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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-05
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Sprechsaal. ^ 232. 5. Oktober 1911. Pfarrer 0. vr. Kirmß-Berlin und Prof. v. Bousset-Göttingen sprechen werden; am Nachmittag referieren Prof. Krüger-Gießen und Pfarrer Frederking.Berlin. Am Freitag vormittag ist die Generalversammlung angesetzt, der dann Vorträge der Pfarrer Di-. Pfannkuche-Osnabrück und 1-io. Traub-Dortmund über das Thema folgen: »Wie kann die Landeskirche zur Volkskirche gestaltet werden?« Für Mittwoch und Donnerstag abend sind Volks- und Sonderversammlungen angesetzt. Verurteilung wegen Nachdrucks englischer Modebilder in Dänemark. — Das Warenhaus A. C. Jllum in Kopenhagen hatte im Frühjahr 1909 von der Firma Minister L Co., Ltd., London, der Herausgeberin von Modebildern, Offerte über einen Katalog für Herrenmoden 1909 eingeholt. Da ihm jedoch der Preis zu hoch schien, ließ es bei Georg A. Bach (1. Oobsng LoA- tr^Irlrerier ^./8.) in Kopenhagen einen illustrierten Katalog in 15 000 Auflagen drucken, den es an feine Kundschaft versandte. Die englische Firma glaubte in den Abbildungen Nachdrucke ihrer Modebilder, z. T. mit Umwechseln der Köpfe, zu erkennen und klagte gegen Jllum und Bach mit dem Erfolge, daß die Beklagten von den ersten zwei Instanzen frei gesprochen, vom dänischen höchsten Gericht aber jeder zu einer Buße von 300 Kr. an die Armenkasse Kopenhagens, Schaden ersatz von zusammen 600 Kr. und Tragung der Prozeßkosten im Betrage von 400 Kr. verurteilt wurden. In dem Urteil heißt es u. a.: Die meisten Bilder in dem dänischen Katalog sind im wesentlichen unveränderte Reproduktionen der Modebilder von Minister L Co., die unter die Bestimmung des dänischen Gesetzes vom 29. März 1904 (Urheber- und Künstlerrecht) § 2c fallen. (». . . dem Urheber steht das ausschließliche Recht zu, ... tech nische und ähnliche Zeichnungen und graphische oder plastische Abbildungen, die nach ihrem Hauptzweck nicht als Kunstwerke anzusehen sind, im Druck zu veröffentlichen «) L. Die Internationale Hygiene-Ausstellung zu Dresden soll am 31. Oktober geschlossen werden. Der 4. Deutsche Hochschullehrertag findet am 11., 12. und 13. Oktober zu Dresden statt. Die Sitzungen werden in der Technischen Hochschule, Bismarckplatz, abgehalten. Aus der Tages ordnung heben wir hervor: Beschlußfassung über die Satzungen des zu gründenden Vereins »Deutscher Hochschullehrertag« (Referent: Professor Binding-Leipzig); Beschlußfassung über die Resolution betr. den Antimodernisteneid von Hochschullehrern; Hochschule und selbständiges Forschungsinstitut (Referenten: Pro fessor v. Wettstein-Wien, Professor Des Coudres-Leipzig, Pro fessor Schröter-München); die von den deutschen abweichenden Einrichtungen an den nordamerikanischen Hochschulen (Referent: Professor George S. Fullerton-New Hort, Korreferent: Professor H. Oncken-Heidelberg). Anmeldungen nimmt der vorbereitende Ausschuß zu Dresden: Professor vr. N. Bruck, Technische Hoch schule Dresden, Bismarckplatz, entgegen, die Bestellung von Wohnungen vermittelt: Professor Max Buhle-Dresden-A., Chemnitzer Str. 23. Eine Wilhelm Raabe-Gefellschaft in Leipzig. — Wie in Braunschweig, Berlin und andern Städten, so hat sich auch in Leipzig eine Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes gebildet. Anmeldungen werden an Herrn L. Hagemann i/Fa. Serig'sche Buchhandlung in Leipzig erbeten. Nene Bücher, «atnloge ns», für Bnchhändler. Lston- und knutzubstoubLU au8 cksm VerlaZs von ^Vilbslrn b)rn8t. öc 8obn in Lerlin W. 66. ^u3A6A6bsn irn Lsptbinber 1911. 2u dsLwbsn äuiob (. . . . ^rt.-k'a. . . .) 8°. 22 8. Plakat über die Geschäftsverlegung der Buch- und Kunsthand lung A. F r a n ck e in Bern, die sich vom 2. Oktober 1911 an Bubenbergplatz 6 im eigenen Hause befindet. 