215, 15. September 1911. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtsshn. BuchhandÄ 10461 Am 10. Oktober 1911 erscheint: V Fahrten Abenteuer des Herrn Steckelbein Eine wunderbare und ergötzliche Historie. Nach Zeichnungen von Rudolf Töpffer (Verfasser der I^Iouveiles Qenevoises). In Reimen von Julius Kell. Sechste Auflage. Mit ISO farbigen Bildern in Buch- und Steindruck. Preis in wirkungsvollem buntem Einband mit lithographiertem Vorsatz 3 Mark. C^ie „altmodischen" Leute sind noch nicht ausgestorben, die Sinn haben für echten und rechten Iungenshumor! Beweis: die immer neuen Auflagen von Kells lustigen Versen und Töpffers lustigen Bildern. Nichts für Leute, die ihre Kinder statt ins „Weihnachtsmärchen" zu Ibsen und Hauptmann ins Theater führen möchten! Modern ist der Steckelbein trotzdem. Er fährt zwar nicht im Luftschiff, aber, was erstaunlicher ist, im Walfisch- bauch. Er erfriert und wird wieder aufgetaut, er rennt schneller als der Löwe — kurz er erlebt Erstaunlicheres als die Geisteskinder Jules Vernes. Wer nicht zu philiströs ist für den „Struwwelpeter" und „Max und Moritz", der ist Käufer auch für Steckelbein. In der Tat ist dieses „ungemein drollige, lebhaft unterhaltende Bilderbuch für die Kinderwelt", wie die Kölnische Zeitung die „Fahrten und Abenteuer des Herrn Steckelbein" nennt, diese „humorvolle Schöpfung des Dichters Kell und des berühmten Malers und Novellisten Töpffer, an der alt und jung seine Helle Freude hat" (Dresdner Journal) berufen, noch auf lange Zeit hinaus auf dem Weihnachtstisch zu erscheinen, denn sein Steckelbein, die Schwester Ursula, Bärbchen und der Dicke sind für alle Zeit gültige Typen. Dazu kommt, daß sich die jetzt vorliegende neue, sechste Auflage innerlich und äußerlich in neuem, modernem Gewand präsentiert, und ich bitte daher, sich auch diesmal wieder mit dem neuen Herrn Steckelbein zu befreunden und seine „Fahrten und Abenteuer" nicht auf Lager fehlen zu lassen. Neben einer weitgehenden Propa ganda, die ich in die Wege geleitet habe, werde ich die Bemühungen des Sortiments durch Gewährung besonders vorteilhafter Bezugsbedingungen tatkräftig unterstützen. Ich liefere mit 30 »/o fest und in Kommission, bar ein zelne Exemplare mit 40»/„, von zehn Exemplaren an und alle vor Erscheinen bestellten Exemplare mit SO"/« und bitte reichlich zu verlangen. Durch Auslegen im Schaufenster und auf dem Ladentisch ist das Buch leicht zu verkaufen. Zu Bestellungen bitte ich den beiliegenden weißen Verlangzettel zu benutzen. Hochachtungsvoll F. 21. Brockhaus. 1362 Leipzig, 13. September 1911. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang.