Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-07-23
- Erscheinungsdatum
- 23.07.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240723
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192407234
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240723
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-23
- Monat1924-07
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 171, 23. Juli 1924. Redaktioneller Teil. vkrieiidtalt ,. ». DI'L« Vv»da»d-r 3 der Weg für ein Weiter sei nun jäh zu Ende! Zwar kam mit der Stabilisiert! ig eine Besserung. Wie bald stellten sich aber danach erneut Schwierigkeiten ein! Aach die heutige Hauptversammlung steht unter dem Zeichen schwerer wirtschaftlicher Bedrängnisse, die der deut chen Bolksgesamthcit, insbesondere aber seiner erwerbstätigen Teile, harren. Glaubten wir bei der Absass mg des Geschäftsberichts hosfnungssrohe Töne anschlagen zu können, so könnte die Berechtigung hierzu mit Rücksicht auf die augenblickliche wirtschaftliche Lage bezweifelt werden. Das Streikgeipenst erhebt wenigstens in den Rohstosfindustrien drohend wieder das Haupt, und außenpolitisch steht das deutsche Volk vor den sitiwersten Entscheidungen, die aus Jahre und Jahrzehnte hinaus seine Zukunst bestimmend beeinflusse». Die Annahme der im Sachverständigenbericht ausgestellten Bedingungen — mag es auch gelingen, sie IM Verhandlungswege zu mildern — wird uns schwerste wirtschaftliche Lasten auferlegen. Ein jeder von uns wird ringen müssen um die Erholung seit er Existenz und keines Unternehmens. Trotzdem aber gilt es, den Glauben und die Hoffnung nicht zu verlieren. Nur der überwindet die Gefahr, der ihr fest und mut g ins Auge blickt. Wir schöpfen dieien Glauben und die Hoffnung auf bessere Tage aus der Vergangenheit unseres Volkes, aus den Tagen seiner Großen. Was einst Marlin Luther in seinem Gesangbuch, das in diesen Tagen, ja rn dieser Stunde, kann ich sagen, ein vierhundertjähriges Jubiläum feiern kann, der evangelischen Christenheit zuries: Und wenn die Welt voll Teuiel wär' Und wollt uns gar ve^chlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr; Es muß uns doch gelingen! Wellen auch wir auf unser Panier schreiben. Jeder von uns sollte sich beseelen lassen vom Geiste des Großen Friedrich, der mit seinem kleinen Preußen einer Mauer von Feinden ringsum widerstand. lLebhastes Bravo.) Wenn wir unsere diesjährige Tagung in einen etwas größeren Rahmen gestellt haben als in den zurückliegenden Jahren, so geschah das nicht in der Absicht, Feste zu feiern. Tie festlichen Stunden sollen nur Erholungspausen sein, ein- gestrent in die Fülle gemeinschaftlicher Arbeiten und BeralUitgen, die unser warten. Möge ein jeder von uns, wenn er dann zurückkehrt in leinen Pflichteukrcis, den frohen Glauben und die zuversichtliche Hoffnung mit sich nehmen, den uns Kantate, den uns die erwachende Natur in überschwer glicher Weise auch hier vor unserem Buchhändlerhause zurufen: »Es muß doch Frühling werden!«. (Lange anhaltendes lebhaftes Bravo und Händeklatschen.> Wird da; Wort zu diesen einleitenden Worten gewünscht? — Wenn das nicht geschieht, treten wir in unsere Tages ordnung ein. Ich werde die Tagesordnung sich so abspielen la en, daß zunächst der Geschäfts! ericht darankommt; aber ich werde mitten während der Besprechung des Geschäftsberichts rein au» praktischen Rücksichten die Wahlen in den Vorstand des Börsenvereins, daß heißt zunächst die Wahl des Ersten Vorstehers, eiirschieben und vornehmen lassen, dann mit dem Geschäfts- bericht sollfahren und darauf die übrigen Wahlen vornehmem lassen. l. Geschäftsbericht über das Vcrciiisjabr 1923 24. Ich nehme an, daß Sie eine Verlesung des Geschäftsberichts nicht wünschen und daß es genügt, wenn ich die Punkte einzeln aufrufe. Ich bitte diejenigen, die zu den einzelnen Punkten das Wort ergreifen wollen, sich dann zu melden. Ich rufe auf: die Einleitung — die ersten sieben Abschnitte: die erste Seite bis zum Anfänge der zweiten Seite.