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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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^ 175, 30. Juli 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7505 gangen sind. Eine gründliche und ziemlich umfangreiche Arbeit über die deutschen Fachzeitschriften bietet I. Friedrich Meißner auf Grund seiner im journalistischen Seminar der Universität Heidelberg gehaltenen Vorträge. Es ist dies die erste geschichtliche Darstellung der Entwicklung der deutschen Fachpresse. Sie erhebt zwar keinen Anspruch auf erschöpfende Behandlung dieses weiten Gebiets, aber sie gibt doch eine gute Übersicht mit vielen inter essanten Einzelheiten und statistischen Angaben.*) Diese Abhandlung (S. 65—156) würde gewiß auch verdienen, ge sondert gedruckt zu werden. Sehr dankenswert ist auch der Versuch Hermann Bodes (S. 157—199) einiges neue Licht über die Entstehung der Zeitungen, namentlich unter Berück sichtigung der kaufmännischen Briese und Kursberichte, zu verbreiten. Daß meine Studie über die Entwicklung des Anzeigen- und Rekamewesens in den Zeitungen (S. 201— 299) die umfangreichste der Festschrift ist, erklärt sich einfach aus dem Grunde, daß ich dieses ganze Gebiet geschichtlich behandelt und dabei nicht bloß Deutschland berücksichtigt habe, sondern auch Österreich, Frankreich, Belgien und Holland, England, Italien, Spanien, Rußland, Amerika, China und Japan. Ein kurzer Abschnitt behandelt auch in gedrängter Form die jetzige Bedeutung und die Technik des Anzeigewesens. Der stattliche, schön ausgestattete Band gelangt nur in kleiner Auflage in den Handel. Tony Kellen. Kleine Mitteilungen. "Handelshochschule in Mannheim. — Die Errichtung einer Handelshochschule in Mannheim ist, wie der National zeitung gemeldet wird, gesichert. Der Bürgerausschutz von Mannheim hat durch Beschlutz vom 23. Juli einstimmig die Finanzgarantie übernommen. Die Handelshochschule, die an die Stelle der seit zwei Jahren bestehenden Handelshochschulkurse treten soll, wird ihre Tätigkeit im Oktober d. I. beginnen. Die Hochschule lehnt sich eng an die Universität Heidelberg an, deren Senat auch im Kuratorium der neuen Anstalt vertreten ist. Vollstudierende der Handelshochschule werden an der Universität als Hörer zugelassen, während anderseits den Heidelberger Studenten die Einschreibung als Hörer in Mannheim frcisteht. Das Lehrerkollegium setzt sich aus Professoren der Universität und aus hervorragenden Kräften der Praxis zusammen. Die grund legenden wissenschaftlichen Vorlesungen: Volkswirtschaft, Recht, Geographie, Handelsgeschichte sollen in den Abendstunden ge halten werden, um auch den im praktischen Beruf stehenden Kauf leuten die Teilnahme zu ermöglichen. Eine besondre Aufmerk samkeit soll der Ausbildung von Handelslehrern gewidmet werden. * Schwäbischer Schillerverci«. — Der elfte Rechenschafts bericht des Schwäbischen Schillervereins wird soeben versandt. Die Nationalzeitung entnimmt ihm folgende interessante Mit teilungen: Eine hervorragend wertvolle Bereicherung der Sammlung ist Herrn Karl Ostertag-Siegle zu verdanken: Sechs Briefe Schillers, ein Stück aus dem Manuskript der -Thalia- 1792 und eine Handschrift des -Berglieds- mit Korrekturen und Abweichungen vom gedruckten Wortlaut, ein Brief von Körner und einer von Hölderlin an Schiller, drei Jugendgedichte Hölderlins in dessen Handschrift, 124 Briefe und Schriftstücke von Schillers Freund Ludwig Ferdinand Huber, sechs Briefe und ein Album blatt von Wieland, eine Reihe von Briefen und Gedichten *) Zu den lateinischen Gelehrtenzeitungen (S. 101) sei berich tigend bemerkt, daß es doch noch eine solche in lateinischer Sprache gibt: Orbis romavus, herausgegeben von Ed. W. Lommatzsch. Die Postzeitungsliste wird sie vielleicht nicht führen, und die Sorti mente werden wohl auch keine großen -Kontinuationslisten« (wie der Fachausdruck lautet) davon aufzuweisen haben. