4762 Börsenblatt f d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 88, 18. April 1911. tkj Soeben ist erschienen: Gottfried Aeller und Lonrad Ferdinand Meyer in ihrem persönlichen und literarischen Verhältnis von P^UI.^081' Mk. ;.so; neb. Mk. 4.50 ... Aus der Einleitung: Die Namen Gottfr. Beller und C.. F. Meyer sind unlösbar mir einandcr vcrkccrct.Gcdcnkt inan des einen, so fällt bald der Vlame des andern; es beginnt ein Abwägen und Vergleichen, und bald stehen sich zwei Parteien gegen- über: Hie Reller - Hie L. L. Nteyer. Ein warmblütiges Be kenntnis zu dein einen Dichter wird zwar stets mehr Lrucht tragen als eine gcwisscArrvon Objektivität, die vonGleich- gültigkcit nicht weit entfernt ist, oder ein inarkloscs Lob preisen beider; aber die subjektive Vorliebe für den einen darf nicht Hand in Hand gehen mit lässiger Verkennung des ander», wie cs neuerdings Brauch zu werden scheint. Man beraubt sich damit nicht nur des immerhin schätzbaren Genusses, die Vorzüge des zum poetische» Bannerherrn Er wählten an der Eigenart des „andern" zu messen; es liegt auch die Gefahr nahe, daß man zu der wichtigen Erkennt nis überhaupt nicht vordringt, das innerste Wesen zweier solchcrDichterpcrjonlichkcicen verbinde sich in einer tieferen Einheit,diedcm Streite entrückt sei sodaß man desMittcls, den einzelnen Dichter recht eigentlich zu begreifen, nicht habhaft wird. Diese ausgezeichnete Arbeit eines vorzüglichen Benners beider Dichter wird von den Verehrern Bellers wie Meyers gekauft werden. Interessenten sind außerdem Bibliotheken, Literarhistoriker, Eehrcr des Deutschen an höheren —, Schulen. Gebundene Exemplare kann ich nur fest liefern. r— "i Verlangzettel anbei. ^ T