— Weiterhin: die Abschnitte über die verschiedenen Geschäftszweige: vertag und Sortiment, Musikalien- Verlag und -Handel, — Zeitschriften Verlag. — Kun st Verlag und -Handel, — Reise- und Versand- buch Handel, — Bahn hossbuch Handel, das Kommissionsgeschäft, — fernerhin die sechs Abschnitte über Bücherpreise und die Preisbildung der Liese rgewerbe des Buchhandels. Wir kommen dann zu dem Abschnitt über das Grund- und S ch l üs s e lz a h ls v st e m, — vier Abschnitte. — Es solgen zwei Absätze über die Ri ch tliu ie n s ü r d i e b u ch h änd I e ri s ch e A b r e ch n u n g und über den 8 1 7 der Ver kehrsordnung. Hierüber hat Ihnen der Vorstand eine besondere Erklärung vorzulegen: Obwohl wir wiederholt die Bitte und Empfehlung ausgesprochen haben. 8 17 der Verkehrsortnung nach Ein tritt fester Preiie wieder zu befolgen und Verpackung außer den in 8 17 besonders hervorgehobenen Fällen nicht mehr zu berechnen, gehen uns immer wieder bedauerlicherweise recht zahlreiche Beschwerden hierüber zu. Auch das Ausland sortiment beklagt sich über teilweise unberechtigt hohe Verpackungsspesen. Wir bitten wiederholt den Verlag diingcnd darum, nicht übersehen zu wollen, daß Berechnung von Porto und Verpackung die Unkostenlasten des Sortimenters erhöhen seinen Gewinn ichmälern und somit aus eine Rabattverkürzung hinauslaufeu. Der Vorstand spricht die Erwar tung aus, daß der gesamte Buchhandel nach dem Vorbild der Stuttgarter Verlegervereinigung zu einer Regelung zurück kehrt. wie sie in der Vorkriegszeit bestand und jetzt wieder für den Verlag tragbar ist. Ich nehme an, daß, wenn kein Widerspruch sich erhebt, die Versammlung diese Erklärung des Vorstandes billigt. — Das ist der Fall. Wir fahren fort: Revision der Buch händlerischen Verkehrsordnung, — vier Absätze. Hierzu gehört auch der Punkt 5 der Tagesordnung, in dem die Änderung des § 2 der Buchhändlerischen Verkehrs- ordnung vorgesehen ist. 3. Antrag des zur Revision der Buchhändle ischen Verkehrsordnung eingesetzten Ausschusses: Die Hauptr ersammlung wolle beschließen: 82 der Buchhändlerischen Verkehrsordnung erhält folgende FMung: «Die Bestimmungen der Buchhändleri chen Verkehrsordnung sind sür alle Buchhändler verbiudÜA soweit nicht von Firma zu Firma unmittelbar und schriftlich anderweitige Bestimmungen vereinbart sind oder Platz gebräuche an die Stelle der Bestimmungen der Buchhändlerischen Verkehrsordnung treten. Ein Licserungszwang der Buchhändler untereinander besteht nicht.« Da sich gegen die Fassung dieses Paragraphen in den Vorbesprechungen Widerspruch erhoben hat, zieht der Vorstand diesen Antrag zurück und übergibt den Inhalt des neuen Paragraphen dem Ausschuß sür die Abänderung der Verkehrsordnung als Material. (Bravo!) Gleichzei ig bittet er, wie auch im Geschäftsbericht steht, die Hauptversammlung, zu genehmigen, daß der Ausschuß zur Abänderung der Verkehrsordnung weiterhin bestehen bleibt, und daß in diesem Ausschuß iwofern eine Änderung der Personen vor, enommen wird, daß anstelle des Herrn llr Bielefeld, der bisher Mitglied des Ausschusses war, der neue Vorsteher des Verlegervcreins, Herr Direktor l)r. Küpper, eintritt, ebenso statt meiner Person das neue Mitglied des Vorstandes des Böisen- vereins, das heute als Vertreter des Verlages zu wählen ist. Ich srage, ob hierzu das Wort gewünscht wird. — Das ist nicht der Fall. Sie billigen also meine Ausführungen. Wird zu dem Konditionsverkehr, dem nächsten Abschnitt, das Wort gewünscht? — Das geschieht nicht. I27S»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder