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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1889-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1889
- Sprache
- Deutsch
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2341 H? 104, 6. Mai 1889. Nichtamtlicher Teil. der ganze Monat Juni — eine Schulausstellung darin veranstaltet werden, und cs hat weitestgehenderSchritte bedurft, um zu veranlassen, das; eine solche Ausstellung in die weit angemessenere Zeit der Schul vakanzen verlegt werde. Sodann aber glaubten die städtischen Kollegien die Halle nicht entbehren zu können für die in der zweiten Hälfte des Mai in derselben alljährlich stattfindende Möbelmesse, und nur die Erklärung des Komitees, daß man alsdann auf die Ausstellung ganz verzichten müsse, und das kräftige Eintreten des Stuttgarter Oberbürgermeisters für die selbe hat die Möglichkeit, die Benutzung der Halle für die In stallation wenigstens in ihren Hauptteilen selbst während der Möbelmeßtage erreicht, eine Möglichkeit, die das Komitee aller dings mit der Erhöhung der Miete von 600 auf 2000 zu bezahlen hatte, was die städtischen Kollegien damit begründeten, daß sie jetzt Zelte zum Schutze eines Teiles der Möbel beschaffen müßten; es mag indes hierzu nur bemerkt werden, daß dieselbe Möbelmesse ungezählte Jahre vor Erbauung der Gewerbehalle in Wind und Wetter — selbst znr Weihnachtszeit — aus offe ner Straße stattgefunden hat, ohne daß man je ans Zeltebauen dachte. — Obwohl die Ausstellung ihrer Aufgabe gemäß eine spezifisch wiirttembergische sein soll, sind doch laut Punkt 2 des Programms auch nichtwürttembergische Gegenstände zugelassen. Dieselben wer den nun zum großen Teil vertreten sein in der Maschinenbranche, sowie auch in den graphischen Fächern selbst. In letzterer Be ziehung beabsichtigt das Kunstsortiment von Rath in Stuttgart sowohl die besten Erzeugnisse im Stahlstich, Kupferstich und in der Radierung, als auch in deren Reproduktionsmethoden vorzuführcn, während Herr Theodor Goebc! auf einem Ausstellungsräume von mehr als 300 Quadratmetern die internationalen Leistungen des Buchdruckes, der Lithographie in Chromo und Schwarz, der Chromo- und einfachen Xylographie, der Zinkographie, Autotypie und aller jetzt zur Anwendung kommenden graphischen Verfahren vorzu- führcu beabsichtigt. Der Letztgenannte hat auch die Zusammen stellung des Katalogs, für welchen die meisten Verleger ihre An zeigen selbst drucken oder drucken lassen und der mit einer Anzahl Kunstblätter geschmückt sein wird, übernommen und wird ihn durch eine historisch-technische Abhandlung über Einführung und Ent wickelung der graphischen Kunst in Württemberg einleiten, so daß das Buch mehr als ephemeren Wert besitzen dürste. Nachdem nun das Ausstellungsnnternehmen sich nach jeder Seite hin gesichert erwies — der gezeichnete Garantiesonds über steigt 40 000 während die offiziellen Kosten aus circa 30 000 seitens des Komitees veranschlagt worden sind — ersuchte letzteres um Uebernahme des Protektorats den in Stutt gart residierenden Schwager des Königs von Württemberg, Sc. Hoheit Prinz Hermann zu Sachsen-Weimar, und fand bei ihm das freundlichste Entgegenkommen, was um so höher geschätzt werden muß, als die Jubiläumstagc zahlreiche fürstliche Herren, an ihrer Spitze Se. Majestät Kaiser Wilhelm, nach Stuttgart und vielleicht auch in dessen graphische Ausstellung führen dürften. Diese letztere verspricht somit eine wahrhafte Festfeier in jeder Beziehung zu werden, und der süddeutsche Buchhandel, dessen Messe in die Zeit der Ausstellung fällt, wird sie zu würdigen wissen und, gleich dem ganzen schwäbischen Volke, mit Stolz und Freude erfüllt werden von dem großartigen Bilde der Entwickelung einer Kunstindustrie, die in seiner Heimat in allen ihre» Branchen in so hervorragender Weise vertreten ist. Den Stuttgarter Buchhandel und Buchdruck würde es aber nicht minder freuen, wenn er bei dieser Gelegenheit recht viele Kollegen aus der großen deutschen Heimat in der so schön ge legenen schwäbischen Residenz begrüßen könnte! Vermischtes. Markumrechnung in Oesterreich. — Unter den -Gremialnach- richten- lesen wir folgende Mitteilung in der Oesterreichisch-ungarischen Buchhändlcr-Correspondenz vom 27. v. M.: -Mit Rücksicht auf den Stand der Valuta und zahlreiche bei mir eingelaufcne Beschwerden, habe ich mir vor einigen Tagen erlaubt, an 100 Mitglieder der Corporation die