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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1911-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1911
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- Deutsch
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9782 DSiI<mbIatt f. d. Dtlchn. «uchh-ndkl. Mchtamtlicher Teil. 203, I. September ISII. Rechte nicht begeben will? Können wir die Firma zwingen, eine spanische Ausgabe zu bringen oder, was uns noch lieber ist, die Rechte einfach anderweitig vergeben, wozu wir gerade jetzt, wie aus Frage 3 ersichtlich, Gelegenheit haben, 3, Eine spanische Firma möchte jetzt nun selbst eine spanische Ausgabe des Tafelwerkes bringen, während der italienische Verleger einen weiteren Bezug von Tafeln unserer demnächst erscheinenden neuen Auflage abgelehnt hat. Können wir nun ohne weiteres die Rechte für Spanien anderweitig vergeben, ohne mit der italienischen Verlagsfirma in Rechts händel zu geraten? Gutachten: Ich nehme an, daß die Fragestellerin die sämtlichen Rechte des Urhebers übertragen bekommen hat und nunmehr ihrerseits ihre Rechte einer italienischen Verlagsfirma für eine spanische und italienische Ausgabe übertragen hat. Diese italienische Firma ist mithin nach allgemeinen Grundsätzen des Verlagsrechtes verpflichtet, das Werk in der zweck entsprechenden und üblichen Weise zu vervielfältigen und zu verbreiten. Kommt sie dieser Verpflichtung nicht nach, insofern sie trotz des Ablaufes mehrerer Jahre eine spanische Ausgabe nicht erscheinen ließ, so begiebt sie sich ihrer Rechte ohne weiteres nicht. Die Fragestellerin kann aber in ihrer Eigenschaft als Rechtsnachfolgerin des Ur hebers gemäß Z 32 des Verl.-Ges. jct. Z 30 auf Erfüllung des Vertrages, also auf Vervielfältigung und Verbreitung klagen, oder anstatt Erfüllung zu verlangen, dem Verleger eine angemessene Frist für die Vervielfältigung bestimmen mit der Erklärung, daß sie nach Fristablauf vom Vertrag zurücktrete. Außerdem stehen ihr die Rechte nach ß 326 B. G. B. zur Seite. — Für einen Übersetzer muß die italienische Firma sorgen, die Fragestellerin ist nicht verpflichtet, ihr einen solchen zu nennen. — Ich bin, was ich noch hinzufügen möchte, davon aus gegangen, daß auf den vorliegenden Fall deutsches, nicht etwa österreichisches oder italienisches Recht anzuwenden ist. Der Vertrag ist wohl in Berlin abgeschlossen? Leipzig, 13. Juli 1911. 8idIlo8>-spliie cie8 8e8am1en 8pvrl8, kerauZZexeben von äer Internationalen tt^ssiene ^U88tellun8 Ore8äen 1911, verkässt von vr. msd. 8i6§trieä ^eissbein, Berlin, und Brok. vr. L. L.01B, 6sb. ReA.-R.at Brok. vr. Sunkr', Berlin. (X n. 324 8.) ZO. veipriA 1911, Veit L Oomp. 1 50 H. Als ein zweites Werk auf dem Gebiete der Bibliographie, das der Dresdner Internationalen Hygiene - Ausstellung zu ver danken ist, ja das hier als direkt von ihr herausgegeben bezeichnet wird, ist diese Bibliographie des Sports der in Nummer 158 dieses Blattes besprochenen Bibliographie der Geschlechtskrank heiten gefolgt. Wie von dieser gesagt werden mußte, daß sie weder dem, was der Titel verspricht, noch dem, was man mit Recht von einer bibliographischen Arbeit erwartet, die von einer großen internationalen Ausstellung verlanlaßt, von Leuten der Wissenschaft verfaßt ist, nach Form und Inhalt entspräche, so gilt dies nicht minder von dieser viel versprechenden und verheißenden Arbeit. Es ist nicht recht zu begreifen, welchen Nutzen man sich von bibliographischen Arbeiten dieser Art verspricht, um so viel Mühe und Kosten an sie zu wenden. Dem ganz allgemein ge haltenen Titel: »Bibliographie des gesamten Sports« nach und von einem von einer internationalen Ausstellung veranlaßten