen Herr vr. Oskar Siebeck (Lebhaftes Bravo), zum Zweiten Schatzmeister mit 1490 Stimmen ist Herr Ernst Reinhardt wiedergewählt. (Lebhaftes Bravo.) eiter sind gewählt: in den Vereinsausschuß Herr Walter Jaensch mit 1458 Stimmen, Herr vr. Walter Kohlhammer mit 1502 Stimmen, Herr P. I. Tanger mit 1497 Stimmen, Herr Bruno Hauff mit 1450 Stimmen; in den Wahlausschuß Herr Otto Meißner mit 922 Stimmen, Herr vr. Georg Paetcl mit 1485 Stimmen, Herr vr. Paul Schumann mit 1484 Stimmen; in den Rechuungsausschuß Herr Arndt Beyer mit 1496 Stimmen, Herr Heinrich Heise mit 1483 Stimmen, Herr Friedrich Stessen mitj 1496 Stimmen; in den Verwaltungsrat der Deutschen Bücherei die vorgeschlagencn Herren mit ziemlich allen ab gegebenen Stimmen. Ich frage zunächst Herrn vr. Siebeck, ob er bereit ist, die aus ihn gefallene Wahl anzunehmen, vr. Oskar Siebeck (Tübingen): Meine sehr verehrten Herren! Ich bin bereit, die Wahl anzunehmen, und ich danke Ihnen allen, daß Sie inir das Vertrauen entgegengebracht haben, mich zu wählen. Nach allem, was vorgesallen ist, ist es mir nicht ganz leicht geworden, mich zur Wahl zu stellen und jetzt die Wahl anzunchmen; aber Sie kennen mich alle gut genug, um zu wissen, daß ich es nur deshalb tue, weil ich es für meine Pflicht halte und weil ich glaube, Ihnen versprechen zu können, daß ich, was in meinen besten Kräften steht, tun werde, um meine Pflicht auch zu erfüllen. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender Hosrat vr. Arthur Meiner (Leipzig); Ich begrüße Herrn vr. Siebeck als neues Mitglied des Vorstandes und bin sicher, daß er die auf ihn gesetzten Hossnungen rechtfertigen wird. Als Zweiter Schatzmeister ist Herr Reinhardt gewählt worden. Ich frage ihn, ob er bereit ist, die Wahl anzunehmen. (Ernst Reinhardt: Ich nehme die Wahl an.) HJch brauche Herrn Reinhardt wohl nicht erst besonders zu begrüßen. Wir wissen im Vorstand, was wir an ihm haben, und ich glaube, auch der neue Vorstand wird seine hervorragenden Eigenschaften zu schätzen wissen. (Lebhaftes Bravo.) In den Vereinsausschuß ist Herr Jaensch gewählt. Nimmt er die Wahl an? — Herr vr. Kohlhammer! (vr. Kehlham mer: Ich nehme die Wahl dankend an.) — Herr Tanger! — Herr Hauff! — Die Herren werden noch gefragt werden. In den Wahlausschuß sind gewählt worden die Herren vr. Paetel und vr. Schumann. (Beide Herren erklären, daß sic die Wahl annehmcn.) Herr Meißner hat erklärt, daß cs ihm leid täte, die Wiederwahl nicht annehmen zu können. Es ergibt sich die Notwendigkeit, an seiner Statt einen anderen Herrn zu wählen. Als derjenige, der nach ihm die meisten Stimmen erhalten hat, ist Herr Boysen zu nennen. Herr Boysen hat 485 Stimmen erhalten. Nach unseren Satzungen glaube ich nicht, daß er ohne weiteres als gewählt gelten kann, obwohl Herr Meißner abgelehnt hat; aber ich glaube, wir kommen aus der Schwierigkeit, diesen freien Posten jetzt hier nochmals besetzen zu müssen, heraus, wenn wir — und ich hoffe, Sie sind damit einverstanden — die Vorschrift, daß die Wahl durch Abgabe gestempelter Stimmzettel nach unbedingter Mehrheit erfolgen muß, in diesen; Falle dahin abändern, daß wir durch Zuruf wählen, und zwar erlaube ich mir dazu zugleich im Namen des Wahlausschusses Herrn Boysen vorzuschlagen. (Alljeitige Zustimmung.) — Es erhebt sich kein Widerspruch. Die Wahl durch Zuruf ist einstimmig gutgeheißen worden. > Ich frage daraufhin, ob Sie bereit snü>, Herrn Boysen zu wählen. (Zustimmung.) — Erfolgt Widerspruch? — Es erfolgt kein Widerspruch. Herr Boysen ist einstimmig als Mitglied des Wahlausschusses gewählt. Ich frage Herrn Boysen, ob er die Wahl annimmt. Heinrich Boysen (Hamburg): Meine Herren, Sie sehen mich sehr erstaunt; denn ich muß Ihnen erklären, daß ich nicht ge- glaubt habe, daß Herr Meißner, der die vielen Jahre hindurch für den Verein tätig ist, jetzt schon ausscheiden würde. Ich bedaure das, aber ich bin bereit, das Amt anzunehmen. