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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1907
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^ 124, 31. Mai 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s, d, Dtschn, Buchhandel. 5525 Herr Max Woywod (Breslau): Meine Herren Kollegen! Ich meine, es heißt wenig Vertrauen in unfern bewährten Vorstand setzen, wenn wir befürchten wollten, daß die Mit teilungen Dinge bringen könnten, die nicht von allen Mit gliedern gebilligt werden können. Ich habe den Vorschlag des Verbandsvorstands aufs freudigste begrüßt und bin auch der'Meinung, daß wir nicht warten, sondern ruhig den Ver such wagen sollen. In einem Jahr sind wir uns dann voll ständig darüber klar geworden, ob wir die Mitteilungen praktisch finden und weiter erscheinen lassen wollen. Des halb bin ich auch der Meinung, daß die Mitteilungen, wie der Vorstand es sich vorgenommen hat, sobald wie mög lich zu erscheinen beginnen; ich bin aber auch der Ansicht, daß dann jedes Mitglied eines Kreisvereins das Blatt muß bekommen können. Ich bin überzeugt, daß die Vorstände der einzelnen Krcisvereine sehr gern die geringen Kosten tragen werden für die Versendung der ihnen zugehenden Exemplare an ihre Mitglieder durch die Post. Ich glaube, daß dadurch unbedingt das Interesse an unsern Bestrebungen bei nnsern Mitgliedern wachsen wird. Aus diesem Grunde bitte ich die Sache sofort in die Hand zu nehmen. (Beifall!) Herr Anton Hoffmann (Stuttgart): Ich schließe mich auch Herrn Kollegen Meißner an. Es hat meines Erachtens keinen Zweck, die Sache heute auf ein Jahr zurückzustellen. Wir leben viel zu schnell, als daß wir etwas, was so natürlich ist, nicht sofort beginnen sollten. Die Kosten sind gar nicht bedeutend. Entweder haben wir Stoff, und dann lassen wir die Mitteilungen öfter erscheinen, oder wir haben keinen Stoff — dann erscheinen sie eben nicht oder nur selten und veranlassen keine Kosten. Ich bin auch der An sicht, daß wir die flauen Mitglieder, die sich um unsre Be strebungen heute noch nicht kümmern, für unsre Sache inter essieren sollten, indem wir ihnen die Mitteilungen regel mäßig zusenden. Drucken wir die paar Exemplare mehr, sagen wir 15 Prozent — nicht wie Herr Pape sie schätzt: 50 Prozent —, so kostet das so gut wie nichts; und schicken wir sie von Verbands wegen direkt oder durch die Kreis vereine, was so ziemlich auf eins herauskommt, so sind die Kosten gar nicht so bedeutend. Überlassen wir es dem Vor stand, die Mitteilungen ins Leben zu rufen, wann und wie er es für richtig hält. Im ganzen genommen waren die Herren vollständig einig, nur ist Herr Seippel etwas ängst licher als Herr Meißner, aber er wird es auch begrüßen, wenn wir den Vorstand bitten, die Sache ins Leben zu rufen. Herr R. L. Prager (Berlin): Wenn man Herrn Ganz hört, so könnte ein außerhalb des Verbands Stehender meinen, daß von einer Zeitung die Rede ist, die täglich er scheinen soll, Reuters oder Wolffs Depeschen enthalten soll, und andre große Dinge mehr. (Heiterkeit!) Was wollen wir denn eigentlich? Der Vorstand will die Mitteilungen, die er uns zu machen hat, durch dieses Blatt uns kundmachen, — er könnte es ja auch durch Rund schreiben tun — und so ein Blatt braucht ja nicht sechs oder acht Bogen stark zu sein, und wird es auch nickt, namentlich wenn nicht so lange Reden gehalten werden überlassen wir es doch dem Vorstand. Wenn er Stoff hat und es für nötig hält, wird er es machen, wenn nicht, dann eben nicht. (Heiterkeit.) Ich möchte nicht den Schluß der Debatte beantragen, da ich selbst gesprochen habe, aber — überlassen Sie doch dem Vorstand die Sache! Herr Carl Schöpping (München): Ich habe mich vor hin zum Wort gemeldet; aber wir sind ja zum großen Teil einig; wir wollen die Mitteilungen; wir freuen uns, daß der Vorstand uns das bietet. Macht er es uns nicht recht, "Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang. so schaffen wir die Mitteilungen und eventuell den ganzen Verbandsoorstand ab. (Große Heiterkeit.) Wir wollen uns nicht lange aufhalten. Genehmigen wir den Vorschlag des Vorstands und freuen wir uns darüber, daß die Mitteilungen erscheinen sollen. Herr Heinrich Schöningh (Münster): Ich habe dann den Wunsch, daß sie direkt an die Mitglieder versandt werden. Vorsitzender: Wenn Sie die Güte haben wollen, nach Hamburg zu übersiedeln und die Expedition zu übernehmen, o ließe sich darüber reden. Ich glaube nicht, daß Sie uns diese Arbeit zumuten können. Herr Wilhelm Halle (Altona): Ich wollte nur betonen: wenn der Kreis Norden die Mitteilungen bekommt, der Vorstand dann jedenfalls seine Pflicht tun und sie verteilen wird. Ich glaube, die Äußerung des Herrn Pape sollte auch l!ein Vorwurf sein. Herr Justus Pape (Hamburg): Das sollte nur die Erfahrung aus frühern Jahren sein, wo ich selbst dem Vorstand angehört habe. Vorsitzender: Ich frage, ob Sie einverstanden sind, daß wir versuchsweise auf ein Jahr die Mitteilungen wieder ins Leben rufen. Wir hoffen, Ihnen schon durch die erste Nummer beweisen zu können, daß sie wirklich die Interessen des Verbandes mit Erfolg vertreten. Wer ist gegen den Vor- chlag, das Blatt wieder erscheinen zu lassen? — Er ist angenommen gegen zwei Stimmen. Wir kommen zu Punkt 4. 4. Voranschlag des Vorstands für das laufende Jahr/) Einnahme. Vereinsbeiträge 4334.— Zinsen 120.— Kassensaldo 2692.51 7146.51 Ausgabe. Porti rc. 400.— Reisen, Bureauspesen 3000.— Stenogramme und schriftliche Arbeiten 500.— Drucksachen 2000.— Beitrag für den Unterstützungsverein deutscher Buchhändler 300.— Diverses 400.— 6600.— Einnahme 7146.51 Ausgabe 6600.— 546.51 Herr Otto Meißner (Hamburg): Zu den im Vor anschlag enthaltenen Ausgabeposten habe ich folgendes zu bemerken: Ausgaben für Porti rc. und Drucksachen sind mit Rück sicht auf die »Verbandsmitteilungen« höher angesetzt, des gleichen der Posten für Reisen rc. zur Deckung der Unkosten der Satzungsrevision. Der Posten »Diverses« ist ebenfalls höher, um dem Vorstand unvorhergesehene Ausgaben zu ermöglichen. *) Der hier abgedruckte Voranschlag ist nicht der ursprünglich ausgestellte, sondern der im Verlauf der Debatte abgeänderte und schließlich genehmigte. 723
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