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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1907
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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10370 Börsenblatt s. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 237, 10. Oktober 1907. tragen, das in der Aufschrift den Zusatz »Zeitungs- Bahnhofsbrief- und -fiir den Bahnhofsbuchhändler«, oder »für die Bahnhofsbuchhandlung in X« enthält. — Die Zeitungsbahnhofsbriefe müssen auch den für Zeitungspakete allgemein vorgeschriebenen Bedingungen entsprechen. — An Ge bühren für den besonderen Empfang hat der Bahnhofsbuchhändler für jedes Zeitungsexemplar ohne Rücksicht auf die Häufigkeit des Erscheinens der Zeitung monatlich 10 H im voraus zu zahlen. Für die aus je einem Verlagsorte herrührenden, für denselben Empfänger bestimmten Zeitungen hat dieser eine Mindestgebühr von 1 monatlich und eine Höchstgebühr von 12 ^ monatlich zu entrichten. Langer. * Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlnngs- gehilfe«. Ortsgruppe Berlin. — In der Ortsgruppe Berlin der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen wird am Mittwoch den 23. Oktober, abends 9 Uhr, in Rosche's Festsälen, Wilhelmstraße 118, der Schriftsteller Detlev von Liliencron eigene Dichtungen vortragen. Eintrittskarten <zu 50 H) sind bis zum 18. d. M. bet dem Leiter der Ortsgruppe, Herrn Heinz Gründler, Berlin IV., Ansbacher Str. 48, zu be stellen. Später entnommene Karten kosten 75 H. * Post. — Nächste Postverbindungen nach Deutsch- Südwestafrika: 1. Für Briefsendungen nach Swakopmund und Lüderitzbucht mit englischem Dampfer über Capstadt, ab Southampton am 12. Oktober, in Capstadt am 29. Oktober, in Lüderitz bucht am 1. November, in Swakopmund am 2. November. Letzte Beförderung am 11. Oktober ab Cöln 6j,nachmittags, ab Oberhausen 7^Z nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 11.22 vormittags. 2. Für Briefsendungen und Pakete nach Swakopmund und Lüderitzbucht mit Woermann-Dampfer »Erna Woermann-, ab Hamburg am 12. Oktober abends, in Swakopmund am 5. November, in Lüderitzbucht am 8. November. Schluß in Hamburg am 12. Oktober für Briefe 2»o nachmittags, für Pakete 12so nachmittags. Letzte Beförderung ab Berlin Lehrter Bahnhof für Briefe am 12. Oktober 8s« vormittags, für Pakete am 11. Oktober 11ß? abends. 3. Für Briefsendungen nach Swakopmund und Lüderitzbucht mit englischem Dampfer über Capstadt, ab Southampton am 19. Oktober, in Capstadt am 5. November, in Lüderitz bucht am 10. November, in Swakopmund am 13. November. Letzte Beförderung am 18. Oktober ab Cöln 6^, nachmittags, ab Oberhausen 7^ nachmittags, ab Berlin Schlesischer Bahnhof 1122 vormittags. Die nächste Post aus Swakopmund, Abgang am 21. Sep tember, ist zu erwarten am 11. Oktober. Pers onalnachrichten. * Silber»»« Hochzeit. — Das Jubiläum fünfundzwanzig jähriger glücklicher, reichgesegneter Ehe begeht am heutigen 10. Oktober das Ehepaar Herr und Frau Otto Petters in Heidelberg. An der großen Verehrung, die unserm wohl- bekannten Kollegen überall im deutschen Buchhandel entgegen getragen wird, nimmt seine Gemahlin, deren treue Sorge ihm das trauliche, gastfreie Heim bereitet, den berechtigtsten Anteil. So wird das Familienfest über den engern Familien- und Freundes kreis hinaus auch in der weiten Kollegcnwelt herzliche persönliche Teilnahme wecken und gern mitgefeiert werden. Herr Otto Petters ist am 25. April 1850 in Dessau geboren. Seine buchhändlerische Lehre bestand er in A. Bielefelds Hof buchhandlung in Karlsruhe. Die weitere berufliche Ausbildung, die durch seine Teilnahme am deutsch-französischen Kriege zunächst hintangestellt werden mußte, fand er nach glücklicher Heimkehr aus dem Feldzuge in Gehilfenstellungen in Heilbronn (bei Ernst Becker, jetzt Friedrich Stritter), in Berlin (bei Calvary L Comp.) und in Wiesbaden (bet Jurany L Hensel). Am 1. September 1879 übernahm er die Buchhandlung Vangel L Schmitt in Heidelberg, und wenige Jahre später, am 10. Oktober 1882, führte