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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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pH so, 20. April 1911. Gesuchte Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. vörsenblalt f. 1-. Dlschn. Buchhandel. 4879 (besuchte Bücher ferner: LLax ksrl io 8srlin 8VV. 19, 1-6ip2i§6r8tr. 89: *Oovraäi, ^äam Nsvseb. *Xiöo1ai, lieben 611168 äielrsn Navli68. *.Ioac1iiln v. 8anärart, äis t6utseti6 ^.Ira- äsmis. 2 öäo. XürnbsrA 1678. *XiiAl6r ^l6li26l, Xrisärioli ä. Or. 1840. 1882, Lfaumüllsr. *^1twaun, k66dt. ä. 8.6.8. (18.—.) *8oeoae6io, OolLamsron. 06ut8e1i. *0ai1^l6, 8ri6ärio1i ä. Oro886. 6r. ^U8^. *8anll6, 6VSll86ll6 0686tl16tlt6. *8e1iill6r, käubsr. 1. ^.ii8§. *1^68810^, Nililia V. 8arll1i6lln. 1. ^.U8A. *61ot)ii8. LLmtl. äalirK. *6o6tii6 .labi l)uoli 1892. A68t6l1t. 1832. *8e1iöiiaio1i, 0. 0. v., ?0886n. Xilrk. 1754. *8outi11i6r, 80nmis rurale. *Ouui0u1iu (Noliuasus) Opera. 1681. *8r§6vtrö, Ooluuieut. iu patria3 Lrit. 86^68. kari8. 1698. 6e öoulAOZue. *Lou11euoi8, Iraite äs 1a per8ouua1ite et äe 1a realits äe3 1oi8, ou 6äitiou eouipltzte äe8 oeuvreL äe Lou11euoi8. *8ro1anä, Lläm0ire3 oouoeruaut 1a uature et 1a <iualitä äe8 8tatut8. *Voet, äe 8tatuti8. *Voet (?.), äe 8tatuti8 et eorum eoueur8u. *üert, Opera: äe 8tat. le^uru. 1700. "°0o<^uiI1e, Iu8titutiou äu äroit kran^ais. *Rud6ri äe eovüietu le^um iu äivsi 818 iiup. *— krael6etiou68 Mii8 eivili8. katriorisotis Volksbuotill. Oes. w. d. 8. iu ^Vik>o 8/2, ^Ibert^asse 26: Oesterreielis 8ort. Oe8e1il6lit8- u. Xultur- biläer au8 äeu 8ab8bur^i8o1i6u 8rb- Künftifl erscheinende Bücher ferner: 3m Xenien-Verlag zu Leipzig erscheint in kürze -as fünfte Taufen- von Hugo Salus: Christa Ein Evangelium -er Schönheit Sorgfältig in Ser Nochfchrift auf fllfa gedruckt geheftet: !N. 3.— in Leinen: !N. 4.— in Pergament: !N. S.— Vorzugsausgabe: SS vom Sichter hanöfchriftlich nume rierte unS signierte Exemplare auf van Gelüern !N. 23.— Sie Sohemia schreibt: Eine Religion öer Schönheit war seit je -ie Sehnsucht öer Dichter, wenn aber Poeten zu Aposteln werden, öann sind ste oft von königlicher Leichtfertigkeit. Sie pochen auf öas Vorrecht, öas sie öes Zwangs enthebt, Geöanken zu Enöe zu Senken. Man hört feierliche Grgelklänge erbrausen, aber man sucht vergebens öen stolzen Geöankenöom, öem sie entströmen, fius öen Weihrauchschleiern schwebt ein anmutiges Märchen hervor, ein färben- unö gestaltenreicher Traum, öer um seiner selbst willen öa ist. So ergeht es einem auch, wenn man öas neue „Evangelium öer Schönheit" von Hugo Salus zum ersten Male liest. Vas Werk hüllt sich in rote Wolken unö tönt von einer Sprache, öie uns seltsam vertraut ist unö öeren Zittiche uns immer zum höchsten Gipfel öer Empfinöung emportragen. Da ist alles voll geheimer Seziehungen, voll öunkler Hinweise; es ist wie öas ferne Rauschen eines mächtigen Wasserfalles. Dieses Werk von Hugo Salus will nicht an Nietzsche oöer gar am Neuen Testament gemessen sein. Sein wert unö eigenartiger Zauber ist ganz anöerswo als im Gedanklichen zu suchen; öenn selbst wenn wir von öer „Lehre" absehen, bleibt noch so viel herzerfreuenöes zurück, Satz es in einem Auge nicht auszuschöpfen ist: nämlich ein farbenschimmernöes Geöicht, welches einen Reigen prächtiger Sallaöen mit blauem Märchenhimmel über wölbt unö von einer kraftvoll sich überbietenöen Phantasie immer höher unö höher emporgetragen wirö. Dieses Geöicht, öas als solches ein „Evan gelium öer Schönheit" öarftellt, auszugenießen, wäre lohnenö genug . . . wenn nun öas öichterisch Rünstlerische an öiesem Werke öas Eöelste, ist, so bleibt öoch öie „Einkleidung" öas Sonderbarste unö Interessanteste daran. wenn nun Salus Schritt für Schritt öas Evangelium öer Schönheit öem Evangelium öer Liebe entgegenhält unö eine palmoöie öer Schicksale Christi öichtet, so leiht er, ohne öaß er sich dessen bewußt sein mag, einem Streben Erfüllung, daß öie Dichter seit langem bewegte. Die Gedichte von Salus waren seit je ein Suchen nach Sonnen strahlen, auch in Winkeln unö verstecken. Dunkel war ihm alles C^iälenüe, Unbänöige, Nberbrausenüe, unö licht öie maßvolle finmut. So gewann er sich öie glückliche Geschlossenheit seines Wesens. Darum begegnen wir ihm auch hier in seinem Werke überall mit herzlichem Gruße, wo er klar unö mit öem gewohnten feinen Lächeln zu uns spricht. (Zolgen mehrere Stellen aus öem Suche; dann:) wenn wir nun angesichts dieses Märchenglanzes, angesichts öieser jauchzenden Worte von öem Werke sagen: es ist kein Evangelium, sondern nur eine Reihe klang- unö farbenberauschter Gedichte, so ist öies „nur" ein preislieö auf öie Rraft, welche aus einem so fremdartigen Stoffe s» wundervoll beseelte Gebilde schuf.
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