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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080428
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190804289
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- Public Domain Mark 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-04
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4730 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^97. 28. April 1908. Für die Eintragung der Inserenten Listen mit nachstehendem Schema: Schema 2. Nr. Firma Ort Branche -r Wie oft? Größe Durch wen? Fol. rc. 168 t Müller L Cie. Duisburg Möbelfabrik 260 80 12x ^4 Seite Reichert 1682 C. E. Weisert Marburg Kunstverglasung 410 32 12x -/r Sette direkt 1683 E. Naum Sohn Berlin Kunstsalon 88 60 12x 35 mm 2spaltig direkt Dies sind die buchhalterischen Vorgänge bei Abonnements und Jnsertionsaufträgen und auf diesen bauen sich die statistischen Zusammenfassungen auf, die wir zum Ausgangs punkt unserer Betrachtungen machen wollen. Wir stellen uns nun eine solche Abonnementsliste für das ganze Jahr 1907 vor, von A—Z korrekt geführt. Wir zählen die Abonnenten, die Wohnorte, die einzelnen Berufe die Zahl der direkt eingegangenen und der uns durch Ver treter übermittelten Ordres nach unserer Liste und vergleichen die Zahlen mit denjenigen der letzten Jahre. Diese Statistiken werden nachfolgendes Schema zeigen: Schema 3. Abon nenten in Eingegangen Jahr insgesamt Wohn orten durch direkt durch Vertreter durch Buch handel Archi tekten Inge- nieure Maler Bildhauer Möbelfbk. Kunst salons usw. 1901 6998 388 2530 1623 2345 384 164 284 148 410 88 1905 8446 461 3056 2023 3367 422 182 316 161 576 76 1906 9521 484 3502 2232 3787 436 181 308 160 624 78 1907 9865 416 3652 2282 3981 432 164 306 164 584 82 " An der Hand der so gewonnenen Ziffern beginnt nun die propagandistische Tätigkeit. Wir ersehen, daß die Abonnentenzahl zugenommen hat, jedoch bedeutend weniger als in den beiden letzten Jahren. Die Zahl der Wohnorte hat abgenommen und zwar merklich, so daß zunächst unter sucht werden muß, welche Orte in Wegfall gekommen sind. Zu diesem Zwecke führten wir seit Jahren eine sogenannte Städteliste, die im Buchhandel zu beziehen ist und die für unseren Spezialzweck hergerichtet wurde. Hinter den Ortsnamen ist eine Reihe von Spalten vorgesehen, jede Spalte für ein Geschäftsjahr und darin die jeweiligen Zahlen der Ortsbezieher notiert. Wir er sehen sofort, daß Berlin 53 Abonnenten, Dresden 31 Abonnenten usw. zugenommen hat. Hunderte von kleinen Plätzen haben jedoch im Jahre 1907 den oder die Abonnenten verloren, so daß der Rückgang der Ortsziffer darauf zurückzuführen ist. Also in der Provinz ein Nach lassen des Interesses für unsere Zeitschrift. Wir prüfen nun, ob unsere Reklame daran Schuld trägt, und finden, daß wir die kleinen Provinzblätter, die wir in den früheren Jahren zur Empfehlung unserer Zeitschrift benutzten, im letzten Jahre fallen ließen, weil sie uns zu wenig ein trugen. Wir Überschlagen die für diese Blätter früher verausgabten Jnsertionskosten und vergleichen die Ziffern mit dem Ausfall an Abonnementsgeldern an den kleinen Orten. Sofort können wir dann feststellen, ob wir den Ausfall durch Wiederbenutzung der Provinzblätter reparieren können oder nicht. Wenn nicht, wenn also die Jnsertionskosten höher waren als der Ausfall, dann müssen andere Wege versucht werden, die Abonnenten wieder hereinzuholen. Da wir gleichzeitig finden, daß wir letztes Jahr die Großstadtblätter bedeutend umfangreicher als früher benutzt haben, so vergleichen wir den Zuwachs in den Großstädten und finden dabei, daß der Zuwachs zu den Mehrkosten in keinem guten Verhältnis steht. Es gibt uns dies Veranlassung den Etat für die großen Blätter zu beschneiden und die Provinzpresse wieder aufzunehmen, nach dem wir in der Kontrolliste der benutzten Blätter nach- gesehen haben, welche Blätter sich gut bewährt haben und demzufolge besonders herangezogen werden. In der Rubrik: »Durch wen?« verzeichnen wir die Namen der Abonnenlensammler, die für uns arbeiten, sowie mit der Bezeichnung »direkt« solche Abonnements, die uns direkt überwiesen wurden. Wir untersuchen deshalb auch noch, ob die Sammler die Provinz vernachlässigt haben, was sich jedoch nicht als zutreffend erweist. Dem Vertreternetz kann also der Rückgang in der Provinz nicht zur Last gelegt werden, und es bleibt bei unseren getroffenen Bestimmungen bezüglich Wiederbenutzung der Provinzpresse. Gleichzeitig benutzen wir den Anlaß, festzustellen, welche der Sammler im Umsatz zurückgegangen sind. Diese werden in energischer Weise angegangen und auf den Ausfall aufmerksam gemacht. Je nach dem Verhältnis, in dem sie zu der Verlagsanstalt stehen, werden Maßnahmen getroffen, die für die Folge bessere Resultate gewährleisten können. Die Vertreter, deren Umsatz gestiegen ist, werden entsprechend angespornt durch Prämien, Provisionserhöhung u. dergl. Die nächste, höchst wichtige Feststellung, die uns die Statistik gestattet, ist der Rückgang oder Zuwachs der einzelnen Sparten des Kunstgewerbes. Wir stellen alljährlich zusammen, wieviele Architekten, Baumeister, Ingenieure, Maler, Bild hauer, Kunstschmiede, Glasmalereien usw. Abonnenten sind. Die Gegenüberstellungen zeigen nun den Differenz stand und geben einen Fingerzeig, welche Sparten bei dem redaktionellen Stoff offenbar nicht auf ihre Rechnung kommen; denn nur hierauf ist das Fernbleiben einzelner Branchen zurückzuführen. Sind viele Architekten abgefallen, so muß der Architektur ein größerer Raum eingeräumt, aber auch in den nächsten Heften durch Beifügen eines Zirkulars oder einer sonstigen geeigneten Mitteilung der betreffende Teil des Leserkreises davon unterrichtet werden. Die Architekten, die die Zeitschrift früher hielten, müssen direkt von der Er-
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