Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1889
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- 1889-01-23
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- 23.01.1889
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422 Nichtamtlicher Teil. ^ l9, 23. Januar 1889. düngen, die sich auf die technischen Schwierigkeiten beziehen. Der Laie ist hier nicht in der Lage, der Postverwaltung entgegcntreten zu können: wir glauben aber, daß die Post im stände sein wird, auch dieser Schwierig keit Herr zu werden. Ich möchte den Reichstag dringend bitten, sich nicht damit begnügen zu wollen, bloß zur Kenntnisnahme die Petition zu über weisen, sondern zur Erwägung. Staatssekretär l>r. von Stephan: Diese Angelegenheit hat ja das hohe Haus schon öfters beschäftigt, und ich bin überzeugt, daß die Mitglieder vollständig über den Gegenstand informiert sind. Deshalb werde ich mich eines näheren Eingehens auf die technischen Betriebs- schwierigkeitcn enthalten können. Nur auf die finanzielle Wirkung will ich eingehen. Der Ausfall berechnet sich auf 300000 die Mehraus gabe wird mindestens das Doppelte betragen. (Hört! Hörtls Das kostet der Postverwaltung also ungefähr I Million, und es ist nach mei ner Ansicht nicht angebracht zu einer Zeit, wo noch für andere, wich tigere Zwecke diese Summe in Anspruch genommen werden kann, nament lich für Verbilligung der Drucksachen, Kataloge rc., diese Opfer zu bringen. Wenn der Reichstag und der Bundesrat beschließen sollten, ein Opfer zu bringen, so wüßte ich ganz andre Stellen, wo eine Verbilligung dem ge samten Publikum zu gute kommt, und nicht bloß einem Teil. Also ich kann nur bitten, den Vorschlägen der Budget-Kommission, welche diesen Gegenstand von neuem mit großer Gründlichkeit geprüft hat, bcizu- treten. Abg. Br. Baumbach (dfr.): Der Gegenstand ist so wichtig, daß es sich wohl empfiehlt, sich mit demselben eingehender zu beschäftigen. Der Staatssekretär hat gesagt, daß es sich hier nur um einen verhältnismäßig engen Interessentenkreis handelt. Es haben sich aber eine ganze Reihe von Börscnvereinen und Handelskammern dieser Petition angeschlossen Auf den gleichen Standpunkt hat sich der große Börsenvcrein in Leipzig gestellt. Der Sprung von 3 ^ auf 10 ^ Porto für Drucksachen ist in der That ein sehr großer. Die Sache ist auch sehr wichtig für die Zei tungen, für die Industrie, die Landwirtschaft und andere Kreise, so daß es geboten erscheint, die Petition den verbündeten Regierungen zur Er wägung zu überweisen. Welche Gebiete der Staatssekretär für eine Er mäßigung des Portos im Auge hatte, weiß ich wohl. Er meinte eine Verschiebung der Grenzen zwischen einfachen und doppelten Briefen, was allerdings den kleinen Leuten sehr zu Gute kommen würde. Ich empfehle l indes nochmals die Petition den verbündeten Regierungen zur Berück sichtigung zu überweise». Nach einem Schlußwort des Referenten Abg. Br. Bürklin wird der Antrag Baumbach abgelehnt, dagegen der Antrag der Kommission angenommen. Der Centralverein für das gesamte Buchgewerbe. — Der Vorstand des Ceittralvcreins für das gesamte Buchgewerbe versandte so eben ein Rundschreiben an seine Mitglieder, aus welchem die erfreuliche Thatsachc hervorgeht, daß die Arbeiten des Vereins trotz des durch den Umzug und die Neueinrichtung sehr unruhigen und kostenreichcn Jahres auf drei Hauptgebieten seiner Wirksamkeit dem Ziele kräftig näher ge führt worden sind. : Besonders erfreulich ist cs zu erfahren, daß das Deutsche Buch- : gcwerbemuseum, welches seit vier Jahren ein das Gedeihen sehr er schwerendes Wanderleben zu sichren gezwungen war, nunmehr in dem neuen Buchhändlerhausc seine dauernde Stätte gesunden hat, sür deren angemessenen und würdigen inneren Ausbau und zweckmäßige Einrich tung nach Kräften gesorgt wurde. Der große Saal, in welchem die König!. Sächsische bibliographische Sammlung, allgemein als »Klcmmschcs Museum» bekannt, vor allem ihren Platz finden soll, ist mit einer Decke aus schwerem Wellblech ver sehen, die durch eine starke Lage von Beton feuerfest gemacht wurde. Der Fußboden ruht auf einem eisernen Hängewerk, eiserne Thüren ver stärken die Sicherheit des Raumes. Dieser Saal wurde in der Hälfte seiner Höhe mit einer geräumigen und sinnreich