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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1889
- Sprache
- Deutsch
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Herr Rühle: Es gehört doch zur Sache. Ich sehe die Folgen voraus, weil ich die, Stimmung kenne, und aus diesem Grunde warne ich Sie, das Mittel aus der Hand zu geben. Wenn Sie die Fäden zu scharf anziehen, dann wird das vornehmste Mittel des Börsenvereins aus der Hand gegeben. Vorsitzender: Der Herr Redner kommt wiederholt auf die prinzipielle Frage zu sprechen. Ich muß bitten, bei dem Fall Volkening zu bleiben. Herr Rühle: Ich sehe voraus, daß der Fall Volkening dazu führen wird. Aus diesem Grunde bitte ich Sie, gegen den Ausschluß des Herrn Volkening aus Klugheitsrüüsichten sich zu erklären. (Der Vorsitzende schließt die Debatte und läßt mit denselben Formen wie zu dein vorausgehenden Fall Basch die Abstimmung unter Benutzung des Coupons 2 der Ausweiskarten vornehmen.) Vorsitzender: Wir kommen jetzt zu Punkt 6 und 7 der Tagesordnung, weitere Anträge des Vorstandes, das Börsenblatt betreffend. Meine Herren, in Anbetracht des Wechsels des Vorstandes, der in seiner neuen Zusam mensetzung betreffs dieser Fragen vielleicht einer ganz anderen Auffassung huldigt, beantragt der Vorstand, die Beratung und Beschlußfassung über diese beiden Punkte der Tagesordnung zu vertagen. (Bravo!) Ich bitte diejenigen Herren, welche die Vertagung anssprechen wollen, sich von ihren Sitzen zu erheben. (Geschieht.) Die beiden Anträge sind von der Tages ordnung abgesetzt. Zu Nummer 8 der Tagesordnung habe ich mitzuteilen, daß Herr Mcißner-Elbing seinen Antrag zurück gezogen hat. Ich habe jetzt noch das Resultat der Abstimmung bezüglich der Ausschließungen zu verkündigen. Mit Bezug auf Herrn S. Basch in Berlin sind abgegeben worden 717 gültige Stimmen, davon stimmen mit Ja 683, mit Nein 34. Die Satzungen schreiben eine Majorität von zwei Drittel vor; zwei Drittel würden 478 Stimmen ausmachen; für die Aus schließung haben sich 683 Stimmen ausgesprochen, mithin ist Herr S. Basch in Berlin aus dem Börsenverein aus geschlossen. In Sachen des Herrn August Volkening sind 671 Stimmen abgegeben werden, davon haben 604 mit Ja, 67 mit Nein gestimmt. Die Zwcidrittel-Majorität beträgt 448, Herr August Volkening ist mithin aus dem Börsenverein ausgeschlossen. Damit ist ausgesprochen, daß beide Herren nur durch einen Hauptversammlungsbeschluß wieder in den Börsenverein cintreten können und daß die sämtlichen Verkehrseinrichtungen des Börsenvereins ihnen entzogen bleiben müssen. Ich habe den Herren ferner bekannt zu geben das Resultat der Wahlen für die Ausschüsse. In den Rechnungs ausschuß sind gewählt Herr Stettuer, Herr Lampa rt und Herr Arndt Meyer; in den Wahlausschuß Herr Müller- Wien und Herr Calvör; in den Verwaltungsausschuß Herr Justus Naumann und Herr Cyriacus. Da vermutlich nicht alle diese Herren hier anwesend sind, so wird die Geschäftsstelle beauftragt werden, schriftlich bei ihnen auzufragen, ob sie die Wahl annehmen. Meine Herren, ich vertage nunmehr die Hauptversammlung bis morgen Abend 7 Uhr, und wiederhole, daß der Saal zu einer Vorversammlung bereits um ? Ahr geöffnet sein wird und daß diese Vorversammlung vom Wahlausschuß geleitet werden wird. Ich ersuche die Herren, die farbige» mit Stimmzahlen bezeichncten Ausweiskarten morgen wieder mitzubringen, um dem Wahlausschuß die Verteilung der abgestcmpelten Wahlzettel zu erleichtern. Meine Herren, es ist kein weiterer Antrag cingcgangen, unsere Tagesordnung ist bis ans die Wahlen erschöpft, ich vertage daher die Hauptversammlung auf morgen abend 7 Uhr. Montag, den 20. Mai 1889 Vorversammlung. Eröffnung 6 2/) Uhr abends. Herr Max Müller-Breslau. Vorsitzender des Wahlausschusses: Meine Herren, Sie habe» gestern gehört, daß der Vorstand den Wahlausschuß beauftragt hat, Vorschläge für die Neuwahl des Vorstandes zu machen, und ich eröffne hiermit die Sitzung. Ich bitte diejenigen Herren, die noch keinen Wahlzettel iy Empfang genommen haben, hier an den Tisch zu kommen nud sich diese Zettel aushäudigen zu lassen. (Geschieht.) Meine Herren, der Wahlausschuß hat von dem Rechte, Vorschläge für die Wahl zu machen, Gebrauch gemacht, indem er sich an Vorschläge angcschlossen hat, die ja voraussichtlich die Majorität bekommen werden. Sie werden auf dev Ihnen übergebenen Vorschlagsliste eine Abweichung gegenüber derjenigen der Delegicrtenversammlung insofern finden, als von dieser Herr Wilhelm Müller-Wien für den Posten des zweiten Schriftführers in Aussicht genommen war nnd heute auf der Vorschlagsliste der Name des Herrn Paul Siebeck steht. Ich erteile zur Erläuterung dieser Abweichung Herrn Wilhelm Müller-Wien das Wort. Herr Wilhelm Müller-Wien: Wie den Herren bekannt ist, wurde in der Delegiertenversammlung beschlossen, das Ergebnis der Beratung einer zehnköpsigen Kommission anzunehmen. Es wurde Ihnen mitgeteilt; das Programm ist Ihnen allen bekannt. Es wurde sodann mitgcteilt, daß Herr Siebeck sich nicht bereit erklärt hätte, das Amt anzuuehmen, worauf zu meiner Ueberraschung mein Name genannt wurde als Kandidat für diesen Posten. Ich habe dagegen protestiert und zu meiner Freude stellte es sich im Laufe des Nachmittags heraus, daß ein Mißverständnis obgewaltet hat. Meiner seits füge ich die Bitte hinzu, auf mich nicht zu reflektieren. Es hat sich so gestaltet, wie die Kommission ganz einstimmig beschlossen hatte, die Kommission, der ich selbst angehört habe. Vorsitzender Herr Max Müller: Meine Herren! Ich eröffne die Diskussion über diesen Wahlvorschlag. Ich möchte bitten, sich möglichst kurz zu fassen, weil in 10 Minuten die eigentliche Hauptversammlung beginnen wird und wir bis dahin möglichst zu einem Resultat gekommen sein müssen. ?:*) Meine Herren, ich möchte nicht zu dem Vorschläge selbst sprechen, sondern über die Wahl als solche eine Anfrage *) Der geehrte Herr Redner, dessen Name nicht ermittelt wurde, wird höflich gebeten, sich behufs Nachtrags im Protokoll gütigst zu nennen. Geschäftsstelle d. B.-V.
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