Werke müßte man doch erwarten, daß in einer solchen Arbeit wenigstens der Versuch gemacht worden wäre, die ein schlagende Literatur der Kulturnationen annähernd voll ständig zu verzeichnen. Das ist durchaus nicht der Fall. Was hier geboten wird, ist nichts als eine willkürliche Auswahl meist deutscher Bücher, mit verhältnismäßig wenigen Ausnahmen auch nur solcher der neuen Zeit. Zum Beleg des Gesagten sei die Abteilung: Angelsport näher herangezogen. Sie umfaßt 43 Titel von Büchern und Zeitschriften (6) und (I) Zeit schriftenauszug. Unter diesen 36 Büchern ist nur ein einziges aus der Zeit bis 1874, alle übrigen sind in der Zeit von 1874 bis jetzt erschienen. Es fehlt also nicht weniger als die ganze ältere Lite- ratur. Wer sich für Angelsport interessiert, der wird sicher wissen, daß unsere lieben angelsächsischen Vettern wie in allen andern Sports uns gerade im Angeln kolossal »über« sind. Demzufolge haben sie eine sehr bedeutende Fachliteratur, und von dieser verzeichnet diese Gesamtbibliographie einer internationalen Aus stellung ein einziges Werk, das in Leipzig erschienen ist. So wird es in anderen Abteilungen auch sein. Die Abteilung: Fußsport z. B. verzeichnet unter 28 Titeln nur ein Buch aus dem Jahre 1865, alle anderen stammen aus der Zeit von 1886 bis jetzt. Sollte das damit Zusammenhängen, daß die bequemen deutschen Schlagwortkataloge mit 1883 beginnen? So reduziert sich diese Gesamtbibliographie auf eine beliebige willkürliche Auswahl, die vielleicht nur die deutsche Literatur der Neuzeit annähernd vollständig verzeichnet. Die bibliographische Technik, in der diese Auswahl wieder gegeben ist, ist sehr mangelhaft und zeigt, daß die Verfasser sich absolut nicht um das bekümmert haben, was in der Kunst der Bibliographie als vorbildlich gilt. Es fehlt jede Konsequenz. Neben den selbständigen Büchern sind auch Zeitschriftenauszüge verzeichnet. Die Titel sind zum Teil ausführlich, zum Teil bis zum vollen Versagen gekürzt. Das Format ist selten angegeben. Ganz willkürlich ist die Seitenanzahl verzeichnet oder weggelassen. Es fehlen nicht grobe Verstöße gegen das Alphabet und die alphabetische Anordnung. Bei anonymen Werken ist meist das erste Wort, nicht das erste Hauptwort als Ordnungswort angenommen, so: Illustrierter Sport unter I, aber B'^Ipirndta und B'Bebo unter Ba und Be. Sehr häufig finden sich so Verstöße (wie du Bois unter Bois!), die dem, der es mit der Alphabetisierungstechnik ernst meint, ein Greuel sind. Das wichtigste periodische Organ der Turnerei ist die Deutsche Turnzeitung. Sie sucht man ver geblich unter der Abteilung Turnen, wohin sie doch ebenso ge hört wie die Monatsschrift für das Turnwesen oder Vs lurneriond. Die seinerzeit sehr hervorragenden Jahrbücher der deutschen Turnkunst, begründet von Kloß, in vierzig Bänden erschienen, fehlen ganz. Bei den Zeitschriften ist nur der erste Jahrgang, zitiert ohne jede Angabe, ob die Zeitschrift noch erscheint oder nach kurzem Bestände eingegangen ist. Auf dem Gymnasium, das ich vor fast 60 Jahren durch meinen Besuch auszeichnete, wurden die Zensuren nach dem Schema I sehr gut, II gut, III genügend, IV ungenügend aus gestellt. Inoffiziell gab es sogar für verzweifelte Fälle eine V. In wehmütiger Jugenderinnerung schließe ich die Besprechung mit der mir seinerzeit so vertrauten glatten IV. 2. Mcktigere I^euer8clieinunZen äes polnisclien kücliermarütes*). ääitZeteiit von fl. >Venäs 8- Lo. in Wsrscfisu. B. k. — Brsis ksblt. (Bortset-LuvA 2U Ar. 200, 201, 2^2 d. 61.) tror. 4, rb. 1.60. 17 X 11*/2, str. 205. Warsravva, 1911. dan Bisher. rb. 1. «) Vgl. Sör8endlstt 1911, Nr. 18, 20. 21. 22. 23 u. 24.
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