SS, 19, April 1911, Fertige Bücher, Bggeriblou f, d, Ttschn. Buchhandel. 4823 : : : tt. »^88^bV6ir^O IIV IRIPHO Soeben ist erschienen: Gottfried Neller und Lonrad Ferdinand Meyer in ihrem persönlichen und literarischen Verhältnis von Mk. Z.öo; geb. Mk, -t,?o Aus der Einleitung: Die Namen Gottfr. Reller und <L. F. Meyer sindunlösbarmitcinandcrvcrkecret.Gcdenkr inandcs einen, so fällt bald dervlame des andern; cs beginnt cinAbwägcn und vergleichen, und bald stehen sich zwei Parteien gegen- über: Hie Rcller - Hie L. F. Meyer. Ein warmblütiges Be kenntnis zu dem einen Dichter wird zwar stets mehr Frucht tragen als eine gcwissc Arr von Objektivität, die von Gleich gültigkeit nicht weit entfernt ist, oder ein markloses Lob preisen beider; aber die subjektive Vorliebe für den einen darf nicht Hand in Hand gehen mit lässiger Verkennung des andern, wie cs neuerdings Brauch zu werden scheint. Man beraubt sich damit nicht nur des immerhin schätzbaren Genusses, dicvorzügcdcs zum poetischen Banncrherrn Er wählten an der Eigenart des „andern" zu messen; cs liegt auch die Gefahr nahe, daß man zu der wichtigen Erkennt nis überhaupt nicht vordringr, das innerste Wesen zweier solcher Dichrcrpcrsönlichkcitcn verbinde sich in einer tieferen Einheit,dicdcm Streite entrückt sei sodaß man des Mittels, den einzelnen Dichter recht eigentlich zu begreifen, nicht habhaft wird. Diese ausgezeichnete Arbeit eines vorzüglichen Renners beider Dichter wird von den Verehrern Rellers wie Meyers gekauft werden. Interessenten sind außerdem Bibliotheken, Ätcrarhistoriker, -Eehrer des Deutschen an höheren