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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1874
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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Nioikt6riuui8 1873. lloeli 4. * 1 6 1^/ 8615. Döring, R., Königgrätz. Episches Gedicht, gr. 8. * 1 ^ 8616. Betriebs-Reglement f. die Eisenbahnen Oesterreich-Ungarns u. Deutsch lands. gr. 8. * 8 N-k; cart. * ^ 8617. Lang, H., religiöse Reden geh im St. Peter zu Zürich. 2. Bd. 1. Lsg. gr. 8. * ,, , .„ 8618. Feaux, B., Lehrbuch der elementaren Planimetrie. 5. Aust. gr. 8. * 24 N/ 8619. — Rechenbuch f. die mittleren u. oberen Klassen der Volksschulen. 1 — 3. Hst. 3. Aufl. 8. L * 3 N/ ^0' ^ eon Ua idor - v. InolrinK. -l. 8. 8621. Spiele f. Knappenvereine. 8. * ^ ^ 8622. Linke, I., der junge Pflanzenfreund. 3. Aufl. 2. Ausg. 8. * U 8623. Unteroffizier, der, als Chef einer Tirailleur-Gruppe. 2. Aufl. 16. Cart. * 4 N-k 8624. Hlum, 8., 6orst20oIoFie. 3. 66. Inseeten. 1. Fr. 8. *2^ ^ 8625. Bericht üb die 2. Versammlung deutscher Forstmänner zu Mühlhausen i/Th. vom 7—11. Septbr. 1873. gr. 8. * 1 ^ 6 N/ 8626. EbertS, A., Kreisflächentafeln nach Metermaß berechnet bei der Kgl. Preuß. Hauptstation d. forftl. Versuchswesens zu Neustadt-EberSwalde. 16. Cart. * 16 N/ 8627. Eding, H., die Rechtsverhältnisse d. Waldes. 8. * 1^ ^ 8628. Werneburg, A., der Schmetterling u. sein Leben. 8. * 24 N-k 8629. (.'olleeliou ok Kritik autdors. Vol. 1435. a. 1436. Fr. 16. ü * 1 F 60 H - k 8630. Dinckelberg, H., Lorbeer- u. Palmen-Blätter. Feldzugs-Plaudereien, Baracken-Memoiren u. Gedichte, gr. 8. 1 ^ 8631. Krieger-Zeitung, deutsche. Red.: H. Dinckelberg. 2. Jahrg. 1874. Nr. 27. Fol. Vierteljährlich ^ ^ 8632. Ungarns politische Krisis. Von e. ungarisch-deutschen Publicisten. 8. * 8 N/ Nichtamtlicher Theil. Da» Post-Buch-Amt und der deutsche Buchhandel. X?) Im Jahre 1842 brachte das Börsenblatt vom 28. Januar einen Aussatz von W. Friedrich in Siegen, in welchem derselbe die Sortimentsbuchhändler aufforderte, sich an einer Petition an die höchste Postbehörde des preußischen Staates zu betheiligen, die den Zweck habe, den Zeitschristen-Debit der Post zu beschränken und den Vertrieb der wissenschaftlichen, belletristischen re. Zeitschriften rc. dem Buchhandel zugewicsen zu sehen. Die Motive zu dieser Petition legte Friedrich in seiner Aufforderung klar dar; sie fanden in mehreren Artikeln in den folgenden Nummern des Börsenblattes volle Zu stimmung. Jndeß hatten sich bis zum 27. April nur SL zur Unter schrift gemeldet. Die Petition selbst ist im Börsenblatt Nr. 67 ab gedruckt, gleichzeitig auch die Entgegnung des General-Postmeisters von Nagler vom 9. Juni, die, wie nicht anders zu erwarten, abschlä gig ausfiel. Wie gerechtfertigt aber die Petition des Collcgen Frie drich war, zeigte das „Berzeichniß der durch die k. sächs. Postanstal- ten zu beziehenden Zeitungen für 1841" am schlagendsten; dasselbe führte als Postdebitsartikel auf: Das malerische und romant. Deutsch land, Jäckel's Biographie Luthcr's, Cicero's Werke, Weiske's Rcchts- lexikon, Völkergallerie, Tiedge's sämmtl. Werke n. s. w. u. s. w. Preu- ßischcrseits ging man zwar Wohl nicht so weit. In der Erwiderung heißt es: dem Buchhandel sehlen die Mittel, in Bezug auf Beförderung und