konstruierten eisernen Galerie, mit zehn Verzweigungen nach der Mitte des Saales zu, um geben und, wie auch der untere freie Teil des Saales, mit Schränken, Regalen, mit Glas überdeckten Auslagckästen, Schauwändcn reich aus gerüstet. Zu der Einrichtung, durch welche der benutzbare Raum that- sächlich fall verdoppelt wurde, trug die König!. Sächsische Regierung die Summe von 8000 V6. bei Ueber den ebenfalls nutzbar gemachten großen Treppenabsatz gelangt man in den zweiten, eigentlichen Ausstcllungssaal von 27 Meter Länge. Derselbe ist ebenfalls zweckmäßig, aber einfacher, und unter Ausnutzung jeden Teiles des Raumes ganz fertig gestellt, und die Ausstellung wird nächstens dem Publikum eröffnet. Überhaupt wird das buch ge werbliche Aus stellungs wesen, dessen hohe Bcdemung sür das Geschäft der Vorstand des Börsenvcrcins der Deutschen Buchhändler voll würdigt, durch dessen Beschluß, nach welchem der Vorsitzende des Ccntralvcrcins mit zwei Mitgliedern des Vorstands und Vcrwaltungsausschusses des Börscnvercins zu einem stän digen Ausstcllungsausschutz zusammcntrctcn und mit der Durchführung der Beschlüsse des Ausschusses betraut wird, im wesentlichen dem Ccntral- vcrcin überwiesen. Die Praktische Nutzbarmachung der Vorbildersammlungen und der sonstigen inzwischen ganz bedeutend angcwachsencn Bestände des Museums nebst deren Verwaltung verlangt allerdings beträchtliche Mittel, wenn das Buchgcwcrbcmuseum nicht nur zu einen, kulturgeschichtlich wichtigen Nationalinstitut, wie das Germanische Museum in Nürnberg, sich entfalten, sondern auch eine Sammelstelle für das umfangreiche graphische Bildungsmatcrial werden soll, wo jeder in leicht zugänglicher Weise Gelegenheit findet, seine Kenntnisse für das praktische Leben durch Schöpsen aus dem reichen Born zu erweitern. Dies erkannten bereits sowohl die Königl. Sächs. Negierung und die Verwaltungsbehörde der Stadt Leipzig als auch der Börjenvercin der Deutschen Buchhändler und das Leipziger Buchgewerbe. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß ebenfalls das ganze deutsche Buchgewerbe eine Anstalt stützen wird, die kein anderes Land aufzuweiscn hat und die in Zukunst ihren heilsamen Einfluß ausübcn muß und wird. (Aus: Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker.) Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen, s3399s Hierdurch beehre ich mich, anzuzeigen, daß ich am l. Januar d. I. eine Sortimentsöuchhandlung eröffnete, deren Kommission Herr R. Streller in Leipzig zu übernehmen die Gefälligkeit hatte. Ich sehe Zusendung Ihrer Wahlzettel und Cirkulare entgegen und zeichne Hochachtungsvoll Berlin bl., Wörther Straße 12, 20. Januar 1889. Nob. Bachmann. (3309) x> Zur gefälligen Kenntnis, daß ich am hiesigen Platze eine Buchhandlung eröffnet habe. Die Besorgung meiner Kommission habe ich Herrn F. Volckmar in Leipzig übertragen. Hochachtungsvoll Lalvörde (Braunschweig), im Januar 1889. B Müncheberg. A n z e i q e b l a t l. (3229) Sueben, äen 15. danuar 1889. ?. I'. llisrdureb besbre ieb wieb Ibneo anru- ssigen, dass ieli vor, beute ab kür weine Ver- lagsbuobbaudlung die Birma: empfingen, äurok diese 4n2sigs von der Son derung Vormerkung uebmen ru wollen. (3230) Laobsn, den 15. danuar 1889. 0. VörlaA kübrs, aut wslebe der gesamte Verlag, sowie alle Büiobtsu und lksobts der bisberigsn Birma : d. -1. 5luz- s r überleben. Indem ieb 8ie bitte, von dieser Sonderung Vormerkung nsbiueo ?u wollen, verbleibe ieb lloobaobtungsvoll Barl Aazer, Bgl. klolbuebbändlsr. leb werde reiebneo: 6. Llaz'er's Verlag. Vorstellendes (lirkular gelaugte nur in bssobränktsr ^orabl sur Versendung, lob bitte alle gsebrtsn lärmen, welvbs dasselbe niobt 81st1 Oirkular! Llit Lerug auk obige Mitteilung bsebrs ieb mied, 8ie davon in Lsnotnis ru setzen, dass meine am beutigen Nage in das bissige Handelsregister eingetragene Birma lautet: t. ä. öuoliliaiMiiL (ll. Lcbwisnillg) und bitte 8ie, davon gek. Vormerkung nsbmeu ru wollen. llleiebreitig erlaube ieb wir, weinen ge- ekrtsn (lesokäktstrsundsll kür die grosse Bereit willigkeit, mit der 8is mir llvnto srötknot, meinen besten Bank ausruspreebsn. kloebaobtungsvoll 6. 8ekwiening. Ba.: d. L. ülaz'sr'sebs Luobballdlung.
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