Anfrage zu richten, ob wir bei der jetzigen Berechnung der Mark mit 62 verbleiben, oder auf 60 herabgehcn sollten. Es sind 87 Meinungsäußerungen bei mir eingclausen, von denen 71 für das Herabgehen auf 60 stimmen, teilweise mit eingehenden Motivierungen, 16 das Verbleiben bei 62 Wünschen Jene 16 Firmen sind die Herren Bermann L Altmann, Beck'sche Hofb, Bensinger, Frick, Heindl, Helf Sort., Herzig, Hölzl, Lcchner Hosb., Leo L Co., Rubinstein, Sallmayer'sche Buchh., Stock, Szelinski, Urban L Schwarzenberg, Wallishausser'sche Buchh., also sehr gewichtige und beachtenswerte Stimmen. Ich werde nunmehr die Entscheidung in die Hände einer am 29. April stattfindenden Ausschußsitzung legen und mit Berücksichtigung der überwiegenden Majorität den Antrag stellen, die Umrechnung der Mark ab 1. Mai d. I, auf 60 zu reduzieren, mit der Betonung, daß ein weiteres Herabgehcn nicht ins Auge zu fassen wäre, ehe der Kurs unter 55 steht, da ich immer befürwortet habe, daß in der Markberechnung gleichzeitig ein berechtigtes und notwendiges Aequivalent für unsere hohe» Bezugsspesen bei der deutschen Litteratur gesucht werden möge Das Resultat der Entscheidung des Ausschusses werde ich mir gestatten allen geehrten Corporationsmitgliedern rechtzeitig bekannt zu geben. . . Wien. 24. April 1889. Der Vorsteher der Corporation. Eugen Marx.« Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Wegen der Vorbereitungen zur Kantate-Ausstellung bleibt das deutsche Buchgewerbe-Museum bis nach Beendigung der Buchhändlermesse für Nichtmitglieder des Börscn- vereins und des -Centralvereins für das gesamte Buchgewerbe« geschlossen. Nach diesem Termin wird das Museum in gleicher Weise wie früher ge öffnet sein, und eine reiche historische Ausstellung aus den vereinigten Sammlungen des Buchgewerbe-Museums und des Börsenvereins dem großen Publikum zugänglich gemacht werden; auch die Leseabendc nehmen sodann in üblicher Weise wieder ihren Anfang. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. 8chIaArvort-LataIoA 1883—1887, bsarb. von 0. 08t u. I,. OsorA. 2. Disk. Ar. 80. 8. 49—96 (Xristotslss — DiblioAraphie). Hannover 1889, Dr. Ornse's DuchhanälnnA (Ost ck Osorg). IbsoloAiv. ^ntiq. XataluA blv. 84 von 1. LI. Ileborls (D. Dsmpertrl 8öbne) in Löln. Diblintbeca thsoloZica. ll bsil 3. 8. 577—830. 8". Deutschs 8prache u Diteratur. .4nt. KataloA Ho. 201 von IV i i >>. Losbner (D. D. Naslee's ^nt.) in Drsslau. 8". 66 8. DavAllö et litteruturc italisones. llnt. XataloA blo. 241 von los. Daor L 6o. in Dranlekurt a. N. 8". 54 8. ^ntoArapkso n. Doleuwents von Dürsten, Ddäliorcn, Ltuatsmäunoru rur Oeschicbts ä. 30jäbr. XrisAss. 8ammluvA Ll. Donsbauer. II. XatalvA blo. 242 von los. Laer L 6o. io Dranliknit a./Ll. 8". 49 8. Historische tznellsoeverlre. ^nt. XataloA Ho 243 von los.DaerL 6o. in Dranlekurt a. LI. 8". 30 8. Dotaoilc. Lnt. Katalog von Oustav Doclr in DsipriA. 8". 50 8. lünAlish literature. Xnt. XatalvA Ho. 209 von Dist L Drancles in DeipriA. 8". 43 8. Ueäicio. Xut. XataloA blo. 140 von ü. Xerlsr in Illin. 8". 54 8. ülatbematile n. Astronomie. Tot. Katalog blu. 480 von X. D. Loshls r's ^nticinarinw io DeipriA. 8°. 58 8. Deaux Xrts. ^ntiquitss. 8cieoces nodiliaires. OatalvAue äs In biblio- tbequs äs luxe, äslaissss par keu Ll. D. bl. Deels van Deewsteäe. Xnt. Katalog von ll. 0. Dom in Xmsteräam. 8 4 55 8. Lxport-lournal. Ho. 22 (1889. Xpril). (Vol. II. 10.) 4". DeipriZ, 6. kleäslsr. Inhalt: bleue DrschoinunASn. — Doiprig als 8tätte äsr Oross- bncdbiuäsrsi (Doris.) — 8chiläeruuAeu berühmter Ossebätts- häussr. XIV. X. D. Koehler, Dsipxig. — Ducligeevsrläielie Wils. VI. Oaoaäa. — Dacbxeitscb ritten (monatliche Inhalts übersicht). — Datentlists. — bleuheiteu-DesprechunAgn. — Usus Debriktsn. — DirmenVerzeichnis. — Kleinere NittsiluvASn. — Heue Dirmeo. — ^nsxüAs ans Dachrsitschrit'tso. Vom Kunstantiquariat. Auktion I. C. Klinkosch. — Unter den denkbar günstigsten Vorbedingungen begann hier am l5. v. M. die Ver steigerung der berühmte» Sammlung Klinkosch, reich an Handzcichnungen, Kupferstichen, Radierungen, Miniaturen und illustrierten Werken. — Seit der vor Jahren erfolgten Versteigerung derEnzenbergschen Sammlung und in letzterer Zeit, derjenigen des Baron v. Biegeleben sah man keinen so gewählten Kreis von Sammlern beisammen, wie es hier der Fall war, und die sich wahrlich mit Liebe zur Sache zum Wettkampfe
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