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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.05.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-05-28
- Erscheinungsdatum
- 28.05.1923
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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'<tM lm preis: Die Seit- 250 S. 80000 S. -0000 < . S. 20000 M. St-N-nge,. S5 M. die Seile. Lhiftregedvhr I 100 M. Destollz. s. Milql. n. «ichtmilgl. die Seile 175 M. - ^ Nr. 121 <R. 84). Leipzig, Montag den 28. Mai 1923. Mt. Iayrnanp. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Im Anschluß an unser« Bekanntmachung >m Bbl. vom 18. Mai 1923 weisen wir darauf hin, daß der Inhaber der »Versand- buch Handlung Kleinsicdelung-Kassel-Hcrkules- Hoof-Dörnberg- in Kassel, Herkulesstr. 69, Herr Arthur Moriton, gleichzeitig Inhaber der handelsgerichtlich eingetra genen Firma -Arkana - Vcrlag- in Kassel, Herkulesstr. 69, ist. Letztere Firma ist im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels ebenfalls nicht aufgefllhrt. Es besteht die Vermutung, daß die für die Versandbuchhandlung »Kleinsiedelung-Kassel- benötigten Bücher bei den Verlegern unter der erwähnten Firma »Arkana-Verlag- be stellt werden. Leipzig, den 26. Mai 1923. Geschäftsstelle des Bürsciwcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Ackermann, Syndikus. Bekanntmachung. (Vgl. Bbl. 1921, Nr. 104, 110, 122, 12g, 13k, 144, lös, 1K7, 203, 212, 248, 2K«, 271; 1S22, Nr. 4, 39, 142 „iw 248.) xvil. Nachtrag. Die nachfolgende Firma hat sich den von der Arbeitsge meinschaft wissenschaftlicher Verleger aufgestellten Richtlinien betr. Vorzugsbedingungen angcschlossen: I. D. Sauerländer's Verlag in Frankfurt a. M. Leipzig, den 26. Mai 1823. Geschäftsstelle des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Ackermann, Syndikus. Die Zukunft der Grundzahl. Schaffung einer Buchhändlcrwährung. Der Ausbau der buchhändlerischen Grundzahlidee lag zu Kan tate trotz der Wahlen, die leider so viel Zeit in Anspruch nahmen, dauernd in der Luft. Der Entschließung von Herrn vr. Klink- Hardt, Leipzig, die die Festsetzung der Schlüsselzahl nach rein wirt schaftlichen und nicht nach politischen Gesichtspunkten verlangte, folgte der Antrag des Herrn Theodor Marcus, Breslau, namens einer Reihe von Verlegern, die Schaffung einer buchhändlerischen Währung vorzunehmen, indem der Grundzahlgedanke weiter aus gebaut wird. Hieraus gab die Hauptversammlung der Anregung des Herrn Hans Volckmar, Leipzig, durch Einsetzung eines außer ordentlichen Ausschusses zwecks Prüfung des gesamten Fragen komplexes statt, und beim Kantate-Essen endlich wurde als erste Tat der Praxis das Propagandaheft »Buchhändlermark» des Ver- läge; Habbel L Naumann, Regensburg, überreicht. Inzwischen sind einesteils durch Inserate im Börsenblatt, andererseits durch Verständigung untereinander eine Reih« von Verlagen dazu über- gcgangen, nach Grundzahlen zu fakturieren. Nur die Praxis kann uns die notwendigen Unterlagen für den Ausbau dieser Idee bie te». Wenn trotzdem hier neue Pioniere für die Schaffung einer Buchhändlerwährung durch diese Zeilen gesucht werden, so geschieht dies, um dem obengenannten Ausschuß seine Arbeit zu erleichtern, denn nur ans Grund einer Fülle von Tatsachenmaterial wird er schnelle und gründliche Arbeit leisten können, die für die Allgemein heit voll verwertbar ist. Die Einführung der Grundzahl hat Sortiment und Verlag vor dem Verfall bewahrt, und auf den ersten Blick könnte es scheinen, als ob die Erwartungen, die man an die neue Einrichtung geknüpft hatte, sich voll erfüllten. Nun muß aber jeder eingeschlagene Weg bis zum Ende durchdacht und dann durchlaufen werden, wenn nicht eine Halbheit herauskommen soll. Wir sind erst auf der Hälfte des Weges, und es ist Aufgabe dieses Artikels, die andere noch vor uns liegende Weghälfte zu beleuchten. Einwandfrei festgestellt ist, daß die Grundzahlidee durchführ bar und durchaus annehmbar für den Verleger wie auch für den Sortimenter ist. Der Vorstand des Börsenvereins hat gelegentlich der letzten Kantateversammlung das Versprechen gegeben, die Fest setzung der Schlüsselzahl in Zukunft ganz automatisch vorzunehmen unter Vermeidung aller gefühlsmäßigen und politischen Erwägun gen. Damit ist di« Bahn frei fürweiteren Ausbau des Grundzahlsystems. Wir müssen auch für die Zukunft damit rechnen, daß di« Papiermark vom Mittwoch und die Papier- mark vom Montag zwei völlig verschiedene Werte sind, welche lo wenig in kaufmännischen Rechnungen gleich eingesetzt werden kön- neu, als man Äpfel und Birnen addieren kann. Wir leben in Deutschland zurzeit noch im Wahn des Markbegriffes. Die vielen runden Nullen, welche wir in unserer Bilanz finden, täuschen uns über unsere Verarmung hinweg, welche mit elementarer Gewalt täglich durch die Inflation weiter um sich greift. Umsichtige Kauf leute (gehören Buchhändler und Verleger wirklich nicht dazu?) haben schon längst den Ausweg gesunden, indem sie für ihre interne Betriebsbilanz in Kilo oder Gold rechnen, wobei sich in fast allen Fällen herausstellt, daß ein scheinbarer Gewinn in Papier mark in der Tat einen Verlust in Goldmark bedeutet. Hal ten wir daran fest, daß 1080 Mk. vom Montag nur noch 960 Mk. ani Mittwoch und äs lacto nur noch 800 Mk. am Wochen end« sind, so erbringen wir für uns selbst den Beweis, daß, wenn wir nicht völlig verarmen wollen, «in« Wertbeständigkeit unter allen Umständen gesucht werden muß. Die Berechnung der Bücher in Devisen ist nicht ohne weiteres wertbeständig, wie die Vorgänge der letzten Monate bewiesen haben, da die Bewertung der Devisen einerseits sehr stark von der Finanzpolitik des Staates, andererseits auch von der Spekulation abhängig ist. Aus diesem Grunde scheidet diese Berechnungsart als Grundlage für unseren Beruf aus. In anderen Goldwerten, wie Roggen, Weizen, Kohle und Kali, kann der Buchhändler nicht fakturieren, er muß auf den Wertmesser zurückgreifen, der für sein Produktionsgebiet sich schon die Anerkennung erworben hat, der die bnchhändlerische Grundzahl in eine Reihe mit den Goldwerten, zunächst logisch betrachtet, stellt. Auch bedeutet di« feste Währung derGr» ndzahl die beste Lösung für Bilanz- und Rechnungsverkehr. Dieser Rechnungsverkehr muß dann im ganzen Laufe der Erzeugung (vom Autor angefangen), des Vertriebs und des Verbrauchs in Zukunft gelten. Die Aner kennung der Grundziffci als Buchhändler mark 737
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