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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1889
- Sprache
- Deutsch
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diesmal mir 6000 Mark einzusetzcn; aber er hat von vornherein, wie ich aus den Verhandlungen weiß, vorgesehen, daß im künftigen Jahre eine wesentlich bedeutendere Amortisation eingesetzt werden soll. Eine wirkliche Amortisation der Hhpothekcu- schnld kann erst im Jahre 1893 eintretcn, da wir nicht das Recht haben, an die Leipziger Sparkasse früher Abzahlungen zu machen: bis dahin ist also der Amortisationsfonds anzusammcln. Was das andere Monitum des Herrn Zimmermann anlangt, so muß ich zugcben, daß der Saldo für neue Rech nung des Börsenblatts früher immer als ein Aktivnm gebucht worden ist. Das ist aber in diesem Jahre richtig gestellt. Daher rührt eben die Differenz in den Zahlen. Im Resultat ist aber das Rechnungswerk vollständig richtig. Ich habe eben jenes Irrtums wegen darauf gedrungen, daß in diesem Jahre ein ganz genauer kaufmännischer Abschluß gemacht werde, und daß das auch in Zukunft so gehandhabt wird, dafür wird der Börsenvereinsvorstand Wohl sorgen. Ich hoffe, daß Sie mit dieser Erklärung der Differenz in den Ziffern zufrieden sein werden. Herr Mcißncr-Elbing: Meine Herren, nur ein ganz kurzes Wort. Ich möchte bitten, mir eine Belehrung zu teil werden zu lassen, indem ich frage: Erstens, beruht die Verlegung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr auf einem Beschluß der Versammlung? Zweitens, wenn nicht, ans welchen Gründen hat die Verlegung stattgefunden? Drittens, wird die Verlegung nicht dadurch Jnkonvcnienzcn hcrbciführcn, daß wir erst bei der Kantateversammlnng im stände sind, einen'Voranschlag zu entwerfen für ein Jahr, von welchem bereits 4 bis 5 Monate verflossen sind? Vorsitzender: Meine Herren, ich habe darauf zu erwidern, daß die Nötigung, das Börsenblatt nach Jahrgängen abznschlicßen, für den Vorstand Veranlassung gewesen ist, den ganzen Etat dem Kalenderjahr entsprechen zu lassen, und auch wen» Sic das Jahr wie früher erst mit April beginnen lassen, so sind Sic doch nicht in der Lage, vorher den Vor anschlag fcstzustellcn; denn niemals wird Kantate vor den ersten April fallen. Ich möchte den Herren deshalb empfehlen, diese Einrichtung gntzuheißcn. (Zustimmung.) Wünscht noch einer der Herren das Wort zu nehmen? — Es scheint nicht der Fall; so bringe ich den Antrag des Rcchniingsausschnsses ans Erteilung der Dechargc für die Rechnung 1888 zur Abstimmung, und bitte diejenigen Herren, welche dem Vorstand Decharge erteilen wollen, sich von ihren Sitzen zu erheben. — (Geschieht.) — Die Decharge ist nahezu einstimmig erteilt. Wir kommen zu Punkt 3 der Tagesordnung: Bericht des Rechnungsausschusses betreffend den Voranschlag für 1889, und ich gebe wiederum das Wort dem Vorsitzenden des Rechnungsausschusses Herrn Paetel. Herr Elwin Paetel: Der Voranschlag für 1889 ist mit möglichster Vorsicht, teilweise mit Berücksichtigung der bei Zusammentritt des Rcchnungsausschusses thatsächlich bereits vorliegenden Ergebnisse einzelner Konten aufgestellt worden und bietet nur zu einigen wenigen Bemerkungen Veranlassung: Das Adreßbuch-Konto ist mit einem Gewinn von 12000 Mark eingestellt; die Auflage beträgt 2400 Exemplare. Es wurde ein Absatz von 1800 kompletten Exemplaren ä 10 Mark netto und von 600 Exemplare der Teil-Ausgabe ü 6 Mark netto angenommen, da bei Aufstellung des Voranschlages