Berthcilung der Zeitschriften gleiche Regelmäßigkeit (?) und Schnelligkeit einzuhalten, wie die Post. Dieser Umstand wirke höchst nachthcilig (?) auf den Debit solcher Schriften und folglich auf die Verbreitung der Kenntnisse (!), die durch solche gefördert werden sollen, und eine nicht geringe Anzahl vonZeitschriften würde andern falls eingehen müssen. Da somit eine Beschränkung desZeitschriften- Debits die wohlthätige Einwirkung des Postwcsens auf die Verbreitung der Wissenschaften erschweren und lähmen würde, so müßte dem Anträge die Berücksichtigung versagt werden. Also damals schon sprach sich die Post die Mission zu, „für Verbrei tung der Wissenschaften" zu sorgen; eine Mission, die sie sich Wohl hauptsächlich nur im Interesse der Staatscasse zusprach. Zu jener Zeit existirten außer den politischen Zeitungen nur Fachzeitschriften und theure belletristische Blätter, die wenigen billigen Blätter zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse, wie „Psennig-Magazin" und „Heller-Magazin", hatten zwar große Auflagen, wurden aber zumeist durch den Buchhandel Vertrieben; dieser ließ sich damals, wie heute, angelegen sein, solchen Blättern Boden zu verschaffen, diePostschöpftc bloß etwas Fett ab. Jene Petition hatte hauptsächlich die Fachzeitschriften im Auge. Anders gestaltete sich die Sache, als neben diesen die billigen Unter haltungsblätter, wie „Gartenlaube", Musterzeitungen rc. zu Tage kamen, die wieder durch den Sortimentsbuchhandel Wurzel faßten, und diese Blätter gewähren der Post jetzt gewiß eine ganz erhebliche Einnahme. Das Publicum, selbst in Städten, wo die Buchhändler über einander sitzen, bezieht diese Blätter vielfach von der Post, ein fach aus Dünkel, um zu sagen: ich beziehe per Post und habe die Blätter einen halben Tag eher, als durch den Buchhändler, wenn auch der Bote des Morgens eine halbe Stunde am Schalter warten muß. Wenn nun jetzt den meisten Sortimentern der Bezug der Zeit schriften durch Eilfracht erleichtert wird und er mittelst derselben ziem lich mit der Post concurrirt, so hat doch die Post mittelst der Eisen bahnen jetzt auch so billige Vertriebswege, daß ihr das Verdienst um die Verbreitung der Bildung nicht gar so hoch angerechnet wer den darf. Die königl. preußischen Behörden hatten aber damals auch nicht alle die Ansicht, daß die Staatsbehörden dazu da seien, für Verbreitung der Wissenschaften und Kenntnisse zu sorgen, son dern daß man dies ruhig den Akademien, de» Universitäten, den Schulen und dem Buchhandel, den: Bindegliede zwischen dem Ge lehrtenstande und dem Publicum überlassen müsse. So verfügte unterm 9. November 1887 die Regierung zu Liegnitz, daß sich alle Magisträte, Kreissecretäre rc. des Vertriebes von Büchern, Kunst blättern rc. zu enthalten hätten. Unter den in dieser Verfügung an geführten Gründe» intercssirt uns gelegentlich des Post-Buch-Amts der, daß „in einer Zeit, wo fast jede Stadt mit einer Buchhandlung versehen ist, es solcher Mittelspersonen zur Verbreitung von Bü chern, Bilder» rc. gar nicht bedürfe". — Jetzt hat sich die Zahl der Buchhändler und Commissionärc verdreifacht, ja wir können aus voller Brust singen: „Es ist ja kein Oertlein so klein, Ein Buchhändler wird schon darin sein" *) IX. S. Nr. ivt.
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