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender Hosrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): In den Rechuungsausschuß sind die Herren Arndt Beyer, Heinrich Heise und Friedrich Stessen gewählt. Ich frage, ob sie die Wahl annchmen. (Die Herren Heise und Stessen erklären, daß sie die Wahl annehmen; Herr Beyer ist nicht anwesend.) Die Herren, die in den Verwaltungsrat der Deutschen Bücherei gewählt worden sind, werden schriftlich gefragt werden, vb sie die auf sie gesallene Wahl annehmen, um die Verhandlungen abzulürzen. - Ich möchte am 'Schluß der Wahlangelegenheit Herrn Meißner, der damit aus dem Wahlausschuß ausscheidet, noch den herz lichsten'Dank sagen sür seine Tätigkeit, die er im Wahlausschuß geleistet hat und die er in früheren Jahren in hervorragender Weise dem Börsenverein geschenkt hat. (Lebhastes Bravo.) Ich glaube, Sie sind mit meinen Dankesworten, die ich an ihn richte, einver- stcuwen. Ich spreche Herrn Meißner den herzlichsten Dank aus sür das, was er dem Börsenverein und damit dem gesamten Buch handel geleistet hat. (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Otto Meißner (Hamburg): Ich danke Ihnen allen herzlichst. Vorsitzender Hosrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, wir sind dann am Ende der Tagung, und ich frage, vb noch irgend etwas zur Sprache gebracht werden soll. — Das ist nicht der Fall. Dann kann ich die Verhandlungen schließen. Ich bitte nur noch wenigstens süns Herren, hier anwesend zu bleiben, um das Protokoll zu unterzeichnen. vr. Georg Paetel (Berlin): Meine verehrten Herren! Auch wenn der Festausschuß noch so sehr drängt, es wäre eine Sünde und Schande, wenn wir heute den Saal hier verlassen wollten, ohne dem hochverehrten scheidenden Ersten Vorsteher unsern Dank auszudrücken. Was Herr Hosrat vr. Meiner in diesen schweren Jahren geleistet hat, das kann ich wohl mit am besten beurteilen, der ich in der gleichen'Zeit — in denselben Jahren — den Vorsitz im Deutschen Verlegerverein geführt habe. Waren mir diese Ge schäfte schon eine große Last, sodaß ich heute mit großer Zufriedenheit mein Amt abgegeben habe, so kann ich mir denken, wie sehr Herr Meiner unter der Bürde geseufzt hat. Er hat sich seinen Ausgaben mit Geschick gewidmet; er hat es meisterlich verstanden, Uneben heiten zu glätten und 'Zwistigkeiten zu beseitigen. Wir sehen ihn mit Schmerzen von bemoosten scheiden, obwohl wir ihm die wohl verdiente Ruhe von Herzen gönnen; denn er hat wohl ein gutes Stück seiner Gesundheit und vielleicht seiner Lebenskraft dem Bör senverein geop rt. Dasür müssen wir ihm unendlich dankbar sein, und wir können hier weiter nichts tun, als diesen Dank in Worte kleiden; (zum Vorsitzenden Hosrat vr. Arthur Meiner:) Wir danken Ihnen, lieber Herr vr. Meiner! Bleiben Sie dem Börsenverein, auch ohne daß Sie ^Vorsteher sind, ein treuer Freund mit Ihrem Rate! — Wir danken Ihnen! (Lange andauerndes stürmisches Bravo und Händeklatschen.) Vorsitzender Hosrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): Meine sehr geehrten Herren Kollegen! Euch macht ihr's leicht, mir macht ihUs schwer, Gebt ihr mir Armem zuviel Ehr'! » Was ich hier geleistet habe — ich kann es immer nur wiederholen —, habe ich gern getan. Ich muß Herrn vr. Springer widersprechen, wenn er vor wenigen Minuten von der Kanzel herab gesagt hat, daß zwischen früher und jetzt ein Unterschied wäre und daß die zünftigen Vorsteher sagen werden: es ist das Amt eine Last gewesen Sie sollen sagen: Es ist eine Freude gewesen,Vorsteher des
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