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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1908
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^ 35, 12. Februar 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 1713 worden sei, nicht mit rauher Hand zerstört würden. Die jetzige Gesetzgebung biete keinen Schutz, obwohl in der Begründung auf Z 826 des Bürgerlichen Gesetzbuchs hingewiesen sei. Zwar seien schon Prozesse auf Grund des Patentgesetzes, des Urheberrechts und des genannten § 826 angestrengt worden, es seien auch in erster Instanz obsiegende Urteile erreicht worden, allein das Reichsgericht habe bis jetzt keine Entscheidung getroffen, die den Klagparteien entsprochen habe. Die Anregung des Referenten wurde einstimmig ange nommen. Kampffmiyerschek Verlag G. m. b. H., Berlin. — Handels register-Eintrag: Berlin. In das Handelsregister 6 des Unterzeichneten Gerichts ist am 24. Januar 1908 folgendes eingetragen worden: Bei Nr. 2974 Kampffmeyerscher Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Gemäß Beschluß vom 31. Dezember 1907 ist das Stammkapital um 225 000 ^ auf 725 000 erhöht worden. vr. pdil. Franz Jörissen in Aachen ist zum Geschäftsführer bestellt. Durch Beschluß vom 31. Dezember 1907 sind die Bestimmungen über die Vertretungsbefugnis abgeändert und ist bestimmt, daß die Gesellschaft vertreten wird, a) wenn nur ein Geschäftsführer bestellt ist, durch diesen oder durch zwei Prokuristen, b) wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, durch zwei Ge schäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Pro kuristen oder durch zwei Prokuristen. Durch einstimmigen Beschluß sämtlicher Gesellschafter kann einzelnen Geschäftsführern die selbständige Vertretungsbefugnis beigelegt werden. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Der Kaufmann Martin Isidor Salomon in Berlin bringt in die Gesellschaft ein die von ihm durch Vertrag vom 31. Dezember 1907 mit der Internationalen Schuh- und Lederbörse Gesellschaft mit beschränkter Haftung erworbenen Verlagsrechte, betreffend die Wochenzeitung Internationale Schuh- und Lederbörse und das von vr. xdil. Franz Jörissen zu Aachen bearbeitete Werk: »Die Deutsche Leder- und Lederwaren-Jndustrte-, ferner die von ihm erworbenen Verlagsrechte der »Deutschen Schuh- und Leder welt-, Berlin, zum festgesetzten Werte von 225 000 ^ unter An rechnung dieses Betrages auf die bei der Kapitalserhöhung über nommene Stammeinlage. Berlin, den 25. Januar 1908. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 28 v. 1. Februar 1908.) * Preisausschreiben. — Der Deutsche Verein für Versiche rungswissenschaft (Berlin 50, Prager Str. 26) beabsichtigt, die Bearbeitung der Geschichte der privaten wie der sozialen Ver sicherung in Deutschland in die Wege zu leiten, und hat den Be schluß gefaßt, zum Zwecke der Erlangung einschlägiger Mono graphien mehrere Preisausschreiben zu erlaffen. Zunächst wurden zwei Preise in Höhe von je 2500 ^ ausgesetzt für die Abfassung 1. einer Geschichte der Lebensversicherung in Deutschland, 2. einer Geschichte der Feuerversicherung in Deutschland. Die Arbeiten müssen streng wissenschaftlich unter Zuhilfenahme archt. oalischer Studien ausgesührt sein. Einreichung bis 30. Juni 1910. Die rtellenlosettversicheruvg im HarrdelSgewerbe« — Das Kaiserliche Statistische Amt hat in dem jetzt vorliegenden Januarheft des »Reichsarbeitsblatts- eine neue Methode der Berichterstattung über die von einigen Gehtlfenvereinen betriebene Versicherung gegen die Folgen von Stellenlosigkeit ein geführt. Bisher waren diese Berichte in ähnlicher Form zusammen gestellt wie die der Arbeitergewerkschaften, und da sie nicht den besondern Verhältnissen der Handlungsgehilfen Rechnung trugen, konnte die Statistik