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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1889-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1889
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129, 8. Juni 1889. Amtlicher Teil. 2931 Herr Elwin Pae tcl-Bcrlin: MeineHerren, als Ihnen in vorjähriger Hauptversammlung der Rechnnngs-Ausschuß den Voranschlag für 1888/89 mit dem Ersuchen nm Genehmigung vorlegte, that er es mit dem Hinweise, daß wir uns in einer durchaus günstigen Finanzlage befinden und daß wir augenscheinlich auch mit der Anlage unseres Vermögens im deutschen Bnchhündlcrhanse kein schlechtes Geschäft gemacht hätten. Der Abschluß der Rechnung 1888 bestätigt diese Anschauung, denn wir haben eine Vermögensvermehrnng von 26185,03 Mark zu verzeichnen, und zwar in nur 9 Monaten. Wie Ihnen bekannt, befand sich unser Rechnungsjahr bislang nicht in llebcreinstimmung mit dem Kalenderjahr; nur das Börsenblattkontv wurde — jedoch auch nicht konsegnenterweise, da beispielsweise Gehälter und' Pensionen von April zu April in Ansatz kamen — übereinstimmend mit deni Kalenderjahre geführt. — Bereits in meinen vorjährigen Erläuterungen zum Voranschläge wies ich darauf hin, daß der Rechnungsansschuß den Zeitpunkt, wo so große Transaktionen in den Vermögensvcrhältnissen des Börsenvereins stattfänden, für geeignet Hielt, eine Wandlung in der Rechnungsführung in dieser Hinsicht eintreten zu lassen. Dementsprechend finden Sie nunmehr die gesamte Rechnungsführung auf allen Konten in Nebereinstimmung mit dem Kalenderjahr gebracht. Es sind hierdurch zwar kleine Verschiebungen zu Gunsten oder Ungunsten des einen oder anderen Kontos notwendigerweise eingetreten, dieselben sind aber nicht bedeutend genug, um einer besonderen Motivierung zu bedürfen. — Wenn Sie einerseits die großen Geldanforderungen, welche in dem abgeschlossenen Rechnungsjahre an den Börsen- vcrcin infolge des Neubaues und der dadurch bedingten Neuanschaffungen, infolge der Einweihungsfestlichkeiten, der wiederholt erforderlichen Einberufung der Ausschüsse, die auf grnnd der neuen Satzungen neue Geschäftsordnungen mit dem Vorstande beraten mußten, vornehmlich aber auch infolge des wiederholten Znsammentretens des Vereinsansschusses herangetretc» sind, berücksichtige» und andererseits erwägen, daß der Gewinn sich ans nur 9 Monate verteilt,, so muß die Vermögens- Vermehrung von 20185,03 Mark als durchaus entsprechend und zufriedenstellend bezeichnet werden. — Zu dem Kassa-Bericht 1888, wie Sic ihn ans Seite 2 der Druckvorlage finden, beziehungsweise den einzelnen Konten übergehend, bemerke ich vorerst, daß in Zukunft Börsenblatt-Konto für neue Rechnung in Fortfall kommt, da ja nunmehr übereinstimmend die Rechnung von Januar zu Januar geführt wird; die 28064 Mark 75 Pfennige der Ausgabe sind vor dem 31. März 1888 gehabte Einnahmen für daS Börsenblatt, die ans Rechnung 1888 gehören. — Börsengebäude-Wcrt-Konto verzeichnet mit 247500 Mark den Verkaufspreis der alten Buchhändlerbörse an die Universität. Bcitr ags-und Anfnahmegebühren-Konto entspricht dem Voranschläge, welcher 15000 Mark eingesetzt hatte. Das Börsenblatt-Konto hat den Voranschlag, welcher einen Gewinn von nur 55740 Mark voraussetzte, nm 14915 Mark 23 Pfennige übertroffen, und zwar größtenteilts infolge der vermehrten Einnahme aus Inseraten, bei denen der Voranschlag 135800 Mark in Ansatz brachte, während in Wirklichkeit 150529 Mark 11 Pfennige erzielt wurden. — Das Konto des Börsenblatts, welches