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. Wilhelm Waiblingers aus Rom und zwei Gedichte Mörikes; außerdem eine Originalsilhouette des Herzogs Karl August in ganzer Figur, einst im Besitz seiner Gemahlin, ein feines Aquarell bild der Schauspielerin Katharina Baumann in Mannheim und ein Originalbild Schillers selbst, das älteste, das sich nunmehr im Schillermuseum befindet. Es ist gemalt von Schillers Akademie freund Scharffenstein und stammt, wie deren eigenes Bildnis, aus dem Besitz von Katharina Baumann, der es Schiller selbst nach einer Aufführung von -Kabale und Liebe« in Mannheim zum Geschenk machte. Eine ganz außerordentliche Vermehrung erfuhr in diesem Jahre die Bibliothek, die dadurch ihrem Ziel, eine möglichst vollständige Schillerbibliothek und eine Spezialbibliothek der Schwäbischen Literatur zu werden, erheblich näher gebracht wurde. "Postkuriosum. — Der Kölnischen Volkszeitung entnimmt die Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker folgende Mitteilung: Eine Berliner Firma bewirkt die Massenversendung eines Zir kulars innerhalb Berlins — von Wien aus. Während sie in Berlin für 1000 Exemplare 30 zahlen würde, zahlt sie von Wien aus 30 Kronen — 25 50 -ß, erspart also pro 1000 Exem plare 4 ^ 50 A rund 15 Prozent! Eine Drucksache von Berlin nach Wien versandt, stellt sich demnach um 15 Prozent teurer als von Wien nach Berlin. Daß das Porto in den österreichischen Säckel fließt, daß wohl auch die Druckkosten aus Deutschland hinaus nach Österreich gehen, ist ein weiterer Nachteil des deutschen Tarifs. Wenn alle deutschen Firmen es so wie der Versender des in Rede stehenden Zirkulars machen würden — viel leicht bekämen wir dann billigeres Porto. In Österreich verboten. — Das k. k. Landes- als Preß- gericht in Linz hat mit dem Erkenntnisse vom 20. Juli 1907, Pr. VIII 4/7, die Weitcroerbreitung des im Verlage von I. A. Czechowski in Urfahr erschienenen, bei Karl Huber in Urfahr ge druckten Prospekts über ein Buch mit dem Titel: -Ein schuld loses Opfer der Priesterrache! oder Zwanzig Jahre unter den Mar tern der Verzweiflung!- nach Z 302 und 303 St.-G. verboten. (Amtsblatt zur Wiener Ztg. Nr. 169 vom 25. Juli 1907.) "Post. — Briefe mit Wertangabe nach Großbritannien und Irland sowie den britischen Kolonien Gambia, Sierra Leone, Mauritius, den Bermuda-Inseln, Britisch-Guyana und den zu Britisch-Westindien gehörenden Besitzungen Antigua, Dominica, Jamaica, Montserrat, Nevis, St. Kitts, Trinidad und Virginische Inseln (Tortola) können fortan bis zum Höchstbetrag von 8000 ^ (bisher 2400 ^ oder 1200 versandt werden. Gedenktafel für Theodor Fontane. — Die Gedenktafel für Theodor Fontane wird jetzt an dem neuen Haus Pots damerstraße 134o, das die Bazar-Aktien-Gesellschaft hat er bauen lassen, wieder angebracht. Bis vor einigen Jahren stand hier das alte, dem Johanniter-Orden gehörende und mit dessen rotem Kreuz geschmückte Haus, in dessen drittem Stockwerk der Dichter fast ein Viertel-Jahrhundert gewohnt hat. Als dieses Haus abgebrochen wurde, wanderte die Gedenktafel, die die Stadt Berlin gestiftet hat, in das Märkische Museum, wo sie ziemlich lange verblieb. Jetzt kehrt sie von dort zurück, um auch das neue Haus zu schmücken. (Nationalzeitung.) Monumental« Ausgabe der Werke Grillparzers. — Der Wiener Stadtrat beschloß nach einem Bericht des Stadtrats Schwer, die Drucklegung einer kritischen Gesamtausgabe der Werke Franz Grillparzers zu unterstützen. Auf dem Titelblatt dieses Werks erscheint die Gemeinde Wien als Herausgeber. Die Be arbeitung wird durch den bekannten Grillparzer-Forscher und Professor der Literaturgeschichte an der deutschen Universität in Prag vr. August Sauer besorgt werden. Die Ausgabe muß am hundertsten Jahrestag der ersten Aufführung der -Ahnfrau- (31. Januar 1917) vollendet sein. Neben der eigentlichen Haupt- und Subskriptions-Ausgabe ist der Verleger ermächtigt, eine Luxusausgabe in beschränkter Zahl zu drucken ; außerdem wird ihm gestattet, ein Jahr nach Absetzung der Subskriptions-Ausgabe eine 979
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