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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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118, 24. Mai 1L07. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d> Dtschn. Buchhandel. 5269 Moeller, Otto M., Gold und Ehre. Roman. Aus dem Dänischen übersetzt von F. Mangold. 8°. 158 S. Stuttgart 1896, I. Engelhorn. 50 H. (Engelhorns Romanbibliothek. XII. Jahrg. 24. Bd.) — dasselbe. Autoris. Übersetzung von E. Brausewetter. (Kürsch ners Bücherschatz. Bd. 22.) 8°. 128 Seiten. Berlin, Eisenach, Leipzig 1897, H. Hillgers Vlg. 20 H. Multatuli (Eduard Douwes Dekker), Ideen und Skizzen. Ausgew. und aus dem Holland, übersetzt von Karl Mischke. (Bibliothek der Gesamtliteratur des In- und Auslandes Nr. 1778—1780.) 8°. VIII, 176 S. Halle, Otto Hendel. 75 Pfeil und Klein-Ellguth, Richard Graf von, Das Ende Kaiser Alexanders II. Meine Erlebnisse in russischen Diensten 1878— 1881. gr. 8°. XII, 210 S. Berlin 1903, E. S. Mittler L Sohn. 4 Puschkin, Alexander, Gedichte. Im Versmaß der Urschrift von Friedr. Fiedler. 16°. 153 S. (Universal-Bibliothek 3731, 3732.) Leipzig, PH. Reclam jr. 40 H. Retcliffes, Sir John, Historisch-politische Romane. Durchgesehen und herausgegeben von Ernst Goetz. III. Serie. Um die Welt herrschaft. 5 Bde. 8°. 460, 470, 436, 512 u. 386 S. Berlin, Verlagsgesellschaft Berlin. 15 Rosegger, Peter K., Mein Himmelreich. Bekenntnisse, Geständnisse und Erfahrungen aus dem religiösen Leben. 8°. VII, 403 S. Leipzig 1901, L. Staackmann. 4 Ruskin, John, Menschen untereinander. Auszüge aus seinen Schriften. Auswahl und Übersetzung von Maria Kühn. (Lebende Worte und Werke. 4. Bd.) 8°. 228 S. Düsseldorf 1904, Karl Robert Langewiesche. 1 ^ 80 Sardou, Victorien, Fedora. Drama in 4 Aufzügen. Deutsch von Paul Lindau. (Universalbibliothek Nr. 2806.) 16°. 117 S. Leipzig, PH. Reclam jr. 20 <H. Schopenhauer, Arthur, Neue Paralipomena. Vereinzelte Gedanken über vielerlei Gegenstände (Schopenhauers handschriftlicher Nach laß, herausgegeben von Eduard Grisebach. 4. Bd.). (Universal- Bibliothek Bd. 3131-3145.) 16°. 511 S. Leipzig, PH. Re clam jr. 1 Strachwitz, Moritz Graf, Gedichte. Gesamtausgabe. (Universal- Bibliothek Nr. 1009, 1010. 16°. 186 S. Leipzig, PH. Re clam jr. 40 A Suchen der Zeit, Das, Blätter deutscher Zukunft, herausgegeben von Friedrich Daab und Hans Wegener. II. Band. 8°. 210 S. Düsseldorf 1904, Karl Robert Langewiesche. 2 ^ 40 H. Tolstoi, Leo, Gedanken weiser Männer. Mit Genehmigung des Verfassers deutsch herausgegeben von Adolf Heß. 8°. 398 S. München 1904, A. Langen. 4 50 Vrchlick^, Jaroslav, Farbige Scherben. Ironische und sentimentale Geschichten. übersetzt aus dem Tschechischen von E. Grün. I. Bändchen. (Universal-Bibliothek 2567.) 16°. 114 S. Leipzig, PH. Reclam jr. 20 Weber, vr. Georg, Allgemeine Weltgeschichte, mit besonderer Be rücksichtigung des Geistes, und Kulturlebens der Völker. 2. Auf lage. 8°. — XIV. Bd. (Lsg. 98-105.) X, 959 S. 8 — XV. Bd. 2. Teil. (Lsg. 112-117.) X, 700 S. 6 — Register IV zum 13.—15. Bd. Geschichte der neuesten Zeit, gr. 8°. 147 S. 1 50 H. Leipzig 1890, Wilhelm Engelmann. Weiter, Th. B., Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen. Auszug, bearbeitet und herausg. v. Geh. Reg.-R. Prof. vr. A. Hechel- mann. 49. Aufl. 8°. XV, 459 S. Münster 1907, Univ.-Buchh. F. Coppenrath. 3 Wolzogen, Ernst von, Die Gloriahose. — 's Meikatel und der Sexack. Zwei Geschichten. Illustriert von Fritz Reiß. 5. Ausl, gr. 8°. 87 S. Stuttgart, C. Krabbe. 1 Kleine Mitteilungen. Beim Erfinder: der neuen Fernphotographte, Professor Korn. (Vgl. Nr. 51 d. Bl.) — Vor einiger Zeit berichteten die Zeitungen über Vorführungen der Telephotographie, die durch den Erfinder, Professor Korn, im Geschäftshause der illustrierten Wochen schrift -V'IIlustration» zu Paris erfolgt waren. Man hatte dort vor einem Publikum von Fachleuten und Notabilitäten, das Bildnis des Präsidenten Fallisres von Paris nach Lyon und wieder zurück telegraphiert und frappant ähnlich gefunden. