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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1911-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1911
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- Deutsch
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203. 1. September 1911. Nichtamtlicher Teil. VörjeM..«r ». Duchk. «vq4«A»«> 9785 8 okoIniok 1 , ^liodsl, ves orißines äs 1'ömiZration Polo naise so Uranos. 1831—1832. 8-ka ckuLa, str. X -s- 239. varis, 1910. I'ölix ^loan öckitsur. kr. 5. Lretanji. 29 X 22^, str. 49. VVilno, 1910. 3. 2a^vaclLki. rb. 1.20. slr. 627. 1911. Opr. kor. 8. oami. 8-ka ciura, skr. XXX -j- 115 154 -s- 60 -j- 117 -s- 9. Xra- küvv, 1910. Xakl. ^k. 17m., 8pü!ka IV^ä. vol. v. k. 1,075,000. 1910. IV. vobosLzmski. WarsLa^va, L. IVoncls 12, skr. 335. IVars^a^va, 1911. L. IVsnäo i 8p. rb. 1.80. Kleine Mitteilungen. Fünfzigjährige Geschäftsjubiläen. — Der heutige I. Sep tember ist für nachgenannte buchhändlerische Firmen der Gedenktag ihrer vor fünfzig Jahren erfolgten Gründung. Soll auch im ge schäftlichen Leben die Parole stets »vorwärts« lauten, so mahnen solche Marksteine der Firmengeschichte doch daran, den Blick auch einmal rückwärts zu wenden und den Werdegang der Jubel firmen zu verfolgen. Die Firma A. Haack Verlagsbuchhandlung in Berlin hat in den fünfzig Jahren ihres Bestehens schon mehrere Besitzer gehabt. Gegründet wurde sie am 1. September 1861 von dem Buchhändler Alexander Haack durch käufliche Übernahme der illu strierten Muster- und Modezeitung »Victoria« aus dem Verlage von Otto Janke in Berlin. Obgleich die »Victoria« die erste Musterzeitung ihrer Art war, erzielte Haack mit ihr doch nicht den erhofften geschäftlichen Erfolg und er verkaufte sie daher im Jahre 1870 an vr. G- van Muyden. Die Buch- und Kupferdruckerei, die den Druck der »Victoria« besorgte, behielt er aber für sich und schloß ihr im Juli 1873 durch Ankauf des Verlags von Max Böttcher in Berlin wieder Verlagsbuchhandel an. Am 1. Oktober 1873 zog sich Haack von den Geschäften ganz zurück und verkaufte Verlag und Buchdruckerei an Rudolf Krüger und Leopold Koch, die beide Geschäfte — Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei — unter der alten Firma weiterführten. Nach dem im März 1885 erfolgten Ausscheiden von Leopold Koch kam das Geschäft in den Alleinbesitz von Rudolf Krüger. Dieser verkaufte es im Mai 1891 an Herrn Otto Radke, welcher 1904 das Geschäft in zwei Firmen »A. Haack Verlagsbuchhandlung« und »A. Haack Buchdruckerei« trennte und die Buchdruckerei am 1. Februar 1906 weiterverkauste. Die Spezialitäten des Verlags waren früher hauptsächlich Jugendschriften und Kalender, später wurden Literaturwissenschaft, Theologie, sowie Rechts- und Staatswissenschaft besonders gepflegt. Von den früheren Zeitschriften des Verlags seien erwähnt die »Deutsche Dichtung«, herausgegeben von Karl Emil Franzos, die 1890 bis 1892 im Verlag von A. Haack erschien, die »Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte und Renaissanceliteratur«, heraus gegeben von Professor vr. Max Koch und Professor vr. Ludwig Geiger, 1887 bis 1892, die »Zeitschrift für Missionskunde und Religionswissenschaft« 1886 bis 1900 und das »Ethnologische Notiz blatt«, herausgegeben von der Direktion des Königl. Museums für Völkerkunde in Berlin, 1895 bis 1904. — Von den Verlags- werken machte besonderes Aufsehen die in vielen Auflagen (von 1892 an) erschienene Schrift »Das Apostolische Glaubens bekenntnis« von Professor vr. Adolf Harnack. Ein weiteres wichtiges Wert des Verlags ist das in 9. Auflage vor liegende »Handbuch für Preußische Verwaltungsbeamte« von Illing-Kautz. Noch so manchen bekannteren und berühmten Namen kann der Verlag zu seinen Autoren zählen, wie den be- Börfenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. liebten Naturschilderer vr. Karl Ruß, den Jugendschriftsteller Ferdinand Schmidt, die Theologen Professor Otto Pfleiderer, Geh. Kirchenrat V. Lipsius und Missionar Ernst Faber, ferner Graf Paul von Hoensbroech und viele andere. In den letzten Jahren hat Herr Otto Radke, der nun schon