er seine Braut, Fräulein Jenny Heinrich aus Allstedt in Thüringen, die er bei einem Aufenthalt in Leipzig zur Buchhändlermesse kennen gelernt hatte, zum Traualtar. Vier hoffnungsvolle Kinder, jetzt im Alter von 24 bis 11 Jahren, zwei Söhne und zwei Töchter, umgeben das Eltern paar und feiern mit ihm das fröhliche Fest, der älteste, Curt, Buchhändler und die Hoffnung der Eltern für ehrenvolle Erhaltung des blühenden Geschäfts. Fast dreißig Jahre wirkt Herr Otto Petters unermüdet und unverdrossen in diesem bedeutenden, durch unablässige Arbeit und Sorge zu großem Umfange erwachsenen Sortimentsbetriebe, dem er auch wissenschaftliches Antiquariat und namhaften Verlag (in letzterem sein Hauptwerk und seinen Stolz: das Reichs-Limes- Werk) zugcsellt hat. Zahlreiche Ehrenämter im Leben der Stadt und der Gesellschaft Heidelbergs, die er verwaltet hat und noch verwaltet, geben Zeugnis von der Liebe und Hochachtung, die seine Mitbürger ihm entgegenbringen. Auch an höchsten Stellen haben seine Verdienste um das Gemeinwohl Anerkennung gefunden. Großherzog Friedrich von Baden ehrte ihn durch Verleihung des Ordens vom Zährtngec Löwen I. Klaffe; Herzog Leopold von Anhalt verlieh ihm die Goldene Medaille für Kunst und Wissen schaft. Auch die Kriegsdenkmünze für 1870/71 und die Kaiser Wilhelm-Gedächtnismedaille schmücken selbstverständlich die Brust des Kämpfers für Deutschlands Ehre und Macht. Sein hingebendes Wirken im Berufsleben, sein warmes, helfendes Eintreten für die Leiden darbender Standesgenossen, sein bezwingender Humor, der Herzen und Hände öffnet, alle diese guten Werke und Gaben sind den Kollegen bekannt; zu seinem Feste aber — wohl dem schönsten, das einem beglückten Ehepaar beschieden ist — seien sie erneut in dankbare Erinnerung gebracht. Möchte es dem hochverehrten Jubelpaare vergönnt sein, ge meinsam noch recht viele weitere glückliche und gesegnete Jahre zu verleben, und möchten alle ihre Hoffnungen, die ihre blühende Kinderschar in ihrem Herzen weckt, in reichstem Maße in Erfüllung gehen! Das ist der aufrichtige Wunsch, den sicher viele Kollegen heute mit uns teilen und den zum Ausdruck zu bringen uns freundschaftliches Bedürfnis und eine persönliche herzliche Freude ist. Red. * Nachtrag. Wie wir erfahren, hat sich eine große Zahl von Kollegen zusammengctan, um das Jupelpaar zu seinem Ehrentage mit einer sinnigen Gabe zu erfreuen. Der weiteren Pflege der Musik, die in der frohen Geselligkeit des Pettersschen Hauses von jeher eine gastliche Stätte gefunden hat, soll ein Blüthnerscher Flügel dienen, den man ihm darzubringen gedenkt. Ein Widmungsgedicht, das in frohen Pettcrsreimen der Verdienste des Jubel-Ehepaares und ihrer Liebe zur Musik gedenkt, wird die Festgabe begleiten. Cs möge uns nicht als Indiskretion aus gelegt werden, wenn wir die Schlußreime hier folgen lassen: Und nun zum Schluß soll laut erschallen Ein Jubelglückwunsch von uns allen: Sei's Sonnenschein, sei's Sturm des Wetters, Viel Glück und Heil dem Hause Petters! Dies ist der Wunsch jetzt und perenner Der nachbenannten Flügel-Männer: (folgen die Namen.) * Gestorben: am 6. Oktober, früh 3 Uhr, nach langem Leiden, fünfundsiebzig Jahre alt, Herr Friedrich Kilian, ehemaliger Inhaber der Firma Friedr. Kilians k. ung. Universitäts-Buchhandlung in Budapest. Der Verstorbene war im Jahre 1863 seinem Vater Georg Kilian als öffentlicher Gesellschafter der Firma zur Seite getreten; am 1. August übernahm er das Sortiment als alleiniger Inhaber und Leiter unter der Firma Friedr. Kilians Königliche Unioersitäts- buchhandlung. Am 2. April 1898 übertrug er das Geschäft an seinen langjährigen Mitarbeiter und Prokuristen Theodor Nossda und zog sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Durch eisernen Fleiß und umsichtige Geschäftsleitung hat der Verstorbene die vom Vater übernommene Handlung so in Blüte und zu An sehen gebracht, daß sie bald als eine der ersten Sortimentsbuch handlungen des Königreichs Ungarn genannt werden konnte.
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