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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-11-09
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 261, S November 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt j. d. Dlschn. Buchhandel. 12711 Nichtamtlicher Teil. Korporation der Berliner Buchhändler. Ordentliche Hauptversammlung im Architeklenhause in Berlin am 3l. Oktober 1908. Tagesordnung. I. Bericht des Vorstehers über die Zeit vom I. Oktober 1907 bis 30. September I9VS. II. Bericht des Schatzmeisters über das Rechnungsjahr 1907. III. Bericht des Rechnungs-Ausschusses. IV. Vorlegung des Voranschlages für das Jahr 1909. V. Bericht unseres Syndikus, Herrn Rechtsanwalts vr. Marwitz, über einige Rechtsfragen. VI. Neuwahlen. Der Vorsteher der Korporation, Herr Albert Gold- s ch m i d t, eröffnet die Versammlung um 7^4 Uhr abends. Das Protokoll wird von Herrn Georg Kühn, die Liste der An wesenden von Herrn Albert Seydel geführt. I. Bericht des Vorstehers über die Zeit vom 1. Oktober 1907 bis 30. September 1908. Der Jahresbericht ist vor der Hauptversammlung den Kor porations-Mitgliedern zugegangen. Er lautet wie nachstehend: Sehr geehrte Herren! Ihr Vorstand hat über ein im allgemeinen nicht günstiges Geschäftsjahr zu berichten. Durch den außergewöhnlich hohen Zinsfuß einerseits und den erheblich verminderten Marktwert aller Anlagepapiere andererseits hat ein wirtschaftlicher Nieder gang stattgesunden, der auch im Berliner Buchhandel sich fühlbar gemacht hat. Freilich ist dies hier weniger der Fall gewesen als in den meisten anderen Handelsgebieten, da ja auch in günstigeren Zeiten unser Sortiment sich in gedrückten Verhältnissen befindet und unser Verlag unter dem wachsenden Übermaß von Neuerscheinungen zu leiden hat. Besonders er freulich ist es, daß trotzdem die Geschäfte unserer Verkehrs- anstalten im Berichtsjahre sich wiederum etwas gehoben haben, daß die Zahl der Mitglieder der Korporation sowohl wie der Bestellanstalt höher ist als bisher, und daß das Korporations vermögen etwas gestiegen ist. Wir hoffen zuversichtlich, daß die selbst in ungünstigen Zeiten stetig wachsende Bedeutung des Berliner Buchhandels als ein günstiges Zeichen für die Zukunft unseres Standes anzusehen ist. Über die Entwicklung der Geschäfte auf der Bestellanstalt geben wir folgende Übersicht: Die Paketaussuhr in Berlin betrug: a> von hiesigen Firmen aufgegeben . . .1050 794 kg b) von,auswärts eingetroffen 430 123 „ zusammen 1 480 917 kg Im Vorjahre war die Gewichtsmenge . .1 399 182 „ so daß eine Zunahme von 81 735 kg in diesem Jahre zu verzeichnen ist. Das Inkassoder von hiesigen Firmen ausgegebenen, so- wie von auswärts eingetrosfenen Barpakete betrug 1 59k 835 ^ 29 H im Vorjahre 1 520 060 „ 97 „ so daß hier eine Zunahme von .... 76 774 32 ch eingetreten ist. Mit Einschluß der durch die Bestellanstalt eingezogenen Beiträge für Korporation und Bestellanstalt, sowie der Beiträge für den Unterstützungsverein hatte die Bestellanstalt in diesem Jahre einen Barverkehr von mehr als 1 700 000 ^ Die Versendung nach Leipzig an unseren dorti gen Kommissionär, erreichte die Höhe von 221 356 kg, gegen das Vorjahr um 10 089 kg mehr. Von unserm Leipziger Kom missionär erhielten wir 140 739 kg, um 7 162 kg mehr als im Vorjahr. Im direkten Verkehr gingen hier ein »> von auswärtigen Verlegern an hiesige Sor timenter jNovitäten) 227 344 kg b> von auswärtigen Sortimentern an hiesige Verleger (Remittenden) 202 779 „ zusammen 430 123 kg was eins Zunahme M n 22 230 kg gegen das Vorjahr bedeutet. Der direkte Verkehr mit den Hamburg-AItonaer Firmen (die Gewichtsmenge ist in der vorstehenden Zusammenstellung mit enthalten) wies in den 3 Monaten Oktober/Dezember ein Gesamtgewicht von 13329 kg auf. Wir wollen hier gleich bemerken, daß die Gründe für die im vorigen Jahre ersolgte Kündigung des direkten Verkehrs mit den Hamburg-Altonaer Firmen uns bekannt geworden sind. Die zwischen uns vereinbarten mäßigen Preise haben nicht die Veranlassung dazu gegeben, denn bei dem neuen Verkehr durch den hiesigen Kommissionär kommen die Hamburger Firmen wesentlich teurer fort. Ter Grund war vielmehr, Laß die Bestellanstalt die sogenannten »Empfohlenen Bestellungen« in Berlin nicht einholen lassen konnte, und ferner, daß die Verrechnung der Barpakete in Hamburg allerlei Umstände hervorrief. Unsere neue Einrichtung, den Verkehr unserer Bestell anstalt mit der Königlichen Bibliothek und der Universitäts-Bibliothek betreffend, hat sich für die hiesigen Verlagsbuchhandlungen nützlich gezeigt. Im Berichts jahre wurden für die Königliche Bibliothek 669 Beischlüsse und 5014 Journale <1916 kg), für die Universitäts-Bibliothek 563 Bei- Müsse und 3482 Journale (1388 kg) befördert. Rechnet man die durch unsere Bestellanstalt im verflossenen Jahre zu bewältigende Arbeit im Durchschnitt, so ergibt sich — bei 300 Arbeitstagen — eine tägliche Gewichtsmenge von 6143 kg und ein tägliches Inkasso von 5666 Zur Erledigung dieser Arbeit standen uns zur Bersügung: 1 Geschäftsführer, 1 Hauptkassierer, 3 Buchhalter und 4 Sor tierer für den inneren Dienst in der Bestellanstalt, 6 Kutscher, 7 Kassierer und 6 Begleitburschen für die Ausfuhr sowie 1 Haus mann für unser Buchhändlerhaus, der gleichzeitig den Fahrstuhl mitbedient. Zur Bewältigung des Verkehrs dienen 7 Wagen und 7 Pferde. Unser B u ch h M d l e rch a u s steht gegenwärtig mit 528 167 zu Buch und bleibt mit einer Hypothek von 250 000 Mark zu 3^ ^ Mn 1909 ab zu 4> ,A>) zugunsten der Simon- schen Familienstiftung belastet. Am 2. Januar 1908 hatten wir aus der Anleihe vom Jahre 1893 noch 339 Anteilscheine der Korporationsmitglieder zu je 500 Mk. mit 4 U zu verzinsen. Davon haben wir im Jahre 1908 14 Anteilscheine ausgelost und zurückgezahlt, so daß die Anleiheschuld jetzt noch aus 325 An teilscheinen L 500 Mk. — 162 500 ^ besteht. An Zinsen hatten wir auszubringen: 9 375 .»/l für die Hypothek von 250 000 zu 3^ 6 500 „ , 162 500 Anleihe zu 4 tzß, 800 „ „ 20 000 die von dem Geschäftsführer der Bestellanstalt hinterlegte Kaution. 16 675 ^ in Summa gegen 16 955 im Vorjahre. Das Gesamterträgnis aus den Mieten beziffert sich gegen wärtig auf 33 460 Hierbei sind die von uns selbst benutzten ISL6»
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