über zehn Jahre den Verlag im Besitz hat und selbst leitet, außer einer Anzahl von Werken aus ver schiedenen Literaturzweigen besonders Neuauflagen der gang barsten Werke veröffentlicht. Möge auf seiner Verlagstätigkeit auch weiterhin der Segen besonnener und zielbewußter Tätigkeit ruhen! Das ist unser Wunsch zum Jubeltag der Firma. Weiter kann am heutigen Tage die Buchhandlung und Buch- druckerei Heinrich Pfeifer in Rumburg in Böhmen auf ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Sie wurde am 1. Septem ber 1861 von Jul. R. Stiepel gegründet und ging am 1. Oktober 1863 an den jetzigen Besitzer Herrn Heinrich Pfeifer über. Bald 48 Jahre steht Herr Pfeifer dem lebhaften Geschäft vor, in dessen Verlag die »Rumburger Zeitung« und die »Deutschnationale Stimme« erscheinen. Ebenfalls im September 1861 gründete der Musikalienhändler Christian Werner, nachdem er zwanzig Jahre im Musikalien handel (München und Leipzig) als Gehilfe tätig gewesen war, in München unter der Firma seines Namens eine Musikalien handlung, die er mit einem Musikalien-Leihinstitut verband. In einem kleinen Lokal in der Weinstraße, an der Stelle, wo sich jetzt der Prachtbau des neuen Rathauses erhebt, wurde das Geschäft eröffnet. Infolge des Fleißes und der großen Umsicht Werners war das Geschäft bald eins der bekanntesten seiner Branche in München, und nach 10 Jahren mußten größere Räumlichkeiten, ebenfalls in der Weinstraße, bezogen werden. Die Geschäfts tüchtigkeit Werners wurde von seinem Landesherrn König Lud wig ll. durch Verleihung des Titels eines Kgl. Bayer. Hoflieferanten anerkannt. Noch im hohen Alter, als er schon in den Siebzigern war, ließ es sich der Gründer des Geschäfts nicht nehmen, täglich von frühmorgens bis spätabends im Geschäft zu arbeiten und seine Leitung beizubehalten, bis ihn 1899 der Allbezwinger Tod plötzlich und unerwartet den Seinen entriß. Das Geschäft ging nun unter der alten Firma Christ. Werner in den Besitz der Witwe über, die es gemeinschaftlich mit dem Sohne betrieb. Im vorigen Jahre zog sich die Witwe des Gründers ins Privatleben zurück und übergab die Musikalienhandlung ihrem Sohne Herrn kgl. bayrischen Hoflieferanten Max Werner, der arbeitsam fest hält an den alten soliden Prinzipien des Hauses und sich da- durch die Gunst des Publikums auch in dem neuen Lokal in der Rosenstraße (nächst dem Marienplatz), das 1909 bezogen wurde, zu erhalten versteht. Seiner treuen unermüdlichen Arbeit möge auch ferner der Erfolg nicht fehlen! Die Reihe der Jubiläumsfirmen möge Gust. Koehler's Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung (Paul Holtsch) in Löwenberg in Schlesien beschließen. Sie ist am 1. Sep tember 1861 als Filiale der Buchhandlung von Gustav Koehler in Görlitz gegründet worden und ging am 15. Juni 1868 in den Besitz des Buchhändlers Paul Holtsch über. Durch Sach kenntnis, Treue, Geschäftsgewandtheit und Reellität gelang es Holtsch bald, dem Geschäft eine sichere Grundlage zu schaffen, auf der es sich langsam, aber stetig entwickelte. Nach einem schweren, langwierigen Nervenleiden starb er im Jahre 1897 und hinterließ die Handlung seiner Ehefrau. Trotz mannigfacher Schwierigkeiten brachte es Frau Minna Holtsch fertig, sich in das Geschäft einzuarbeiten und es mit fester, kundiger Hand weiterzuführen, sodaß es an Umfang nicht nur nicht abnahm, sondern sich wesentlich vergrößerte. Sie hat dadurch die Wahr heit des Wortes bestätigt, das sich schon ihr verstorbener Mann zur Geschäftsdevise gewählt hatte: »Ehrlich Ringen krönt Ge lingen«. Allen jetzigen Inhabern der Jubiläumsfirmen seien auch an dieser Stelle die herzlichste^ Glückwünsche für ein weiteres Blühen ihrer Geschäfte ausgesprochen. Erweiterter GeschäftSbau. — Nach monatelangem Ar beiten ist das neuerbaute, bzw. angebaute Geschäftslokal der Firma Brockhaus L Pehrsson in Paris fertiggestellt und der Umzug bewerkstelligt worden. Aus diesem Anlaß ver sammelten sich die Leiter und das Personal zu einem Einweihungs fest im neuen Lokal selbst. Aus den dabei gehaltenen Toasten sprach 1272
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