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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1924
- Strukturtyp
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- 1924-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1924
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. X- 139. 16. Juni 1924. Bund sllr Bäckerei-, Konditorei- und Schokoladcakbeiter, Der r. k. Miitelstaodsbnnd, Der r. k. Textilarbeitevverüänd, Ter r. k. nationale Bund für Hotel-, Restaurant- und Ansschankinhäbcr, Der r. I. Holz- fchuhmachcrmeistcrbund, Die r. k. Buch- Mid Gcschäftsbnchhän'bicr.Der r. k. Schauspiekbünd, Ter kaichoiische Unteroffizier usw. Kerner find da noch manche rein katholische Zeitschriften, wie zwei, die der Belehrung der Jungfrau Maria geweiht find: »karmclrofen« und »Rosenkranz». Eine so umfangreiche Zeiischrisienschau dehnt sich natürlich ins Ungemesscne, und.cs gibt keine» Beruf, keine Ansicht oder Weltanschauung, die nicht ausgiebig vertreten wäre. Zwei Zeit schriften suchen nach der »Wahrheit». Der Kommunist hat den Zusatz: Freies Organ des Bundes »religiöser» Anarcho-Kouimunisten. Dem grasten niederländischen Gelehrten »Christian Hungens» find zwei Zeitschriften durch ihre Benennung gewidmet: »Internationale mathe matische Zeitschrift« und eine »Zeitschrift für Uhrmacher und ver wandte Gewerbe». Drei Blätter heißen: Die Posaune; eine bläst für die christlichen Arbeiter in Rohrungs- und Genustmitielbeirisb«n, die zweite nennt sich: Stimmen aus der reformierten Kirche, und die dritte Posaune ist die schon miterwähutc: Wahrheit für Katho liken und Wahrheitsucher. Tie schwarze Katze sagt nicht, wofür sic miaut. Eine sicher nützliche Zeitschrift nennt sich: Getreide, Viehfutter und Kunstdünger, und der »Engebbcwahrer» will unsere lieben Kleine» vor den Unbilden des Lebens schützen. Auf je 6ÜÜ der Niederländer, Kinder natürlich eingerechnet, kommt eine Zeitschrift. Die IM- bis LVORM Niederländer oder ihre Ab kömmlinge in den Kolonien kommen nur sllr einige Zeitschriften in Krage, da Nicderländisch-Jndie» mit seinen SN Millionen Einwohnern sei» eigenes bedeutendes Verlagswesen besitzt, das in großzügig ein gerichteten Druckereien indische Zeitschriften selber herstellt. So fin den wir auch in dem niederländischen Verzeichnis keine östlichen Spra chen, während doch bekanntlich in Leiden in 8» Sprachen gedruckt wird. An Fremdsprachen kommen wenige Zeitschriften in englischer, fran zösischer oder deutscher Sprache vor, eine lateinische soliden wir, die wieder in kuzäunum (Leiden) herauskommt, und vielleicht ein halbes Dutzend Blätter in friesischer Mundart, die stark vom Schriftnieder^ ländischen abweicht. Wir sehen, daß dieses uns stammverwandte Kulturvolk mit einer Einwohnerzahl, die der des Distrikts London gleichkommt, ein vor bildliches, gut entwickeltes Zeitschristcnwesen besitzt, das von der hohen Bildung seiner Bevölkerung ein schönes Zeugnis gibt. Sch. §ach^ü1a!sge. Auswahlbibliogrnphien deutscher Bücher. Hrsg.: Werbestelle des Börsenvereins der Deutschen Buch händler. I.: Sport—Leibesübungen (Redaktion: Georg Schwab). Leipzig: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler 1924. 50 S. 8". Preis 20 Pfg. (bis 100 Stück je 15 Pf. no., größere Partien je 14 u. 12 Pf. no.) Es dürfte angebracht sein, jetzt beim Erscheinen des l. Bändchens der von der Werbestelle des Börsenvereins vorbereiteten Auswahi- bibliographien aus die Steile i» Bürgels Autobiographie »Vom Ar beiter zum Astronomen» hinzuiveisen, in der Bürgel erzählt, wie er als junger Arbeiter zufällig i» dem Schaufenster eines Vorortbnch- händlers ei» Reclambändchen astronomischen Inhalts fand, bas sein Interesse erweckte und das nach erfolgtem Kauf ihm den ersten Anstoß zu einer ernsten Beschäftigung mit Bücher» und wissenschaftlichen Din gen gab. An einem ähnlichen ersten Anstoß sehlt es unzweijelhast noch bei vielen Menschen der Gegenwart, deren einzige Lektüre nur deshalb die Zeitung bildet, weil das dunkle Ahnen von der Existenz von Bü chern, die ihren individuellen Neigungen entgegcnkommen, noch nicht zum Wissen verdichtet wurde. Der Werbetätigkeit des Buchhandels stcht in dieser Beziehung ein weites Betätigungsfeld offen, zu dessen ergiebiger Bearbeitung die neue» Fachkatalogc wohl in erster Linie dienen sollen. Das Verzeichnis Sport—Leibesübungen dürfte recht geeignet sein, buchhänblcrischcs Neuland zu erschließen. Wenn auch nicht jeder der kürzlich bei einem Fußballspiele in Wien anwesenden KSVM Zuschauer zum Bllcherkaufe erzogen werden kann, schon die riesige Zahl der an einem einzigen Spiele — wenn auch passiv — teilnehmenden Per sonen läßt die Verbreiümgsmöglichkcit der vorliegenden Bibliographie erkennen. Wenn nur jeder Sportverein ein Exemplar