10288 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. ^ 235, 8. Oktober 1907. Hübe, ILeipri§. 1 800Ü6, Oovks88iov8 ä'vvs ?riv0688S. 3 fr. 50 o. 1 IVlIligM 1k (j,N6UX, Nsinoirs8 ä'nn kolisisr äs Nonts-Os-rlo. 3 kr. 50 o. -V. lVfericsnt, ?ari8. A Oollsotiov äs Inxs illnstrss L 3 kr. 50: 8gU883^, ün Oor86. Itonuru. Ogflu, 8on 618 st 80N g.rll!tllt. Os Obarrns äs Konsisrir. lerainonci, Os. Ooros äs Unionr. VolumL8 M. s 0.95: ks^rsbruns, Os Ours ä^.uobs11s8. Og.V3.N6l. I'Ovkovk äu inirncls. Vgnä6r6, Os jaräin äu ptzeüs. Oglrn, (juktllä on airus. 86M3Nt, VisrAS8 nioäsrns«. Illslbllisr, Os8 0uroitll68. Lertüero^. OISoMrs. Lrin^er, ?sius8 äs Oosur. s Sosben srsobisn: Ike practica! Ve8i§n vL Irrigation >Vorlr8 6. NliLti, 1V1. ^U8t, I Oivll OvZiussi's. l 390 Ptrgo8, kuü^ Illustratsä. ki'618 21 8Ü. nst orä. . Ooväov. . >Vm. Danton <L 8on8, Otcl. Oorv'8 Lxxort-068oügkt z ^ WM. st Soeben erschien: Wegweiser für Krankenpfleger von vr. meü. vüttmsnn Montabaur. — 2. Auflage. — Preis „E —.50 ord., ^ —.35 netto, ^ —.30 bar. In größeren Partien billiger. Die erste Auflage (2000 Expl.) wurde sn dloo verkauft. Ich bitte zu verlangen. Montabaur, im Oktober 1907. Willy Rallr. Wir versandten soeben Prospekt über folgende neue Bücher: S Yfail Roman von Henning Berger Geh. M. 3.—, geb. M. 4.- Ein neuer schwedischer Dichter tritt uns entgegen in „Mail", diesem Roman, der weniger ein Roman ist als ein gewaltiges, packendes Gemälde. Dichter darf man den Verfasser nennen, weil er's versteht, die Dinge nicht zu schreiben, sondern sie lebendig vor uns zu stellen. Neu ist er in jedem Sinn des Worts: Ein neuer Name für uns; ein neuer Ausdruck der Physiognomie, die wir gewohnter maßen die schwedische nennen. Henning Berger hat in seiner „Mail" den Boden des Vaterlands und sogar den des eigenen Ichs verlassen. Mail, die Zigeunerin, um die sich die Bilder des Romans lose ranken, ist zwar eine Verkörperung des Phantasten- und Schwärmerdrangs, der dem Schweden eigen ist. Aber Hauptsache ist dem Dichter weder der Held noch die Heldin der Geschichte. Hauptsache ist einzig das Gesamtbild ... die hinreißende Gewalt des Lebens, die furchtbar-schöne, mitleidlose Ro mantik des Existenzkampfes Der junge Schwede, der in der amerikanischen Riesenstadt alle Phasen des Elends, des Hungers, der Demütigung und Verzweiflung durch macht, das ist kein Schwede. .. das ist einer von vielen. Die Stadt, die erbarmungslose, gefühllose, aus tausend ineinandergreifenden feinen und feinsten Teilen gefügte Maschine, ist eine von vielen. And ist doch — und hier zeigt sich der Dichter, der Maler in seiner bedeutenden Kraft — nur Eine: Chicago. Keiner, der dieses Buch gelesen hat, wird jemals das furchtbare und reizvolle Bild dieser Stadt wieder vergessen können. Keiner wird sich dem grauenhaft - schönen Eindruck entziehen können, den die Beschreibung des Sturms, der im Freien ver brachten Nacht auf ihn macht. Das sind die starken, die tiefen und hallenden Saiten auf dem Instrument des Dichters. In ihnen ward er zum Künstler vom Geschlecht der Meunier, der Zola.