9126 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. X- 154, 3. Jul, !S24. Die Huna-Edda *»)ter ist Urquell und tiefste Wurzel germanischer Art. Das sprüht und braust, das schweigt und starrt um uns wie die große un- endlich stumme und doch so beredte germanische Vorzeit. Es ist keine Unterhaltungslektüre, sondern ein nie auszulesendes Luch, das uns mit unendlicher Dankbarkeit erfüllt, welch ein Weg vom Wieland des alten Simrock bis hierher! Erst dem Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts war es vergönnt, die nordische Sagen welt recht zu erleben, zu verlebendigen. Es ist ein Schtcksale- roman, dem man atemlos lauscht, wenn ihn der Skalde Guthorm Gtndre in der Halle des NönigS Harald von Norge beim glosenden Feuer in einer langen Nacht erzählt. Die nordische Ilias und Odyssee ist erweckt zum Leben. Mit unendlicher Vertiefung in das Rultur- und Sprachgebiet des Eddakreises hat -er Dichter sich eine derartig meisterliche Stoff und Sprachbeherrschung anzueignen gewußt, daß im Leser die Illusion vollkommen ist. Jetzt in der düsteren Not schenkt uns der Lünstler seinen Wielandroman, die schöne Sage von dem künsteretchen Schmied, das Lied von Liebe und Tücke. — Das alte Ringmottv — was Vermochte Huna daraus zu gestalten! So schrieb Paul Burg — (hier im Auszug wiebergcgeben) — in der Leipziger Abendpost über den soeben erschienenen Roman lDieland der Schmied von Ludwig Huna preis drosch. 4-Sd, Halbleinen 7- , Halbleder 40°/v, Partie ss/jO, wenn bis ?0. Juli auf beiliegendem Zettel bestellt Grellstem Sc Lo. Leipzig und Zürich