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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1907
- Sprache
- Deutsch
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10726 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. ^ 243, 17. Oktober 1S07. Karl Robert Langrtviesche in Düsseldorf. 10754/55 "Olrisebisobs Lildvsrlw. Lart. 1 ^ 80 xsb. 3 Paul Nitschmann in Berlin. 10757 *?s,ul, Vo lis^t das 6Iüelr? 1 ^sb. 1 ^ 60-). *— Osistiß ardsitsa. 10. ^uü. 1 *— Der ^eoials Nsnsob. 4.—5. ^.uü. 1 *Brs^dai>lr, dsdäobtnis. 7.—8. ^.uü. 1 "Narsobilr, 6sist und 8ssls. 1 ^ 50 -). R. Oldenbours in München. 10748 "Dsutgeksi- K»!sr>d,;v kür Nslrtrotsebllilrsr. LsArüudst von Uppsnboro, neu bsarbsitst von Ovttmnr (25. labrAg-iiA 1908). 5 "Östsrrsiobiscbsr Kalsodsr kür Blektrotssbuilrsr. Begrüadst von Upponborn, non bsarbsitst von 1istting.r (5. labi-ganZ 1908). 5 ^ 6 Lr. *8obvsiiisr Lalsadsr kür Blsktrotssbvilrsr. ÜSArünäst von Uppsnborn, nsu bsardsitst von Dsttmar (5. labrAg-oA 1908). 5^ — 6 kros. 70 o. Wilhelm Opetz in Leipzig. 10733 Dratt.gr, Dis lratLSvalaobisobs Drags. 2 Moritz Perles Verlag in Wien. U 2 "Nothnagel, Das Sterben. 2 Luxusausgabe 5 R. Piper <L Co. in München. 10752 "Nssbold, Ivtlisn. 5 Asb. 7 *Llossovslri, llonors Dauarisr. 30 >/6. * VorrisAgr, Dabas Orasaeb. 5 ./k. Hermann Seemann Nachf. in Berlin. 10750 "dosssl, 8obabbgs-8ebmus. 7. Lull. 1 H» O. Sperling in Stuttgart. 10750 *8psrIiuAS lussrsntsu-Ldressbuob. 5. Luü. Union Deutschs Beriagsgesellschaft in Stuttgart. U 1 "UsiruburA, Vis aueb vir verAsbsu. Itomau. 3 Asb. 4 Berlagsanstart F. BruSman« A -G. in München. 10758 "Nattbias Urüusvalds Issubsiwsr Lltar iin Nussuur eu Ooliuar. Mt lext brsA. v, Brisdläudsr. In Napxs etva 100 ./k. C. I. E. Boickmann Nachfolger in Rostock. 10747 *Distrieb, Dsr inoäsrns Daruptbssssl dsr IlrisAS- und Uaudsls- sobikks. Vollständig in 5—6 Oiskvrungon a 2 Wischan L Vnrkhardt in Halle a. S. 10740 6rsinsr, David, König von Israsl. 1 ^ 20 W. Wnnderling, Brrlags-Conto in Regensburg. 10746 "Dumbrava: Der Haiduck. 6 geb. 7 Nichtamtlicher Teil. Nicolai und Parthey. Aus dem Leben einer Berliner Buchhändlerfamilie. Von Tony Kellen (Bredeney/Ruhr). In der Geschichte der Literatur am Ende des achtzehnten und zu Anfang des neunzehnten Jahrhunderts begegnen wir auf Schritt und Tritt dem Namen des Schriftstellers und Verlegers Friedrich Nicolai, und wenn wir uns all die abfälligen Urteile über diesen vielseitigen Mann vergegen wärtigen, wie sie seit den Lernen in den Literaturgeschichten üblich geworden sind und noch jetzt immer von neuem wieder holt werden, so muß es uns doch immerhin auffällig erscheinen, daß man einem angeblich so unbedeutenden Manne lange Zeit so viel Beachtung geschenkt hat. Nun ist es eine be kannte Tatsache, daß in vielen literaturgeschichtlichen Werken eine Menge Urteile unbesehen nachgeschrieben werden oder auch manches Lob verstärkt und mancher Tadel verschärft wird, ohne daß der Verfasser sich der Mühe unterzieht, das Urteil seiner Vorgänger nachzuprüfen. Ich glaube, daß, wenn man jetzt das Leben und die literarische wie verlege rische Tätigkeit Nicolais einmal nach allen