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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1889
- Sprache
- Deutsch
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sichert ist. Der Vertrag legt dem Börsenverein keine Verpflich tungen auf, wohl aber gewahrt er Vorteile, wenn Mitglieder bei der Leipziger Anstalt versichern. Der Vorstand wird binnen kurzem allen Mitgliedern Formulare übersenden und ihnen an- hcimgeben, bei Ablauf bestehender Versicherungen davon Gebrauch zu machen. Die Erfahrungen, welche der Vorstand mit diesem ersten Schritt aus einem neuen Gebiete macht, werden entscheiden, ob er in seinem Bestreben fortfahrcn soll, den Mitgliedern bezw. dem Verein ähnliche Vorteile auch noch anderweitig zu sichern. Als ein erfreuliches Ereignis ist zu berichten, daß der Jahrcsctat der Kgl. Bibliothek in Berlin von 96 000 auf 150 000 also um einen Betrag von 54000 erhöht worden ist, der zumeist außerpreußischem Verlage zu gute kommen wird, weil alle preußischen Novitäten dieser Bibliothek in Pflichtexem plaren zugehen. Die Veröffentlichung des Entwurfes eines Bürgerlichen Ge setzbuches für das Deutsche Reich ist für den Vorstand Anlaß gewesen, sowohl an den Reichskanzler wie an den Reichstag ein Gesuch des Inhalts zu richten, cs möge das Verlagsrecht resp. der Verlags-Vertrag in das.Gesetz einbezogen werden. Es ist dies geschehen ans der Erwägung, daß zwar die Materie des Urheberrechts durch Rcichsgesetz geordnet ist, daß aber betr. Ueber- tragung des Urheberrechts in den einzelnen Staaten des Reiches, so in Preußen durch das Landrecht I. Teil, II. Titel KZ 996 ff., im Königreich Sachsen durch KZ 1139 ff. seines bürgerlichen Ge setzbuches w. re. die verschiedensten Bestimmungen in Kraft sind, und daß einerseits diese Bestimmungen dringend einer Durchsicht bedürfen, während es anderseits sehr erwünscht wäre, auch diese Materie nicht der Partikulargesetzgebung zu überlassen, sondern durch Reichsgesetz zu regeln. Die Angelegenheit kommt in dieser Tagung des Reichstages nicht mehr zur Verhandlung, aber das Mitglied der Petitions- Kommission, welchem diese Sache zugeschrieben ist, hat bereits mit einem Vorstandsmitgliede Rücksprache genommen und es steht zu erwarten, daß der Reichstag unser Gesuch zu dem seinen machen wird. Im ferneren Verlauf wird es Sache des Vorstandes fein, für seine Beratungen dieses Gegenstandes sich entweder be sonders sachverständige Vereinsgenossen und Juristen beizuordnen oder einen außerordentlichen Ausschuß dafür niederzusetzen, dessen Mitglieder er, falls die Hauptversammlung nicht anders beschließt, nach K 3 Ziffer 5 gemeinschaftlich mit dem Wahlausschuß er nennen wird. Wie alljährlich hat der Vorstand des llnterstützungs- vcreins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfe» uns seinen Jahresbericht überreicht. Der Unterstützungsverein übt bislang in freier Thätigkeit aus, was Ziffer 3 des ersten Paragraphen unserer Satzungen auch als eine Aufgabe des Börsen vereins bezeichnet, nämlich »die Pflege des Unterstützungswesens für Angehörige des Buchhandels« und wenngleich der Börsen verein jährlich 10 000 ^ in die Kasse des Unterstützungsvereins fließen läßt, so ist er damit doch des Dankes nicht quitt, viel mehr sei derselbe hierdurch in der herzlichsten Weise den Männern ausgesprochen, welche seit vielen Jahren als Vorstand des Unter stützungsvereins in nie ermattender Thätigkeit für die armen und kranken Bernssgenossen und deren Angehörige sorgen. Leider läßt der Jahresbericht erkennen, daß die Beiträge für den Unter stützungsverein nicht so reichlich fließen wie sie sollten, daß von Jahr zu Jahr die Jahresbeiträge eine Mindereinnahme auf weisen, in diesem Jahr sogar die Zahl der beitragenden Prinzipale sich verringert hat und die Gesamtsumme der Beiträge jetzt niedriger ist, wie vor 10 Jahren. Die regelmäßigen Einnahmen reichen auch nur gerade hin, um die laufenden Unterstützungen zu decken, und im übrigen ist der Unterstützungsverein auf außer ordentliche