9956 Fertige Bücher. 287, 11. Dezember 1SSÜ WI « Union veutzche Uerlagzgeseilzckatt in Stuttgart. öerlin, Leiprig. Neu erschien und sei als Weihnachtsgabe und Festgeschenk von literarischem Wert empfohlen: I)ir2epin2cker>. 6m IVlärcken von jVlarie von 6bner-6sckenback. Ein Bilderbuch mit farbigem Vilderschmuck von Robert Weise. Lrbuntien z M. orc!.. r M. so ?f. netto, r M. bar. Freiexemplare b:i. Ucber das Buch schreibt unter anderen: Schwab. Merkur vom z. Dezember zgoo. »Die kostbare Ldelsteinfassung, worin die Union Marie von Lbner-Eschenbachs „Hirzepinzchen" darreicht, ist eine Huldigung, die deutsche Kunst und deutsches Buchgewerbe der Dichterin Vorbringen und sic getrost neben ihren Ehrendoktor der philosophischen Fakultät stellen darf— jeder niit seinen Mitteln. Daß Hirzepinzchen ein Prinz ist, wird niemand verkennen, der die kleine Gestalt auch nur aus der Einbanddecke gesehen hat, ein ganz echter Prinz, und doch wächst die Sorte auch im Bürger haus, sie stammt aus dem Geschlecht der kleinen Leute mit großen Ansprüchen. Line böse oder vielmehr sehr gute Fee entzieht dem armen Schelm die Liebe, die Liebe von Eltern, Diener» und sogar vom Hund, bis Hirzepinzchen Liebe verdienen gelernt hat, was nach Märchenart etwas rascher gelingt, als sonst im Leben. Der Künstler, der diese lehr- und scherzhaste Geschichte nach- und mitdichtet, ist Robert Meise, und wir sreuen uns, bestätigt zu finden, was uns schon sein Froschkönig zu sagen schien, daß als Maler er nicht die Märchenmode mitmacht, sondern Märchendichtcr ist. Mie Hirzepinzchen mit Majestätens und dem russische» Mindhnnd, in dem ja sogar die Natur den richtigen Märchenhund scbuf, spaziert, wie er im Malde irrt und wie er in Knechts gestalt auf der Schleppe der Fee mit dem Pfauenwageu wandelt, das ist Märchenwelt in Form und Farbe und Duft. Und auf jedem Blatt, das uns seine Leidensgeschichte erzählt, ist Hirzepinzchen von Wiesenblumen »mrankt, ganz guten deutschen echten Wiesenblumen, die uns keine Stilisierung entfremdet und die doch so schlank stengelig und besonders aussehen, wie sie eben nur auf Märchenbodcn wachsen. Auf Umschlag, Schmutzdeckc und Schnitt, da muß sich dann Gras und Kraut freilich zusammennehmen und manierlich im Stil auswachsen, das geschieht aber den Märchcnkräutlein so gar nicht sauer, daß sich bis auf die Jahreszahl hinaus alles selbstverständlich zum geschlossenen Kunstwerk gestaltet, worin deutsches Buchgewerbe eine Dichterin und sich selbst ehrt.- Münchnrr Allgemeine Zeitung. Beilage vom 2S. November t?oo. -Die Ausstattung macht das Buch zu einem Juwel deutscher Drucker- und Zeichenkunst.« Staatsanzeigcr für Württemberg vom e. Dezember zgoo. -Das Buch präsentiert sich in Papier und Druck wirklich vornehm, ein Zeichen der Verehrung für die Dichterin und ein würdiger Rahmen für das feinsinnige Märchen, an dem alt und jung sich freuen wird.- Mit der Litte um Ihre Verwendung für das Merk zeichnen wir Stuttgart, Berlin» Leipzig, im Dezember MO. hochachtungsvoll Ä- Union veukcke UerlMgerelsichall. -IW 6rsz§kerzog friedlich von kaüen Paul Vaehel Verlag Freilmrg i. B., zo. Dezember 1900. Mm miß HnMckilWn 1852-1891» Herausgegcben von vi. ttuüolf Hrone 6 M. Fein geb. 7 DI. 30 Pf. Bis zz. d. M. werden jedenfalls alle festen Bestellungen erledigt sein. Mio vorauszusehen, wird das Merk lebhaft begehrt. Erhebliche Abstriche bei manchen Aufträgen, insoweit sie bedingt gelautet haben, sind unvermeidlich gewesen, viele davon mußten leider überhaupt unerledigt bleiben. Allen geehrten Bestellern inzwischen bester. Dank. Um Mißverständnisse zu vermeide», andererseits rasche Lieferung zu verbürgen, ist es ratsam, von jeht ab stets gleich fest, bczw. bar verlangen zu wollen. — Auslieferung in Leipzig. — ----- Direkte Sendungen nur at> Freiknrg. — Zettel bcigehend.