1,2x0,70 m. Die Buchhandlung von Alexander Francke in Bern ist seit dem 2. Oktober d. I. in neue Geschäftsräume im eigenen Hause am Bubenbergplatz Nr. 6 übergesiedelt. Sie hat diese Veränderung nicht nur ihren Geschäftsfreunden durch das obligate Inserat im Börsenblatt Nr. 226 angezeigt (vgl. auch Nr. 230 d. Bl.), sondern auch dem Publikum durch ein originelles Plakat im Format von 1,2x0,70 m, das von E. Cardinaux sehr humoristisch entworfen und von der Art. Anstalt Kümmerly L Frey in Bern aufs sauberste gedruckt worden ist. Wer je die Schrecken eines Geschäfts-Umzuges erlebt hat, wird beim Anblick dieses Plakats mit einem Lächeln ausrufen: »Ja, wenn es so ginge!« Denn die Bücher spazieren hier höchstselbst von einem Lokal zum andern. Rechts ragt das mächtige Standbild Adrian Buben bergs empor und davor drängen sich in der Richtung auf das neue Geschäftshaus zu die Bücher in ihren blauen, roten und gelben Gewändern, alle aufs lustigste personifiziert. Möge dem angesehenen Geschäft auch im neuen Heim Glück und Erfolg beschert sein! 8tra886 8. 8°. 36 8. 1116 Nrn.^ Personalnachrichte«. OSkar Klein-Hattingen -j-. — In Friedenau ist am 2. Oktober der Literarhistoriker und Publizist Oskar Klein-Hattingen im Alter von fünfzig Jahren gestorben. Im Jahre 1901 veröffentlichte er »Das Liebesleben Hölderlins, Lenaus und Heines«. Später wandte er sein Interesse mehr der politischen Geschichte der neuesten Zeit zu und schrieb ein vielbeachtetes Buch über »Bismarck und seine Welt« (1902/04), sowie eine Monographie über »Napoleon den Ersten« (1906 — 1909). Ein Jahr später erschien dann der 1. Band seiner »Geschichte des deutschen Liberalismus«. Der 2. Band, dessen Korrekturbogen er noch kurz vor seinem Hinfcheiden durch gesehen hat, wird in einigen Wochen zur Ausgabe gelangen. Helene von Lchewitsch -f-. — Dem dieser Tage verstorbenen Schriftsteller Serge von Schewitsch (vgl. Nr. 231) ist seine Witwe Helene von Schewitsch geb. von Dönniges freiwillig in den Tod ge folgt. Sie hat sich viel mit theosophischen Studien beschäftigt und eine Reihe von Büchern geschrieben, die meist Rückblicke auf ihr be wegtes Leben enthalten: »Meine Beziehungen zu F. Lassalle« (1879); »Gräfin Vera«, Roman (1883); »Ererbtes Blut«, Roman (1892); »Wie ich mein Selbst fand«; »Praktisch - theosophische Winke«; Von »Anderen u. mir, Erinnerungen aller Art« (1909). Sprechsaal. „Auch ein Verdienst!" Vom Verlag des »Handelsgesellschafter« in Leipzig verlangte ich durch Kommissionär: Bauer, »Aktienrechtliches Handbuch«, Preis ord. nn. 10.—, netto ^ 9.—. Durch besondere Um stände gezwungen, sandte es mein Kommissionär mir im Post paket zu. Porto und Spesen rund 70 H. Mein Kunde strich meinen Aufschlag von —.20, da der Verlag das Buch ihm »direkt portofrei« liefere! Es ist schade, daß die betreffende Firma überhaupt im Adreß- buch steht; denn sonst könnte man die Bestellung zurückweisen und brauchte nicht auf 30 H »Verdienst« noch Rabatt zu geben! Hannover, 3. Oktober 1911. Fr. Krüger jr. Es ist schon einmal in Verbindung mit den Erörterungen über das Verhalten der Stahel'schen Verlags-Anstalt in Würzburg gegen über dem Sortiment angeregt worden, Firmen, die zu fortgesetzten Beschwerden Anlaß geben, aus dem Adreßbuch zu entfernen. Wir möchten dieser Praxis nicht das Wort reden, da es nicht Aufgabe eines Adreßbuches sein kann, Kritik irgendwelcher Art an den Firmen zu üben und ihr eventuell durch Weglassung Ausdruck zu geben. Sonst könnte es, von der Unzulässigkeit eines der artigen Verfahrens ganz abgesehen, leicht Vorkommen, daß der »Gewinn« sich weiterhin um die Spesen für die Ermittelung der Firmenadresse verringert oder zu den sonstigen Unannehmlich keiten noch vom Verlage nicht verschuldete Expeditionsverzögerungen treten. Von der Sach- und Firmenkenntnis des Sortimenters muß vielmehr erwartet werden, daß er die Böcke von den Schafen scheiden lernt und selbst Kritik übt. Rep.
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