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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.12.1871
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.12.1871
- Sprache
- Deutsch
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4162 Nichtamtlicher Theil. 285, 11. DecemLer. 13198.Xvuenkü, k., k'alslgss».seine 6ese!1en. lexlv. H.lvurr. I.6X.-8. I3199.LudoIf, I.,Aus sonniqcr, wonniger Zeit. Lieder. 8. * 12 NX 13200. Ehßclein, A.» patriotische Gedichte aus den Kriegsjahren 1870/71. 8. 21 NX 13201. LerieliliFUNF einiger im Publikum verbreiteter öleinunxen u. Ortbeile in keruF auf Uomöopstbie. Fr. 8. * 1 ^ 13202. Heilung, die, der Zahnschmerzen durch Homöopath. Arrneien als Prüf stein der Wahrheit der Homöopathie. 2. Aufl. 8. * ^ 13203 -sittoritr, 6., »iss >vsbre bebenstzlüek. Fr. 8. In 6omm. * ^ 13204. Schwabe, W., die Cholera, ihre sichere u. schnelle Heilung durch die Homöopathie. 6. Aufl. 8. 2^ NX 13205.Berg'ß, G. van den, praktischer Lehrgang der englischen Sprache. l.Curs. 19. Aufl. durchgesehen v. L. Herrig. gr. 8. 9 NX 13206. Klctke, G. M., da« allgemeire Wechsel- u. Handelsrecht d. deutschen Reiches, gr. 8. *2^ 13207.Archiv f. sächsische Geschichte. HrSg. von K. v. LLeber. 10. Bd. 3. Hst. gr. 8. » H ^ 13208.Dittmar, G., der Kinder Lust. 8. Geb. * 1^3 ^ 13209. Laube, H., das norddeutsche Theater, gr. 8. *2^ 13210. Kleins, I. L., dramatische Werke. 5. u. 6. Bd. 8. ä 1 ^ 13211.LaMara, musikalische Studienköpfe. 2. Bd. 8. * 1 12 NX 13212. Faller, S., Medizin od. Wasser? gr. 8. * ^ ^ Nichtamtlicher Theil Die deutschen Sortimenter und die deutschen Bibliotheken.*) Die Klagen von deutschen Sortimentern über Geschäfts-Beein trächtigungen und Abminderunge» werden immer häufiger und häu figer, lauter und lauter. Unter diese» Klagen sind freilich viele un gerechtfertigte und solch-, die durch die übermäßige Anzahl von Sortimentsgeschästen bedingt, und daher so lange nicht zu beseitigen sind, als nicht die Zahl dieser Geschäfte sich vermindert, anstatt daß sie in einer zum kauslustigen Publicum nicht im Verhältnisse stehen den, fast Schrecken erregenden Weise sich immer mehr vergrößert. Dagegen bleiben aber neben den ungerechtfertigten und nicht zu be seitigenden Klagen noch viele wohlgerechtfertigte übrig, zu deren Ab stellung Jedermann mit Hand anzulegen sich bestreben sollte, der die gute Organisation des deutschen Buchhandels, bei welchem die Sor timenter dem Publicum gegenüber eine der Hauptrollen spielen, rich tig zu achten und zu schätzen weiß. Vor Allen sind es die deutschen Bibliotheken, welche nicht bloß die Mittel haben, sondern auch, schon zum Danke sür die mancherlei Gejälligkeiten, die Wohl jeder Biblio thek von Seiten der Sortimenter zu Theil werden, und im patrio tischen Gefühle sür die Interessen des vaterländischen Buchhandels, die Verpflichtung sich auferlcgen sollten, die Steine des Anstoßes zu den berechtigten Klagen der Sortimenter mit aus dem Wege räumen zu Helsen. Aber aus welche Weise? Eines schönen Morgens präsentirt sich auf der Bibliothek ein feingekleideter Herr, gewöhnlich in schwarzem Fracke und mit einer Mappe unter dem Arme — manchmal sind cs auch ihrer zwei, von denen dann aber der eine für den andern, der nicht deutsch sprechen kann, die Rolle des Dolmetschers spielt — sagt, daß er hierher von Herrn So und So, in der Regel einem Manne von Ansehen, em pfohlen, richtiger würde es ausgedrückt