in Wirklichkeit schon 1700 bezw. 450 Exemplare bar bestellt waren. Den Entwurf für das Börsenblatt-Konto und das Gruudstück-Ertrags-Konto finden Sie auf Seite 6 und 7 der Drnckvorlage spezifiziert angegeben. Für das Börsenblatt ist ein Ertrag von 50700 Mark angenommen worden; Einnahmen und Ausgaben sind im Anschluß an die Ergebnisse des Vorjahres und unter Berücksichtigung thatsächlicher Verhältnisse in den Voranschlag eingestellt Worden. Bei dem Grundstück-Ertrags-Konto ist eine Amortisation von 10000 Mark vorgesehen, nach deren Abzug immer noch ein Nebcrschnß von 3800 Mark verbleibt; eigentlich würde er ja 13800 Mark betragen, da die zu amorti sierenden 10000 Mark dem Börseuvereinsvermögen in anderer Form wieder zufließen. Betreffs der Amortisation im allgemeinen sei hier noch bemerkt, daß der Rechnungsausschuß in gemeinsamer Be ratung mit dem Herrn Schatzmeister beschlossen hat, die Amortisation bereits in Rechnung 1888, wie vorher ausgeführt, beginnen zu lassen, jedoch nur ein einziges Amortisations-Fonds-Kvnto anzulegcn, während ursprünglich deren drei, und zwar für die Restaurations-Anlage, für das Druckerei-Gebäude und das Hauptgebäude vorgesehen waren. Die diesem Konto zuzuführenden Quoten solle» in erster Linie zur Tilgung der Restaurationsanlage- und Druckereigebäude-Kosten ver wendet werden, und erst nach voller Tilgung dieser Beträge werden wir mit Amortisation des Hauptgrundstücks beginnen. Ausschlaggebend für diese Art der Behandlung war der Umstand, daß eine crstmalige'Nückzahlnng auf unsere Hhpotheken- schuld nicht vor dem Jahre 1893 erfolgen kann. Im übrigen sind Einnahme- und Ausgabeposten, soweit möglich, einzeln aufgeführt, sodaß es einer Erläuterung Wohl nicht bedarf; zu erwähnen wäre nur, daß die Mieten für die Restauration und die Wohnung des Wirtes ans 9000 Mark eruiäßigt worden sind, da der bisherige Mietspreis doch zu hoch gegriffen war. Der Vorstand hat sich auf Grund der vorgelegten Geschäftsbücher des Wirtes davon überzeugt, daß bei der jetzigen Normierung der Miete ein beiden Teilen genügendes Verhältnis hcrgestcllt ist. In das Bibliothck-Wcrt-Konto sind 6500 Mark eingestellt, und zwar 4000 Mark als letzte Rate für die Bntsch'schc Sammlung und 2500 Mark für Ncu Anschaffiingen. Das Bnch-Vcrlags-Konto enthält 2 Raten (die 4. und 5.) L 1000 Mark an Herrn Professor 1B-. Koch für die KapP'sche Geschichte und 1500 Mark für einen neuen Band der Dambach'schen Gutachten. Im Mobiliar-Konto sind 1500 Mark für Neu-Anschaffungen und 1000 Mark für Abschreibungen vorgesehen. Der Voranschlag zeigt eine Einnahme von 119600 Mark, eine Ausgabe von 95009 Mark 25 Pfennige einschließ lich der Amortisationsguotc der Gebäude mit 10000 Mark, also einen lieberschuß von 24590 Mark 75 Pfennige oder mit Hinzurechnung des Amortisationsbctragcs von 34590 Mark 75 Pfennige. Namens des Rcchnungsausschusses beantrage ich hiermit, die Versammlung wolle dem Voranschläge für 1889, wie er von uns ausgestellt worden ist, die Genehmigung erteilen. Vorsitzender: Sie haben den Antrag des Rechnungsausschusses gehört, den Voranschlag zu genehmigen. Ich frage die Versammlung, ob jemand zu dem Voranschläge das Wort zu nehmen wünscht? Herr vr. Eduard Brockhaus: Meine Herren! In dem Voranschlag steht: Buchverlagskonto 3500 Mark. Sic haben eben gehört, wie sich das zusammensctzt: durch eine Rate an Herrn Prof. De. Koch, und durch die projektierte
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