Sic auf Seite 3 spezifiziert abgcdruckt finden, veranlaßt einige weitere Be merkungen. Der Voranschlag hatte in der Einnahme 2400 Exemplare, und zwar 1600 an Mitglieder, 800 an Nichtmit glieder angenommen mit 28000 Mark; es sind aber nur 1418 Exemplare an Mitglieder, hingegen 1029 an Nichtmitglieder ausgelicfert worden, so daß die Anzahl der Exemplare sich wohl mit dem Voranschläge deckt, die Einnahme denselben aber nm 1615 Mark überragt. — Für direkte Zusendung des Börsenblatts pro II. Semester und sonstige kleine Einnahmen haben wir 517 Mark 10 Pfennige zu verzeichnen; bisher wurden für die Arbeit der direkten täglichen Versendung an die Expedition des Börsenblatts jährlich 5 Mark pro Exemplar bezahlt, jetzt — d. h. seit dem 1. Juli 1888 — wird diese Arbeit von unserer Geschäftsstelle bewirkt, der Erlös fällt also uns als Gewinn zu, vermehrt aber konsequenter Weise unsere Expeditionsspesen in der Ausgabe. Die Ausgabe-Posten des Börsenblatt-Kontos decken sich im großen und ganzen mit dem Voranschläge: die Honorare für Beiträge sind »m 433 Mark 6 Pfennige zurückgeblieben; die Firma F. A. Brockhans' Sortiment hatte bei Abschluß der Rechnung eine Quartalsrate noch nicht erhoben, so daß nur 300 Mark in Ausgabe stehen, und der Mietszins konnte nur für das II. Semester mit 600 Mark berechnet werden, während der Voranschlag, ^ Jahr angenommen, da die llebcrsiedelung der Redaktion faktisch erst am 1. Juli 1888 erfolgt ist. — Eine ungewöhnliche Höhe zeigen die beiden Posten für Accidenzarbeitcn: B. G. Tenbner 307 Mark 80 Pfennige; Ramm L Seemann 703 Mark 50 Pfennige. — Der erste Posten wird durch fünfzigtauscnd Separatabzüge aus dem Börsenblatt inel. Papier, die Frankfurter Beschlüsse betreffend, nebst Fakturen hierzu erklärt; der letztere umfaßt die Kosten für Herstellung des sehr umfangreichen Adressenmatcrials für die direkte Versendung des Börsenblatts mit nahezu 500 Mark, sowie für Herstellung verschiedener neuer Formulare. — Die Gehalte sind gegen den Voranschlag nm 1107 Mark überschritten cnfolgc der durch die Praxis bedingten anderweitigen Verteilung der Arbeitskräfte. Die Expeditionsspcsen haben 1051 Mark 36 Pfennige betragen, darunter 384 Mark 50 Pfennige für den Buchbinder, welchem für das Umlegen der Adressen und die Beförderung des Börsenblattes zur Post täglich 2 Mark 50 Pfennige znstchcn, und 249 Mark 55 Pfennige für das Papier zum Adressenmaterial. In den diversen Spesen ist die Herstellung der Karte: „Die buchhändlerischcn Kreisvcreine im Deutschen Reich" mit 403 Mark enthalten. Das Buchvcrlags-Kvnto, in den Voranschlag mit 800 Mark eingestellt, erzielte eine Einnahme von 1745 Mark 38 Pfennigen, darunter 850 Mark für 85 Exemplare der Festschrift L 10 Mark; die bedeutende Mehreinnahme erklärt sich durch diese 850 Mark für die Festschrift, während 683 Mark 8 Pfennige ans verkauften Exemplaren von „Kapp's Geschichte", die laut vorjährigem Bericht bereits verkauft, von der Firma Carl Fr. Fleischer aber erst in der Ostermesse verrechnet waren, resultieren. Von den Wertpapieren sind 19000 Mark nominal verkauft, cs verblieben in nnserm Besitz noch 59000 Mark nominal. Das Zinsen- und Agio-Konto ist hinter dem Voranschläge um 303 Mark 54 Pfennige zurückgeblieben in folge des Verkaufs von Wertpapieren und der Uebcrweisung von 54 Mark 5 Pfennigen an den Beamten-Pensionsfonds, als 4 Prozent Zinsen vom 1. April bis 31. Dezember 1888 für die 5 Prozent der Bermögensvcrmehrung aus Rechnung
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