Künftig erscheinende Bücher. 26S 11 November 1908. I. C. C. Bruns' Verlag. Minden i. W P. P- Am 12. d. M. erscheinen und werden nur auf Verlangen versandt folgende Bände meiner Gesamt-Ausgabe von Gustave Flauberts Werken Erste deutsche vo» den Rechtsnachfolgern Flauberts autorisierte Ausgabe. Unter Mitwirkung v Caroline Franklin-Grout, Sophie v. Harbou, Luise Wolf, Louis Bertrand, F. P. Greve, Fr. v. Sppeln-Bronikowski u. Nene Schickste Lerausgegebe» vo» vo. E. W. Fischer. Deutsch von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Mit einer Einleitung von Louis Bertrand; aus dem Manuskript überseht von Or. E. W Fischer Broschiert Mark 6 50, gebunden Mark 7.50 ord. Flauberts grandiose Epopöe Salambo teilte bei ihrem Erscheinen das Schicksal so vieler Meisterwerke, kein Verständnis bei der Kritik zu finden, ja sogar von ihr in Grund und Boden verdammt zu werden. Indessen vermochten alle noch so heftigen Angriffe den Siegeslauf dieses glanzvollen Werkes nicht zu hemmen, das bis heute seine Anziehungs kraft für das französische Publikum bewahrt hat. Wer je die Seiten von Salambo aufschlug, der wird das verstehen können. Denn dieser Roman, der sich aus gewaltigen, von afrikanischer Sonne übergossenen Bildern zusammensetzt, wetteifert in seinen blendenden Darstellungen mit dem Pinsel des Malers und dürfte, wenn auch von einer düstereren Glut als der hellenische Sänger, in seiner einzigartigen Bildkraft nur mit Lomers Epopöen verglichen werden können. Die Übersetzung des schwierigen Werkes wurde in die bewährten Lände Friedrich von Oppeln-Bronikowskis gelegt, der die Salambo in einem deutschen Gewände Wiedererstehen läßt, das ihr nichts von der Großartigkeit der Darstellung raubt. Das Werk einzuleiten aber schien unter den heutigen Schriftstellern Frankreichs vor allen Louis Bertrand auserwählt, der gleich dem Lerausgeber im Flaubert-Archiv in Antibes gearbeitet und speziell für diese Einführung, die er für die deutsche Ausgabe schrieb, neue Studien dort gemacht hat. Louis Bertrand ist ein genauer Kenner des nördlichen Afrika, er hat die Ruinen von Karthago besucht, und die ganze in Salambo geschilderte Landschaft ist ihm aus langjähriger eigener Anschauung bekannt. Sein Vorwort gibt dem ganzen Werke ein höchst aktuelles Interesse, denn er hat es verstanden, die heutigen Verhältnisse zu den jantiken wunderbar in Zusammenhang zu bringen. So darf man ruhig behaupten, daß dieses Meisterwerk hier in einer den höchsten Ansprüchen genügenden Ausgabe erscheint, zumal, da auch die äußere Ausstattung der Bedeutung des Werkes entsprechend ist. Salambo bildet den 2.Bd des Gesamt-Werkes.