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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.02.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-02-09
- Erscheinungsdatum
- 09.02.1884
- Sprache
- Deutsch
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Künftig erscheinende Bücher. 643 34, 9. Februar. Verlag von Hermann Risel L <5o. in Hagen i,W. stS39^ In unserm Verlage erscheinen in 12 Monats heften: Mtekamentliche Dilder. Predigten von v. H. Spurgeon. Mit Autorisation des Verfassers übersetzt. Preis pro Heft 60 ^ ord. mit 33HN gegen baar und 13/12. Jedes Heft umfaßt ca. 4—5 Bogen gr. 8". Inhalt des 1. Heftes: 1) Die Rechtfertigung durch den Glau ben, vorgebildet durch Abrahams Gerechtigkeit. „Abraham glaubte dem Herrn, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit." 1. Mos. 15, 6. 2) Gottes erste Worte an den ersten 3) Sünder. „Der Herr rief Adam und sprach zu ihm, wo bist du?" 1. Mos. 3, 9. Noah's Fluth. „Bis die Sündfluth kam und nahm sie alle dahin." Matth. 24, 39. 4) Die wirksame Berufung, vorgebildet durch Abrahams Berufung. „Sie zogen aus zu reisen in das Land Canaan und als sie gekommen waren in dasselbige Land." 1. Mos. 12, 5. Wir beabsichtigen hier eine Auswahl Predigten von Spurgeon zu geben, in denen er alttestamentliche Personen und Ereignisse mit der ihm eigenen Lebendigkeit schildert, mit jenem Eingehen auf die kleinsten einzelnen Züge, das seine Darstellungen und Charakter Zeichnungen so anregend macht, daß wir glaub ten diese Sammlung „Alttestamentliche Bilder" nennen zu dürfen. Unser Augenmerk war vorzüglich auf solche gerichtet, die zu einem können. Diejenigen, welche den Text nach einer kurzen Darstellung des historischen Zusammen hangs, an der Spurgeon es fast nie fehlen läßt, ausschließlich in allegorischer oder in lehr hafter Weise behandeln, sind deshalb unberück sichtigt geblieben. Wir haben alle 1762 Predigten, die bis schienen sind, zu unserm Zwecke durchgesehen, und außerdem vielleicht noch die Hälfte der ca. 500, die nach des Verfassers eigner Schöpfung von ihm in Sammlungen und verschiedenen Zeitschriften gedruckt sind, und daraus unsere Auswahl getroffen, mit Zurücklassung der jenigen. welche während der letzten Jahre schon in s Deutsche übertragen worden sind. Es liegt jedoch in der Ratur der Sache, daß in weil es eben gar nicht in der Absicht des Ver fassers gelegen hat, etwas dergleichen zu geben. So weit thunlich, wird sie einen Ueberblick über die Geschichte des Alten Testaments von Adam bis Daniel gewähren und über fast alle Haupt personen eine oder mehrere Predigten bringen. Doch kann es nicht fehlen, daß der eine Leser über dieses Thema, der andere über jenes eine Predigt vermissen wird; dahingegen wird er, wie wir glauben, auch hier und da eine Predigt finden, die er nicht erwartet hat und doch mit Interesse liest. Wir können daher nur bitten, das Dargebotene freundlich anzunehmen und sich durch den Gedanken an das Bessere, was hätte sein können, wenn der Verfasser selber eine solche Reihenfolge gegeben, die Freude an dem Guten, was die fremde Hand aus dem Vorhandenen ausgesucht hat, nicht verkümmern zu lassen. Spurgeon hält überhaupt fast nie eine Folge von zusammengehörigen Predigten. Die vier, die wir über Abraham bringen, sind wohl das einzige ganz Vollständige dieser Art, was sich unter seinen gedruckten Predigten findet, und auch da ist die vierte einige Wochen später als die andere gehalten. Für diejenigen Leser, welche die Predigt entwürfe des berühmten Kanzelredners nicht kennen, sei es uns gestattet, einige Worte hin zuzufügen. Spurgeon