sein, adressirt sei, und ofserirt fremdländische größere Werke zur Subscription, und zwar, falls man sich nicht gleich geneigt dazu finden läßt, öfters in einer so zudring lichen Weise, wie man sie bei Wcinreisenden häufig zu finden pflegt. Der Herr im schwarzen Fracke ist einer von jenen Deutschland hcim- suchenden fremdländischen Exporteuren, die den Leuten einzurcdcn suchen, daß die von ihnen osserirten sremdländischcn Werke, die na türlich als sür jede Bibliothek durchaus unentbehrlich angepriese» werden, durch den deutsche» Buchhandel entweder gar nicht oder wenigstens nicht zu so billigen Preisen zu erhalten seien. I» meiner *1 Aus Petzholdt'S „Neuen: Anzeiger sür Bibliographie !c.". langjährigen Bibliotheks-Praris habe ich gesunden, daß dergleichen Redereien vollkommen unbegründet und unwahre Vorspiegelungen sind, durch die der Bibliothekar, wie man zu sagen pflegt, auf die Leimruthe gelockt werden soll: ich habe noch jederzeit gefunden, daß die von den fremdländischen Kolporteuren osserirten Werke sämmtlich und zu gleichen Preisen von dem deutsche» Sortimenter zu be ziehen gewesen sind, bei welchem Bezüge man zudem noch den Dor- thcil hatte, daß etwa nöthige Reclamatione» wegen Desecte und dergl. dem deutschen Sortimenter in der Nähe gegenüber viel bequemer und im Interesse der Bibliothek zufriedenstellender zu erledigen Ware», als den, fremdländischen Verleger in der Ferne gegenüber, in dessen Auftrag der Kolporteur das betreffende Werk ofserirt hatte. Der Unterschied bei dem Bezüge von dem deutschen Sortimenter und dem fremdländischen Kolporteur ist nur der, daß in dem einen Falle die von dem fremdländischen Verleger für den Vertrieb seiner Werke gewährte Provision unserem vaterländischen Sortimenter zu gut kommt, während diese und manchmal noch in erhöhtem Maße im anderen Falle der Kolporteur in die Tasche steckt, und dasiir aus seinen Streiszügen gut, ja recht gut lebt, »nd auch noch etwas davon mit »ach Haus zurückbringt. Warum wollen nun die deutschen Bibliotheken hier — und dies wäre eben eine Weise, wie dieselben die Klagen der heimischen Sortimenter abzustcllen mit helfen könnten — nicht lieber den Verdienst diesen Sortimentern, die man doch sonst, so oft man ihrer im Bibliotheks- wie eigenem Interesse bedarf, so gern aussucht, als jenen Kolporteuren zuwcndeu, von welchen die Bibliotheken nur dann ausgesucht werden, wann sie deren aus schließlich zum eigenen Nutzen bedürfen. Die fremdländischen Kolpor teure schaden unter Beihilfe der deutschen Bibliotheken den vater ländischen Sortimentern nicht wenig, indem sie gerade bei lucrative» Geschäften — und um anderer willen kommen sie nicht nach Deutsch land — den fetten Rahm abschöpse» und die blaue Milch de» Sorti mentern übrig lassen. Jetzt noch eine andere Weise, wie so manche deutsche Bibliothek im Stande wäre, den Grund zu Klagen der Sortimenter mit zu be seitigen. Bei so manchen Bibliotheken ist es eingesührt, daß mit einer und der anderen der Sortimentzhandlungen des Ortes ein Vertrag abgeschlossen wird, demzufolge diese Sortimentzhandlungen aus schließlich oder wenigstens vorzugsweise dazu ausersehen sind, alles, was die Bibliotheken an Büchern bedürfen, zu liefern, dafür aber die Verpflichtung haben, von den gelieserten Büchern außer dem gewöhn lichen Bnchhändlcrrabatt der Bibliothek noch einen besonderen Ertra--
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