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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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97, 28. April 1908. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 4727 Verbotene Druckschriften. Die Erste Strafkammer des hiesigen Landgerichts hat für Recht erkannt: a) durch rechtskräftiges Urteil vom 12. Februar 1908: Alle Exemplare der nachbezeichneten Schriften, soweit sie sich im Besitze des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befinden, öffentlich ausgelegt sind oder öffentlich an geboren werden, sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen sind unbrauchbar zu machen: I. der im Verlage von Fritz Sachs zu Wien, Leipzig und Buda pest erschienenen Schriften: 1. Pierre Corrard, -Die Schule der Liebhaber-, deutsch von Alfred Benker; 2. Leopold Kurz, -Die Zerbrochenen-, Novellen; 3. -Rina-, Roman aus dem Französischen, übersetzt von Hugo Horden; 4. De Raultn, -Falsche Unschuld- (?Is,t cku sour), übersetzt von Alfred Penker; II. der im Verlage von Sachs u. Pollak zu Wien und Leipzig erschienenen Schriften: 1. Jane de la Vaudöre, -Indische Liebesgeheimnisse- (Os Ll^etörs äs Lama), übersetzt von Viktor Ribberg; 2. Jeane Lombard, -Die Agonie-, mit einem Vorwort von Oktave Mirbeau, übersetzt von F. L. Leipnick; 3. Jane de la Vaudöre, -Die Androgynen-, übersetzt von Georg Reinberg; 4. Victorien du Saussay, -Junges Mädchen mit Vokal-, ein Passions-Roman der Liebe, aus dem Französischen, von Arthur Sieger-Ehenthal; 5. -Die Liebesabenteuer des Chevaliers von Faublas-, von Louvet de Couvray; III. der im Verlage von Gustav Grimm (oder G. Grimm) zu Budapest erschienenen Schriften: 1. Pierre Valdagne, -Tonti-, Roman; 2. -Junggesellen-Almanach-, von Heinrich von Nachtfalter; 3. »Verbotene Früchte-, gesammelt von einem schönen Mädchen; 4. -Spiel und Liebe-, Text von Hermann Eduard Jahn, Zeich nungen von Gottfried Sieben; 5. -DaS Weib und der Hampelmann-, spanischer Roman von Pierre Louys, deutsch von Armin Schwarz; 6. Richard O'Monroy, »Soldatenliebe«, übersetzt von I. von Jmmendorf; 7. »Anarchistinnen der Liebe-, Bilder aus den Tiefen der weiblichen Seele, nach Giacomo Ombrino, von Karl Georg Zwerenz, illustriert von Gottfried Sieben; 8. Willy, -Minna»; 9. -Kaviar-Kalender 1908-, von Jcanquirit; 10. Pierre Valdagne, -Liebe nach Grundsatz«; 11. Willy, »Claudtne in Paris-, übersetzt von Franz Hofer; 12. Willy, -Claudines Schuljahre (Lismäias L I'öoolo)-, übersetzt von Georg Nördlinger; 13. Willy, »Claudines Che (Olswäivs en msaaxs)», übersetzt von Georg Nördlinger; 14. -Exotische Pflanzen-, aus dem Ungarischen des Satanello übersetzt; 1ö. -Galante Dinge-, von Jeanquirit; 16. -Allerhand Erheiterndes«, von Armand Silvestre; 17. -Honette Frauen-, aus dem Französischen des Marquis de ; 18. -Unter uns«, Erzählungen von Armand Silvestre; 19. .Vsau8 smuvoipata-, Text von Wilhelm Altmann, Zeich nungen von Gottfried Sieben; 20. -Das Märchen vom Weibe-, ein Bilderbuch für große Knaben, mit Text von Wilhelm Altmann, mit Zeichnungen von Gottfried Sieben; b) durch rechtskräftiges Urteil vom 19. Februar 1903: In allen Exemplaren der Schrift: -Hungara», Ungarische Mädchen auf dem Markte, Enthüllungen über den internationalen Mädchenhandel, von Julius Kemeny, Budapest 1903, Verlag der Buchhandlung Sachs L Pollak, soweit sie sich im Besitz des Verfassers, Druckers, Herausgebers, Verlegers oder Buchhändlers befinden, öffentlich ausgelegt sind oder öffentlich angeboten werden, sind folgende Stellen un brauchbar zu machen: I. Seite 186 von dem mit den Worten »Schon zu Zeiten Katharinas II. beginnenden Absatz- an, sowie Seiten 187 bis mit 196, letztere nur bis zu dem mit den Worten -in der Wolkonszkajagasse gebracht wurden- schließenden Absatz; II. Seite 199 von dem mit den Worten -kurze Zeit darauf- be ginnenden Absatz an, sowie die Seiten 200 und 201. Derjenige Teil der zur Herstellung der Schrift bestimmten Platten und Formen, auf welchen sich die bezeichncten Stellen befinden, ist unbrauchbar zu machen. Düsseldorf, 16. April 1908. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2765 vom 25. April 1908.) Nichtamtlicher Teil. Der Buchhändler-Verband Hannover-Braunschweig. 1883—1908. Kurze Geschichte des Buchhändler-Ver bandes Hannover-Braunschweig E. V. Zur Feier seines fünfund zw an zig jährigen Stiftungsfestes gewidmet von Freunden des Verbandes. Lex.-8«. 86 S. In geprägtem farbigen Umschlag kartoniert. Gedruckt bei F- E. Haag in Melle i. Hann. L In dunkelrotem Umschlag mit ausgeprägtem Buch händlerwappen, dem Namen des Verbandes und den Jahres zahlen in leuchtendem weißen Aufdruck liegt uns die Fest schrift vor, die dem Buchhändlerverbande Hannover- Braunschweig zum ehrenvollen Abschluß seines ersten Vierteljahrhunderts von Freunden gewidmet worden ist. Es ivar der 1. März 1908, an dem die Verbandsgenossen und ihre Freunde sich in Hannover zu dieser Feier versammelt hatten. Herr Kollege Max Schaper (Hannover) hat im Börsenblatt vom 17. März (Nr. 64) über den schönen Ver lauf des Festes berichtet. Die Festschrift ist nicht vom Vereine selbst oder in dessen Aufträge herausgegeben; vielmehr hatte die Haupt versammlung von 1907 einen dahingehenden Antrag des Vorstandes abgelehnt. Aber die Stimmen, die nach einer Festschrift verlangten, mehrten sich, so daß der Vorstand, wie er bemerkt, sich bereit fand, die Akten zu diesem Zwecke den Freunden zur Verfügung zu stellen, die aus Liebe zum Verbände die Schrift als Festgabe zum 25. Stiftungsfeste dem Buchhandel übergeben wollten. Das angesichts der würdigen, vornehmen Ausstattung vermutlich nicht geringe Opfer für die Herstellung wurde durch die Freigebigkeit der Papierfabrik (Sieler L Vogel in Leipzig) und des Druckers (F. E. Haag in Melle) beträchtlich gemindert. Die Schrift bringt, nach Jahren geordnet, eine anregend geschriebene kurze Geschichte des Verbandes Hannover-Braun schweig, ein wohlabgerundetes Bild seiner Entwicklung von der Entstehung bis zur Gegenwart, glücklich untermischt mit humorvollen Einladungen zu Hauptversammlungen, mit Fest liedern u. a. m., die den Ernst der Geschichtserzählung launig unterbrechen und den Leser die Behaglichkeit froher Gesellig- 613*
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