nicht immer ein zutreffendes Bild von den Zuständen geben. Auf Anregung des Deutschnationalen Handlungsgkhilfenoerbandes berief das Kaiserliche Statistische Amt im Oktober 1907 Vertreter der beteiligten Verbände und Vereine nach Berlin zu einer Besprechung, deren Ergebnis in der veränderten Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel/ 76. Jahrgang. Art der statistischen Darstellung der kaufmännischen Stellenlosen- versicherung im »Reichsarbeitsblatt- zum Ausdruck gelangt. Die setzung eine Reihe wertvoller Schlüffe gestatten. Bei der Neuerung ist die jetzt ermöglichte Kontrolle der Stellenlosen, die in der Versicherung gezählt werden, durch die Zahl derjenigen, die von der Stellenvermittlung erfaßt werden, besonders wertvoll. Da durch erhöht sich die Zuverlässigkeit der mitgeteilten Zahlen. Im einzelnen bietet die Statistik eine Reihe auch für die Allgemeinheit belangreicher Zahlen, von denen wir hier einige wiedergeben. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit betrug im 4. Vierteljahr 1907 im Durchschnitt der Verbände 47,9 Tage. Bei den einzelnen Vereinen schwankte sie indessen sehr. Beim Verein der deutschen Kaufleute (Berlin) be trug sie in der obligatorischen Versicherung . . 61,1 „ beim Dcutschnationalen HandlungSgehilfenverband 35,3 , und beim Kaufmännischen Verband für weibliche Angestellte 42,4 „ Die durchschnittliche Unterstützungsdauer stellte sich dem gegenüber auf 33,9 Tage und schwankte entsprechend bei den ver schiedenen Vereinen. Sie betrug beispielsweise beim Deutsch nationalen Handlungsgehilfenverband 39,7, bei der Allgemeinen Vereinigung deutscher Buchhandlungsgehilsen 25,4 Tage. Von Interesse ist auch die Höhe der gezahlten Unter stützungsbeträge: Auf ein unterstütztes Mitglied entfielen durchschnittlich 38,93 ^ beim Verein der deutschen Kaufleute, 43.22 „ beim Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband, 29,92 „ bei den Buchhandlungsgehilfen, 23,57 „ bei dem Kaufmännischen Verband für weibliche An gestellte. über die Zahl der Arbeitslosen gibt die nachstehende, dem »Reichsarbeitsblatt- entnommene Tabelle Auskunft: Auf je 100 Mitglieder entfielen Arbeitslose am Verband letzten Tage des 4. Quartals bei der Stellen- Stellenlosen- Vermittlung Versicherung Verein der deutschen Kaufleute . . . Deutschnationaler Handlungsgehilfen- 1.7 0,s verband 0,6 0,4 Allgemeine Vereinigung deutscher Buch- Handlungsgehilfen 2,0 2.6 Kaufm. Verband für weibl. Angestellte 2,5 0,1 Bei dem Kaufmännischen Verband für weibliche Angestellte ist in erster Linie die Ziffer der Stellenvermittlung charakteristisch. Die Versicherungsziffer tritt daneben sehr zurück. Diese Zahlen bedeuten alle nur Annäherungswerte und können nicht aus unbedingte Zuverlässigkeit Anspruch erheben, sie können nur einen gewissen Gradmesser für die Stellenkonjunktur im Handelsgewerbe bilden. Diese Statistik bringt aber manche allgemeine Verhältnisse, wie die Dauer der Stellenlosigkeit, die Leistungen der Verbände auf dem Gebiete der Unterstützung usw., klar zum Ausdruck. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Charles Dickens* Werke. — Die -nationale- Dickens- Ausgabe, von der wir schon öfter berichtet haben, geht, wie »kudiisders' Oireular« mitteilt, rasch ihrer Vollendung entgegen. Aufsätze, Stücke und Gedichte- (2 Bände); »Briefe und Reden- (2 Bände); sowie »Försters Leben des Dichters- (2 Bände). Ab- zum ersten Mal unter Dickens' Namen in die Öffentlichkeit ge langen. Dies bezieht sich namentlich auf die Beiträge des Dichters zu den Zeitschriften »Ido Lxaminsr-, »Uoussdolä ^Voräs- und »^.U tdo ^sar rouoä-, von denen noch kein Stück in einer der Ausgaben der Werke des Dichters erschienen ist, ja die zum Teil 222
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