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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1908
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- Deutsch
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^ 97, 28. April 1908. Nichtamtlicher Teil. vörl-nblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 4729 Erfolgen hat »Hannover-Braunschweig« seinen ehrlichen Anteil. Nicht zum wenigsten auch ist es ein liebenswürdiges Ver dienst seines Wirkens, daß er das Bewußtsein der Zu sammengehörigkeit geweckt, seine Angehörigen persönlich nahe gebracht, ein Band der Kollegialität und Freundschaft gewoben und damit auch eine ethische Aufgabe erfüllt hat, geeignet, in ferne Zukunft hinaus den Buchhandel zu stärken und zu festigen. In der Festschrift kommt dieses freundschaftlich kollegiale Zusammenhalten zu schönem Ausdruck. Ein frischer, neckischer Humor, wie er nur unter Freunden gepflegt werden kann, durchweht die Festlieder, Einladungen, Programme, die mit unmittelbarer Wirkung die Hauptversammlungsberichte illustrieren. Auch zahlreiche Bildnisse der Getreuen unter brechen angenehm den Ernst der Geschichtserzählung, sie bringen Anschauung in deren Text und wecken liebe Erinnerung. Carl Brandes 1- (Hannover), der Leiter der ersten (konstituierenden) Versammlung im August 1883 und bis zu seinem Tode (2. Februar 1885) I. Vorsitzender des Ver bandes, eröffnet die Reihe; ihm folgen das Ehrenmitglied Gott fried Otto Nauhardt (Leipzig), k. sächsischer Kominerzienrat, die weiteren Ehrenmitglieder Carl Roßmäßler (Hahn, Hannover, -s 26. Juni 1892) und Theodor Herrmann (Gerstenberg, Hildesheim, fi 24. Juli 1897). Ein Gruppenbild zeigt den Vorstand des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine (1898— 1901): Julius Zwißler (Wolfenbüttel), Benno Goeritz (Braunschweig) und Hellmuth Wollermann (Braunschweig), langjährige Vorstandsmitglieder in »Hannover-Braunschweig«. Weiter folgen Julius Gude (Hildesheim) und Emil Kall meyer (Braunschweig), beide gleichfalls langjährige Vorstands mitglieder, seit 1903 bzw. 1904 Ehren-Vorstandsmitglieder, schließlich ein zweites Gruppenbild, das drei Vorstands- jubilare (1883—1908) bringt: Theodor Fuendeling (Hameln), Heinrich Lindemann (Hannover), Georg Calvör (Güttingen). Allen diesen Bildern darf sprechende Lebcnswahrheit und vorzügliche technische Wiedergabe nachgerühmt werden. Alte und Junge im Buchhandel, insbesondere alle, die sich zu Kantate in Leipzig zusammenfinden, kennen persönlich die meisten der Abgebildeten, sie werden sich freuen, sie in wenigen Wochen in guter Gesundheit Wiedersehen zu dürfen. Die Schrift ist äußerst vornehm ausgestattet, der Druck in großer, klarer Fraktur, das Papier schönes, kräftiges Kunstdruckpapier; ein breiter weißer Rand umrahmt das Satzbild, Jahreszahlen am Rande links und rechts orientieren den Leser. Die wirkungsvolle Kartondecke gibt ihm ein ansprechendes Gewand. Es ist ein kleines Prachtwerk, inhaltlich eine außerordentlich dankenswerte Bereicherung der deutschen Buchhandelsgeschichte, von der zu wünschen ist, daß sie gelegentlich Nachfolge finden möchte. Die Statistik des Umsatzes. Von Carl Schnell-Koch. (Nachdruck verboten.) Die Statistik ist in den kaufmännischen Betrieben noch nicht in diejenige Stelle eingerückt, die sie als wichtigster Faktor der Betriebsentwicklung einzunehmen berechtigt ist. Die Propaganda ist die treibende und die Statistik die er haltende Kraft im Werkraum des kaufmännischen Unter nehmers, und hierauf einige Streiflichter zu werfen, soll Zweck dieser Zeilen sein. Unter Statistik versteht man zahlenmäßige Erhebungen und Untersuchungen auf einem bestimmten Gebiet zwecks Gewinnung einer Übersicht über eine spezielle Materie. Regelmäßig wiederholte Statistiken gestatten eine Gegenüber stellung der früheren und letzten Resultate und somit ein Urteil über den jeweiligen Stand einer Sache rc. Es gibt fast keinen Betrieb, ob groß oder klein, der nicht — meist jedoch unbewußt — Statistik treibt. Wenn ich in meinem Kassenbuch die heutigen Eingänge mit denjenigen des Mo nats des Vorjahres flüchtig vergleiche oder feststelle, so treibe ich schon Statistik. Nutzen und Wert hat jedoch eine der artige Erhebung nur dann, wenn ich System in diese Unter suchungen bringe und regelmäßige Übersichten aufstelle. Des halb findet auch in den letzten Jahren dieses Kapitel eine erhöhte Beachtung in der kaufmännischen Welt und Hunderte von Betrieben haben ganz bestimmte Teile des Geschäfts der Statistik unterstellt. Wir wollen mit vorliegender Arbeit lediglich die Umsatz feststellung berühren und gleichzeitig darauf eingehen, wie der Propagandist die Ergebnisse der Umsatzstatistik umsatzfördernd verwerten muß. Selbstverständlich werden die notwendigen Maßnahmen von der Art und Branche des Geschäftes diktiert, und wir müßten uns hier damit begnügen, allge meine Gesichtspunkte zu entwickeln, wenn wir keine bestimmte Branche ins Auge fassen wollten. Da jedoch bestimmte Bei spiele instruktivere Arbeit ermöglichen, so wollen wir auch ein Musterbeispiel anführen und wählen hierzu das Unter nehmen eines Zeitschriften-Verlegers. Wir wählen diesen Geschäftszweig, weil er einen umfassenden Ausbau der Statistik zuläßt und lehrreiches Material bietet. Unser Verleger befaßt sich mit der Herausgabe von zwei Fachzeit schriften, und zwar einer Zeitschrift für das Baugewerbe und einer Kunstzeitschrift, sowie einigen einschlägigen Mappen werken. Es sind Abonnementsblätter mit Jnseratenanhang, und der Wohlstand und Gewinn des Unternehmens resultiert aus der Erweiterung des Inserenten- und Abonnenten stammes. Für die Eintragung der Abonnenten bestehen Listen mit nachfolgender Liniatur: Schema 1. Ort Name Straße Beruf Durch wen? I. Quart. II. Quart III. Quart. IV. Quart. Bemerkungen Bamberg Schulze, O. Färberg. 17 Ingenieur Richter 12. 4 6 4 1.4 1. 17 4. 42 9.81 Bautzen Wiener, Max Breiteweg 8. I Architekt Direkt ld. 4 1. 2l do. Stiel, Paul Thurmstr. 18 Bildhauer Knille 10.4 10.4 10 4 10.4 1.17 1.17 1. 17 1.17 Berlin Feil, Hans Markt 22 Maler Richter 4.4 3.4 2. 24 5. 60 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. ?b. Jahrgang. 614
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