hat, wie bekannt, nicht Luther's Glaubensbekenntnis;: er ist Calvinist und Baptist; aber er hat Luther's Glauben, die felsenfeste, auf eigene innere Er fahrung gegründete und thatkräftig in seinem Leben sich bewährende Ueber- zeugung, daß die Bibel das Wort Gottes ist. Die Schrift ist ihm die einzige Richtschnur seines Glaubens; menschliche Autoritäten gelten ihm, soweit sie mit ihr übereinstimmen, und er es sage, sondern nur, wenn sie es in Ein klang mit der Bibel sänden. Das Papstthum haßt er, wie Luther es haßte; für die neuere Theologie (modern tdou^üt) hat er vielleicht mehr Spott als Haß. jedenfalls steht er ihr so unzugänglich gegenüber, daß einer ihrer An hänger behauptet hat, es würde einer chirurgi schen Operation bedürfen, um eine neue Wahr heit in seinen Kops hineinzubringen. Aber eben, weil er die alten Wahrheiten der Bibel predigt und den Leuten Brod gibt, nicht Steine: Eier mit dem nährenden Dotter darin, nicht aus- darum strömt die Menge ihm zu, daß sein großes, 6—7000 Menschen fassendes Tabernakel sie oft nicht alle auszunehmen vermag; darum gehen seine wöchentlich gedruckten Predigten in 30,000 Exemplaren in fast alle Länder der Welt und Höfen wie in den Hütten der Armuth, wohin nur die Hand der Wohlthätigkeit sie bringt, von Män nern der Wissenschaft wie von rohen Matrosen, die verächtlich einen Tractat zurückweisen, aber Seine von der gewöhnlichen sehr abweichende Predigtweise hat in England der Predigt in mancher Hinsicht eine neue Bahn gebrochen. Die, welche auf die Massen wirken wollen, Dissenters, wie Geistliche der Staatskirche, pre digen mehr oder minder in seiner praktischen, ins Leben eingreifenden Weise. Allerdings hat er, namentlich zuerst, durch manche sonst seinen Humor, der zuweilen durchbricht. Das sehr wahrnehmbare Lächeln, das bei solchen Stellen durch die Versammlung geht, bildet einen eigenthümlichen Contrast zu der Menschenmenge breitet, wenn er mit seinem ganzen erschütternden Ernste die Sünder warnt, oder mit allem Pathos, das ihm zu Gebote steht, sie bittet, zu seinem Herrn zu kommen. Seine Sprache ist, was die Engländer pure ^nglo-Laxon nennen, die Sprache des gewöhn- dabei durch und durch biblisch. Wo es irgend thunlich war, haben wir biblische Ausdrücke durch die entsprechenden der deutschen Bibel wiedergegeben, zuweilen sie auch durch Anführungszeichen bezeichnet, was Spurgeon selbst nur thut, wenn er ganze Sprüche citirt. Wo die englische Uebersetzung von der deutschen zu abweichend war, haben wir die Stelle selbst angemerkt. Möchte uns auch die schwierige Aufgabe, die Einfachheit und Klarheit seines Stils wiederzugeben, wenigstens einigermaßen gelungen sein, und vor Heft 1. erscheint Mitte Februar und wird mit 25U ü cond. in mäßiger Zahl an Handlungen, welche Absatz haben, versandt werden, aber nur auf Verlangen! Heft 2. erscheint Ende Februar und die weiteren Hefte allmonatlich, jel Heft zu Ende des Monats. Von Heft 2. liefern wir nur baar und bitten wir um schnelle und regelmäßige Angabe der Continuation, damit Differenzen vermieden werden. Um die Auflage von Heft 1. feststellen zu können, ersuchen wir, möglichst direct verlangen zu wollen. Hochachtungsvoll Hermann Risel L bo. Otzk. I)sg>et>t6ll! IS8403 iiusek, Unser Ueielislinnrler. (2 Lände. Lroseb. 12 ged. in Lein wand 14^ -/A; m. Halbfranz 17 wird am l)onner8tax den 14. oder Lreitax * * I 1/ - I ck* * s684l.^ Binnen kurzem erscheint in meinem Verlage: Lützel, Z. H., Liederbuch für Töchterschulen. Preis ca. 60 I. I. Tascher in Kaiserslautern. 23*
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