Zuwendungen angewiesen. Dieser Umstand sollte uns allen zu denken geben. Wenn man erwägt, daß über 1000 Börsenvereinsmitglieder dem Unterstützungs-Verein nicht angehören, daß letzterer nur 1800 Prinzipale als Mitglieder anfführt, während unser Adreß buch 7300 buchhändlerische Firmen namhaft macht, so kommt man zu dem Schluß, daß ei», zwecks Anwendung auf die Buch händlergemeinde variirtes Bibelwort: »Thut wohl allen Menschen, aber vornehmlich Eures Berufes Genossen«, uns nicht eindring lich genug zur Beherzigung empfohlen werden kann. Der Vor stand darf Sie, sehr verehrte Herren, deshalb von dieser Stelle wohl auffordern, dem Unterstützungs-Verein beizutreten, wenn einer von Ihne» dies bisher versäumte, event. aber auch Ihre regelmäßigen Jahresbeiträge nach Kräften zu erhöhen. Der Vorstand wird sich auch »och in einem besonderen Rundschreiben nicht nur an seine Mitglieder, sondern an alle Deutschen Buch händler mit einer ähnlichen Bitte wenden und gleichzeitig das Ersuchen aussprechen, die Gehilfenschaft zu wenn auch noch so kleinen Beiträgen zu veranlassen. Die Kassen des Allgemeinen Buchhandlungs-Gehilfen-Berbandes sind eine sehr segensreiche Einrichtung, sie sind entstanden im Geiste der Sozialpolitik unseres großen Kaisers Wilhelm I., aber sie machen neben sich — auch für die Gehilfe» — einen freien Unterstützungsverein in keiner Weise entbehrlich. Zum Schluß, sehr verehrte Herren, sei erklärt, daß der Vorstand in allen wichtigen Angelegenheiten mit absoluter Ein helligkeit während des ganzen Jahres seine Beschlüsse einstimmig gefaßt hat. Erschienene Nemcjkeilen des deutschen Buchhandels. (Mitgeteill von der I. C. Hinrichs'jchen Buchhandlung.) (* vor dem Titel — Titelauflage, si — wird nur bar gegeben, l--- ohne Aufdruck der Firma des Einsenders auf dem betr. Buche.) Literarische Anstalt August Schulze in Leipzig. "s-Jahrbuch d. kaiserl. königl. Hof-Burgtheaters f. d. I 1889. Hrsg. v. C. Bannholzer, I. Phi lipp! u. C. Manuel. 8". (49 S.) * 1. 60 "1 Jahresbericht, II., d. deutschen Hilfsvereines in Wien f. d. I. 1888. gr. 8". (30 S.) ' —. 60 A. Alster s- So., Bcrl.-Sto. in Berlin, sibirosvli, II,, altnorrregisebe Teppieb-LIustsr, brsg. v. äsr Oireetioo <l. Xunstiuckustrie- klnseums ru Olrristiania. Uol. (4 8. m. 9 eolor. 1'ak.) Iu klappe * 24. — Aul. Bügel i» Miilsteim a. ». Muhr. Beniner, PH. I., das Buch der Toaste. 7. Ausl. 8». (128 S.) Kart. 1. — Bibliothek interessanter Erzählungen. Nr. 167. 8°. —. 50 Inh all: Befreit vom Sclaveujoch od. der schwarze Kapitain. Eine Erzählg. v. F. Pistorius. <80 S-1 Ernst, M. u K, Polterabend-Gestalten. Auf führungen, Gedichte u. Szenen. 2. Aust. 8". (VII, 120 S.) 1. — Hochzeits-Kladderadatsch u. Poltcrabcnd- Sccncn. 3. Aust. Hrsg. v. G. Neuse. 8°. (IV. 192 S) 1. 20 Vergißmeinnicht! Stammbuchverse u. Sprüche nebst vollständ. Blumensprache. 8°. (64 S.) —. 50 Zauberer, der, im Familienkreise. 2 Bdchn. 8". (ä 80 S. m. Jllustr.) a — - 60; in 1 Bd. geb. 1. 50 Hcriuan» Ballhorn'ö Bcrlag iu Nürnberg. s8ol>nurr, 4., Xarteuslei^s k. äie Umgegend v. Nürnberg u. clio s. g. fräolcksebs Lobrvsir. I : 250,000. 2. 4uti. lütb. I?ol. * —. 20 Fr. Vasscruianu'iche Bcrl.-Buchst, in München. PWilhelm Busch-Album. Humoristischer Haus schatz v. W. Busch. 3. Ausl. 2. u. 3. Lsg. 4». <32 S. m. Jllustr.) * —. 80 Herum»» Sosteuodlc in Jeu». Gutzkow, K., der Königsleutenant. 9. Aust. 2. Ausl, der illustr. Min.-Ausg. 12°. (XVI, 201 S.) * 1. 50: geb. » 2. 50 Zobcltitz, F. V., In der Welt verloren. Roma» nach den Auszeichngn. c. Konsulatsbeamten. 2 Bde. 8°. (300 u. 264 S.) » 9. - Dstk'sche Buchst, in Leipzig. Geschichtschreiber, die, der deutschen Vorzeit. 2. Gesammtausg. 20. u. 21. Bd. 8°. * 1. 60 Inhalt: 20. Nithard's vier Bücher Geschichten Hebers, von I. v. JaSmund. S. Aust. v. W. Wattcn- bach. <VIU, 7ö S.) »I. 20. — 21. Die Ueber- tragnng d. HI. Alexander v. R no b o ls n. M eg inhart. Uebers. v. B. Richter. 2. Aust. v. W. Wattenbach, <VIII, 28 S.) * —. 40.
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