Seiten gründlich erforschen und rein objektiv darstellen wollte, das Urteil über ihn doch zum Teil einer Revision zu unterziehen wäre. Aus der kürzlich an dieser Stelle erschienenen Studie über Lessings Beziehungen zum Buchhandel*) kann man er sehen, daß Nicolai, der so sehr als nüchterner Verstandes mensch verschrieen ist, als Verleger ein edler Mann war, dem selbst die Schriftsteller, die sich gern von den Buchhändlern emanzipiert hätten, nichts Nachteiliges nachzusagen wußten. Ein weiteres Zeugnis zu seinen Gunsten finden wir in den Jugenderinnerungen von Ludwig Parthey, seinem Enkel und Nachfolger, und selbst wenn wir von diesem kein kritisches Urteil erwarten könnten, so sehen wir doch aus seinen Schilderungen, die durch andre gewichtige Zeugnisse bestätigt werden, daß Nicolai in der Berliner Gesellschaft eine Stellung einnahm, wie ein geistig unbedeutender Mann sie nie hätte erringen können. Schon aus diesem Grunde freut es mich, das Erscheinen einer neuen Ausgabe des erwähnten Werkes, das seinerzeit nur für Freunde gedruckt wurde und deshalb schwer zu erlangen war, anzeigen zu können. Dieser Neu druck, der infolge einer Subskription nur in 400 numerierten Exemplaren hergestellt wurde, ist betitelt: llugsndsrivneruvASu von Onstav Uartbs^. Hand sebrikt lur Ursunds bleu bsranüASAsbsn (gstrsn dem Original) und init sinsr Liulsitung sovis ^ninsrünngsn vsrssbsu von birnst lUiedsl, Oebsiwsr Rsgierungs- rat. Urivatdruelr init Anstinnnung der bainilis Uartbs^. Kross Olrtav. Lrstsr Neil: XIX, 451 Leiten. Zweiter Neil: 542 Lsitsn. Berlin 1907, lürnst lUenkdorll. In 2 OanrileinenbLndsn 30 Dieses Werk hat tatsächlich einen Neudruck verdient, denn es enthält eine Fülle interessanter Schilderungen und Einzelheiten aus der Zeit, wo Nicolai im höchsten Ansehen stand, aus der traurigen Periode der Franzosenherrschaft und aus der Zeit der Befreiungskriege bis zum Jahre 1821. Während uns sonst unter der Bezeichnung Jugenderinnerungen vielfach recht unbedeutende Kleinigkeiten geboten werden, finden wir hier Berichte über durchweg bedeutende Männer und abgeklärte Urteile; denn diese Erinnerungen hat Parthey erst in Hohem Alter niedergeschrieben, und wenn ihm dabei infolge des weiten zeitlichen Abstandes auch einzelne kleine Ungenauigkeiten mit unterliefen, so haben seine Schilderungen doch den Vorzug, daß ihnen die reifen Erfahrungen eines langen Lebens und die objektive Ruhe des Greisenalters zu gute kamen. Aus diesem Werk seien hier einige bemerkenswerte Einzelheiten über Nicolai und Parthey mitgeteilt, die uns ihr Leben in großen Zügen vorführen. Die Angaben über Nicolai werden noch durch einige Notizen ans andern Quellen vervollständigt. Nicolais Vater Christoph Gottlieb Nicolai lernte bei Gottfried Zimmermann (1670—1723) in Wittenberg »die Buchhandlung« und heiratete die Tochter seines Prinzipals. Als Mitgift erhielt er eine kleine Filialbuchhandlung in Berlin, das am Ende des siebzehnten Jahrhunderts in bezug auf literarischen Verkehr gegen die berühmte Universität Wittenberg weit zurückstand. *) Vgl. Börsenblatt 1907 Nr. 231, 233, 234.
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