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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1924
- Strukturtyp
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- 1924-06-20
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1924
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- Deutsch
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143, 20. Juni 1924. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8599 Portragsabend. — Freitag, den 13. Juni 1924, las E r n st Fritz in den Nciumon des Hansa-Buchhandels (Carl Henry Hoym) inHamburg 2 4 eigene Dichtungen. Der Abend verlief in i'cder Weise zufriedenstellend. Deutscher Kaufmannsgehilscutag 1924. Am Sonntag, dem 29. Juni d. I., findet in Königsberg i. P r. der 16. Deutsche K a u f m a n n s g e h i l f e n t a g statt, zu dem iiber eine Viertclinillion Angestellte aus Industrie und Handel (darunter auch der Buch handel) Vertreter entsenden werden. Das Hauptreserat über Deutsche Sozialpolitik hält der Leipziger Neichstagsabgcordnete Otto Thiel-Berlin. Auf dem Bcgrüßungsabend am 28. Juni in der Stadthalle wird Freiherr von Gayl, Bevollmäch^gtcr zum Reichsrat und Mitglied des preußischen Staatsrats die Festrede halten. Die Tagung ist als eine nationale Kundgebung im deut schen O st c n g e d a ch t. Zur Leipziger Herbstmesse. — Vom 31. August bis 6. September wird wieder gleichzeitig mit der Leipziger Herbst-Mustermesse im Reuen Rathaus die XI. Entwurfs- und M o d e l l m e s s e statt finden. Es werden künstlerische Entwürfe für alle auf der Leipziger Messe vertretenen Industrien zug-classcn. Der Ansstellungsplatz ist für Künstler kostenlos. Auskunft durch das Leipziger Meßamt. — Das internationale Verkehrsbüro G. m. b. H. (Wohnungsnachweis des Meßamts) in Leipzig hat in den früheren Fürstenzimmern des Leip ziger Hauptbahnhofs einen Nachweis von Hotel- und Pri vatzimmern eingerichtet, der von früh 145 bis nachts 1 Uhr ge öffnet ist. Dort werden auch Auskünfte über Schiffs- und Eisenbahn verbindungen, Fahrpläne und andere einschlägige Verkehrsfragen er teilt. . - Wiener Herbstmesse 1924. —Die Leitung der Wiener Messe hat den Termin der VII. Wiener Internationalen Messe (Herbstmesse) für die Zeit vom 7.—14. September 1924 angesetzt. Die Herbst messe wird um einen Tag (Sonntag) länger dauern als die letzte Frühjahrsmesse, womit zahlreichen Wünschen der Aussteller ent sprochen wird. Der Termin wurde, wie bei der Frühjahrsmesse 1924, »nmittelbar im Anschluß an den der Leipziger Messe festgesetzt. Mit der Versendung der Anmeldebogen für Aussteller wurde bereits be gonnen. Metallmarktbcricht der Deutschen Metallhandcl A.-G., Bcrlin- Obcrschöncmeidc, vom 18. Juni 1924. — Die Bewegung des Marktes hat seit Schluß der Vorwoche keine wesentliche Veränderung aufzu- weisen. Bedeutung hat allein die ganz erhebliche Befestigung des Zinnkurses. Zinn konnte innerhalb weniger Tage seinen Kurs um etwa L 8.—.— ausbessern. Auch Blei liegt weiter fest, während sich die übrigen Metalle kleine Rückschläge gefallen lassen mußten. Die Stabilität des Marktes deutet daraufhin, daß speziell der Markt, was Blei anbelangt, durchaus gesund ist. Wir dürften daher mir einer langsamen, aber stetigen Aufwärtsbewegung der Preise in diesem Metall zu rechnen haben. London: Die Notierungen stellten sich am Schluß der Woche wie folgt: Zinn L 223.—.—/225.—.—. Blei L 30.10.-/32.10.-, Antimon L 39.10.—/50.—.—. Berlin: Metallsorten: Preise per 1 Kilo am 12.6. 13.6. 16. 6. 17.6. 18. 