des Katalogs zugesandt erhält und wenn nur in jeder Sportzeitung einmal ein Hin weis ans das Verzeichnis erscheinen wird, dann ist schon ein guter Anfang zur Ausnutzung der Sportbegeisterung für die Interessen des Buchhandels gemacht. Der findig« Sortimenter wird dann leicht Mit tel und Wege finde», auch an den einzelnen Sporismann hcronznkom- men. Ich denke da z. B. an ein bei einer größeren sportlichen Ver anstaltung umherzutragendes Plakat mit der Aufschrift: »Sind Sie ein ernsthafter Sporismann? Dann beschäftigen Sie sich auch mit der Sportliteratur und fordern von mir kostenlos den Kachkaiaiog Sport- Leibesübungen«. Weiche weiteren Verwendungsmöglichkeiten sür diese» Katalog be stehen, wird der Sortimenter erkennen, der sich die Zeit nimmt, wenig stens kurz die einzelnen Abschnitte und Unterabteilungen des Ver zeichnisses onznschen. Praxis des Sports, Körperkultur, Keulenschwingen, Selbstverteidigung, Turnen, Kraftsport, Leichtathletik, Militär- und Poli zei sport, Rad sah ren, Rasen- und Ballspiele, Nennsport, Wosfensport, Wassersport, Winter sport, Bergsteigen, Turn- und Bewegungsspiele, Flugsport, jedes dieser Kapitel gibt Anregungen zu umfangreicher Werbetätigkeit, ja schon das in den Einzelabschniiicn enthaltene Material gibt Stoff zu besonderen Wcrbemaßnahmcn, Die Zusam menstellungen Iran und Sport, Sport und Gesundheit, Körperkultur (mit der Literatur über künstlerische Gymnastik, Tanz usw.) und das in den ausgesiihrten Handbüchern der Vereine und Be hörde» enthaltene Adressenmaicrial mögen als Beispiele dafür ge nannt fein. . Ist ks notwendig, darauf hinzuweisen, daß der von Georg Schwab, dem Bearbeiter des Stich- und Schlagwortregisters zum Deutschen Bücherverzeichnis, redigierte Katalog trotz seines Werbe charakters auch ein Objekt für die Handbibliothek des Sortimenters ist, daß er mit allerlei bibliographischen Feinheiten, wie Schlagwort register, sorgsamer Gliederung des Titelmaterials in viele Unterab teilungen usw., versehen ist, und das; den Interessen der Sortimenter durch chiffrierte Angaben der Verleger — die Ausgabe mit Berlegcr- schlüsscl ist nur für den Sortimenter bestimmt — Rechnung getragen wurde? Schade, daß der farbige Umschlag nicht noch durch «ine wir kungsvolle Zeichnung lebendiger gestaltet worden ist. Es hätte dafür ans werbetechnischcn Gründen der Vermerk: Herausgeber: Wcrbcstelle des Börsenvereins, wegbleiben können. Reklame, bel der die Re klame nicht spürbar ist, bleibt sicher die beste Reklame. F—ck. Kleine Mitteilungen. Zur Erhebung der englischen Anssuhrabgabe. (Vgl. zuletzt Bbl. Nr. 123 und 132.) — Die Firma B. H. Blackwell Ltd. in Oxford hatte die Freundlichkeit, -er Geschäftsstelle des B.-V. folgende An weisung der englischen Zollbehörde an die Empfänger deutscher Waren lieferungen zur Kenntnis zu bringen: Die Zahlung der Neparationsabgabe entfällt, wenn der Zoll behörde in zufriedenstellender Weise nachgewiesen werden kann, das; der Wert der (mit Formular 16V 0 gemeldeten) Pakete 2 Pfund Sterling nicht übersteigt und das; die Pakete zu keiner größeren Sen dung und zu keinem Auftrag gehören, dessen Gesamtwert mehr als 2 Pfund Sterling beträgt. Die (auf Formular 1^0 enthaltenen) Angaben müssen in dieser Weise (wie es iu Formular 160 0 angeordnet ist) ergänzt werden. Beide Formulare müssen außerdem handschriftlich oder mit Maschine geschrieben und vom Deklaranten unterschrieben folgende Erklärung enthalten: »Ich erkläre hiermit, daß die deklarierten Waren zu keiner Sendung und zu keinem anderen Auftrag gehören, deren Gesamt wert 2 Pfund Sterling übersteigt«. Diese Schriftstücke sind zusammen mit der Rechnung an die Zoll behörde cinzusenden; ein Geldbetrag braucht nicht deigefiigt zu werden. Selbstverständlich können die Zollbehörden zur Glaubhaftmachung das Beibringen weiterer urkundlich beglaubigter Unterlagen fordern. Es verdient also Beachtung, daß sich die Begrenzung auf 2 Pfund Sterling nicht nur ans die zur gemeldeten Sendung gehörenden Waren bezieht, sondern auf die gesamten zu einem Austrage gehörenden Waren, wenn dieser in mehrere Sendungen zerfällt. vr. H. Die Deutsche Bücherei im Lesebuche. — Zum ersten Male in einem Lesebuche dürste die Deutsche Bücherei in dem Braunschweigischen Vollksschullesebuche einen Aufsatz erhalten haben. Das ganz auf moderner Grundlage im amtlichen Aufträge von einem eigens dazu gebildeten Lesebuchausschuß bearbeitete Lesebuch umfaßt vier Bände, und zwar zwei Bände: »Kinderwelt« für die ersten vier Schuljahre, und zwei Bände: »Jngendland« für die restliche Schulzeit. Der erste Band ist bei Georg Westermann, die übrigen sind bei E. AppelhanS K. Co. in Braunschweig gedruckt; im Buchhandel sind die Lesebücher
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