8266Lörsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. ikünfllg eischeineird« Bücher. X' 13k, 12. Juni 1924. Neu erscheint: ZrauIngeborgsLiebesgarten Ein rheinischer Roman von Ludwig Ewers Deutsches Leben vom Rhein aus der tverüezeit des Deutschen Reiches. Ein Menschenalter deutscher Kultur und deutscher Geschichte aus der Zeit Sismarcks. wir Hoden es nie tiefer empfunden wie jetzt, wo Ser Kampf um Sen 0-sttz dieses durch ld«s?ahre immer wieder gefährdeten Deutschtums, dieses deutschesten aller Lande tabt, wo d-i Sem mehr und weniger versteckten sder offenen Kaub Ser ß-ind- jede» Gefühl sich aufdäum«, wenn es zurückempfindel in jene zeit de» unbestrittenen Sefltze» Ser »rüder und Lande am deutschen kh-in. — Much Sortmal» war Krieg — ihm folgte der wahre Friede. Vie Seit und das Geschehe» in .Zrou dngeborgs Liebesgarlen' ist ein Stück dieses deutschen Lebens teuer «poche. Zamiiien. UN» Liebesgeschichten, Geistes- und kunstleben in Wissenschaft, Musik, Dichtung, Kunstgewerbe, wirtschaftliche« und politisches Leben in einer aufblühenden und tätigen Stadt am «Hein entwickeln sich plastisch vor unseren Mugen. Und Sie Gärtnerin ist -in- hochftnnige, edle S-u«sch- z°au, Sie mi, hegender Han» blühendes Glück um sich zeugt, doch auch irren» In stolzem wollen Leiden schafft und aus inniger Liebes,Stigkeit im Kriege von 1S7S/7, Sen keim zum eigenen Tode legt. Den Mntrieb empfängt Sie komanhandiung von zwei Musikern, di» Sem Stern V-elhoven» zustreben: Sem Plebejer, Ser mi, Durchschnittsdegabung sich emporringt, -in anschiägiger Kopf, aber an der höchst- grenze seiner oildungsfähigkel, angeiangt, zum Narren wir», und einem hochbegabten Lisz,jünger von feinster kuitur, der nur in der Sonn- Ser edlen ßrau g-»eihen kann und nach ihrem Untergang müde Sahinweikt. sin allen diesen Schicksalen entfaltet sich ein reges, vieibewegte», heitere» Leben in scharf charakterisierten und folgerichtig entwickelten «iozeigestalten durch dieses Menschenalter Seutfcher Kultur und deutscher Geschichte au- Ser Zeit vi-marck-, um Sann auszuklinge» in dem beseligenden Glück -ine» jugendlichen Paares, da» alles aus dem kingen, Schaffen, Leiden Ser vorige» Generation, dl« Verheißung au» ßrau Ingedorg» deutscher Sehnsucht zum «eben empfing. So ist dieser vieigerühmte Koma» da» «PS» de» S-Utjch-N Volke» von den Tagen von Sols-rlno bis zu den Tagen -es Eckart von §rie-richsruh, mit -em Hochgesang aus -ie -rutsche Ingen- als slusklang, -er in unsere schwere Aeit aufmuntern- herüberhallt. Rein Zeitpunkt kann für -as neue Erscheinen -ieses selten schönen Suches günstiger f-tn, wie jetzt, wo je-er empfin-en-e Veutsche nach flnklängen sucht aus -er Vergangenheit, um -te Zü-en mit der Zukunft zu knüpfen. Vas vielseitige verlangen nach -iesem Huche künSet von seiner inneren «rast. Die neue Musgab- erfolg, im )un>. Die hundert« von vorg-m-rkten veflellung-n werden bei Sem ersten versan- erle-igt. wir ersuchen alle Sortimenter, -te stch gleichzeitig in -en Vesttz -es schönen Huches setzen wollen, um bal-igste Hestellung. Thomas Mann schrieb bei dem ersten «rsiheinen de» 0uch-s u. a. an Sen ihm befreund-,-n flutorr Vein Werk ... von ausnehmen-er ge-iegener unö gewissenhafter firt ... ist eine Leistung, öie Vir nicht je-er nachmacht un- -ie ich einfach bewunöere ... Meinen vank .. . für Sie schönen StunSen, die Du mir mit Deinem reichen «rzählerlalent bereitest hast, ... wie Du hoffentlich vielen damit bereiten wirst, ... was Du hier an Menschenleben und — Schicksalen vor uns ausdreilest, Sa» ist alles so gut und fest gesehen. mit so viel Gemüt, Laune un» künstlerißher Tüchtigkel, Sarg-Nell^ .. . Grunddeu.sch ist das Such >n seinem Humor un» in seiner Wehmut, seinem w-indust, Ser über g-w ss-n Szenen fchwedch seiner innigen Liebe zur Musik, seiner weichen Hingabe in Naturstimmungen, feiner Sehnsucht nach Sonn-nian» - so deutsch, Saß ich an eine instinktmäßige Teilnahme »es großen Publikum-, an einen breiten volkstümlichen Lrfolg glauben möchte. Möge es so kommen! verlangzettel <A anbei! Die Bestellungen erbitten wir möglichst öirekt Hugo Schmidt Verlag München