6. Weichblei 0,57 0,57 0,50 0,57 0,57 Bankazinn 4,10 4,10 4,15 4,15 4,15 99?Liges Hüttcnzinn 4,00 4,00 4,05 4,05' 4,05 99?Liges Antimon 0,74 0,72 0,72 0,72 0,72 Raff. Kupfer 1,04 1,04 1,03 1,04 1,06 Stereotypmetall 0,67 0,67 0,66 0,67 0,67 Setzmaschincnmctall 0,66 0,66 0,65 0,66 0,66 Wir weisen noch ausdrücklich darauf hin, daß sich vorstehende Bedingungen für den Bezug von Waggonladungen ab Werk verstehen. Die Annahme von Devisen im Jnlandvcrkchr nur noch bis 28. Juni gestattet. Die Verordnung über Annahme ausländischer Zahlungs mittel im Jnlandverkehr wird bis zum 28. Juni verlängert werden. Eine weitere Verlängerung kommt nicht in Betracht, sodaß von diesem Tage ab die Annahme von Devisen im inländischen Zahlungsverkehr verboten ist. Falsche Zehn-Billioncnschcinc. Von den in letzter Zeit aus- gegebenen Neichsbanknoten Aber 10 Billionen Mark mit dem Datum des 1. Februar 1924, die ihren Schutz in einem natürlichen Wasser zeichen — Eichenlaub nnd Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung darstellend — und in den im Papierstoff eingebetteten Pflanzenfasern tragen, sind Fälschungen ansgetaucht, die als solche an dem Fehlen oder der mangelhaften Nachahmung der Echthcitsmerkmale — Wasser zeichen und Pflanzenfasern — unschwer zu erkennen sind. — Ten besten Schutz vor der Annahme von Falschstücken bietet die Kenntnis des Aussehens und der Beschaffenheit der echten Noten. Für die Aufdeckung von Falschm'ünzcrwcrkstättcn nnd dahin führende An gaben zahlt die Reichsbank hohe Belohnungen. Werbcblatt »Luftpost 1924«. -- Die Deutsche Neichspost hat wieder ein Werbeblatt »Luftpost« herausgegeben, das in knapper übersicht licher Form eine Skizze der Luftpostvcrbindungcn mit eingezcichneten Flugzeiten und die wichtigsten Bestimmungen für Luftpostsendungen einschließlich der Gebühren enthält. Das Blatt wird in den Flugpost orten und anderen Verkehrsorten, die gute Anschlußverbindungen an Luftposten haben, an Behörden, Firme», Gesellschaften, Vereine und Personen mit lebhaftem Postverkehr unentgeltlich verteilt. Tie Ver sender eiliger Post werden sich in vielen Fällen des Blattes mit Nutzen bedienen können. Beraubung einer amerikanischen Briespost für Deutschland. — Auf dem Dampfer Belgculand der Red Star Line haben Angehörige der Schiffsmannschaft einen am 8. Mai von New Fort abgcsandten Briefbeutcl mit Einschreibsendungen für Gennep-Hannover während der Fahrt von NewUork nach England geöffnet und beraubt. Bei der Feststellung des Inhalts durch das Postamt in Plymouth waren von den 928 Einschreibbriefen, die der Beutel enthalten sollte, nur noch 900 vorhanden. 392 Briefe hatten die Diebe geöffnet. Es handelt sich um Sendungen, die in den Vereinigten Staaten von Amerika von Ende April bis 8. Mai zur Post gegeben worden sind. Wilhelm Busch über seine Werke. — Wie sehr Wilhelm Busch bei seinen Bildergeschichten Text und Bild als Einheit empfand, zeigt ein Brief an seinen Verleger Bassermann, den Otto Nöldcke in der »Bergstadt« mitteilt. Zu einer Anzeige der »Frommen Helene« mit 180 Illustrationen schrieb Busch an den Verleger: »Das kommt mir vor, wie wenn man ins Blättchen einrücktc: Ein Hausschlüssel ist zu verkaufen mit einem Hanse daran. Es ist doch wahrhaftig ein Unter schied zwischen einem Buche von sieben Bogen, was in Bildern ge schrieben, und einem ebenso starken, was in Worten geschrieben ist«. Dennoch betrachtete Busch seine Verse keineswegs als etwas Neben sächliches; er feilte und arbeitete mit großem Fleiß an ihnen. Einem Bewunderer, der die Meinung aussprach, die vielen »geflügelten Worte« wären dem Dichtermaler wirklich »zugeflogen«, erwiderte Busch: »Tie sind mit großem Fleiß erdacht und sorgsam gefeilt. Hinter dem Worte: ,Das Gute, dieser Satz steht fest, ist stets das Böse, das man läßt' steht viel Überlegung und Arbeit«. Ähnlich heißt es in einem 'Briefe: »Diese Dinge müssen in ihrer Weise Schliff und Form haben, damit sie geläufig ins Gedächtnis und über die Lippen gehen, eine Eigenschaft, die Fleiß erfordert und auf die ich nicht wenig stolz bin«. Der deutsche Idealismus als Preisaufgabe. — Für die nächste aka demische Prcisverteilung hat die philosophische Fakultät der Universität Jena folgende Preisanfgabe gestellt: »Die grundsätzliche Bedeutung des deutschen Idealismus für die Probleme der Bildung und Er ziehung«. Der Kreis Leipzig des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- gehilsen-Vcrbandcs, Fachgruppe Buchhandel, im D. H. V. veran staltet Sonnabend, den 21. Juni 1924 seine Stcch- kahnpartie nach Connewitz, Treffpunkt 14 8 Uhr abends: G c r m a n i a b a d. Anschließend an die Fahrt: Tänzchen im Eiskeller; Überraschungen. INS*
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