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 74. Jahrgang, Die bisherigen Versuche auf diesem Gebiet waren noch nicht von brauchbaren Ergebnissen begleitet gewesen; auch Professor Korn, der sich seit sechs Jahren mit dem Problem der Fernphoto graphie beschäftigt, konnte lange zu keinen befriedigenden Resul taten gelangen. Erst in den letzten Jahren kam er auf einen Weg, der zum Ziel zu führen schien. Nachdem ich mit ihm in brieflichen Verkehr getreten war, er hielt ich vor kurzem seine Einladung, in Berlin Bildertelegraphier- Versuchcn zwischen Berlin und München beizuwohnen. Ich holte Professor Korn vom Hotel ab, und wir begaben uns nach dem Königlichen Versuchsamt für Telegraphie in der Oranienburger- straße, wo wir von dem Königlichen Ober-Telegraphen-Jnspektor Herrn Brauns und dem Assistenten des Erfinders, Herrn vr. Glatzel, empfangen wurden. In einer Ecke des zahlreiche elektrische Apparate, Vorrichtungen und Maschinen enthaltenen Zimmers stand neben einer kleinen Dynamo ein unscheinbarer Doppel-Mechanismus, kaum größer als eine Junggesellen-Kaffeemaschine, bestehend aus einem Galvano meter und einem Bildempfänger-Apparat, der an die Fernsprech leitung angeschlossen war. Ein direkter Telephondraht nach München stand in jenen Tagen dem Erfinder für seine Versuche zur Verfügung. Professor Korn sprach in die Schallöffnung des Wandapparats des Telephons, vernahm, daß der Münchner sach kundige Beamte bereit war und bat ihn, zur Prüfung des Stromes »Maximum» und -Null« zu geben; vr. Glatzel stellte den Kornschen Apparat ein, setzte die handliche Kamera an diesen heran und ließ die Dynamo an. Diese gab das bekannte fein summende Geräusch, das sich zwölf Minuten lang fortsetzte. Als wir ein Hörrohr ans Ohr hielten, vernahmen wir während des Summens bei jeder völligen Umdrehung der Welle des Kornschen Apparats ein leises, knackendes Geräusch, einmal auch eine mensch liche Stimme. Bald war der Apparat abgelaufen; Or. Glatzel stellte die Dynamo ab, das Summen hörte auf, die Telephoto graphie war fertig angelangtZund ausgenommen. Mit einem ein zigen Griff löste vr. Glatzel die Kamera vom Apparat, wir be gaben uns in die benachbarte Dunkelkammer und nach wenigen Minuten war das Bild entwickelt und fixiert: das auf mehrere Schritte Entfernung deutlich erkennbare wohlgetroffene Bildnis des Kronprinzen des Deutschen Reichs. Nur an einer Stelle zeigte sich bei näherer Betrachtung ein Heller Streifen im Bild, das war die Wirkung des von uns gehörten Gesprächs, wahrscheinlich ver anlaßt durch das Versehen eines Beamten, der den frei zu lassenden Draht benutzt hatte. Das Bild besteht bei den Kornschen Fernphotogrammen aus parallelen Linien, die ähnlich wie in der Autotypie die einzelnen Punkte, aus denen das Bild zusammengesetzt ist, je nach dem Grade der Helligkeit der Schatten schwächer oder stärker sind. Die Linien der Kornschen Bilder, die man binnen 12 Minuten aufnimmt, haben je einen halben Millimeter Abstand von einander, wobei sich gute Porträts ergeben. Man kann den Apparat aber auch binnen 6 Minuten in Linien von je einem ganzen Millimeter Abstand ablaufen lassen, wobei gröbere Bilder entstehen. Einige Tage später, als der Erfinder sich wieder in München, seinem Wohnort, befand, hatte ich Gelegenheit, dem Experiment noch einmal beizuwohnen. Professor Korn, mit dem ich einige Worte wechselte, bediente den Geberapparat in München, vr. Glatzel den Empfängerapparat in Berlin. Diesmal war das Resultat eine völlig tadellose Photographie. Das Format, bei den bis jetzt gebauten Apparaten 13 zu 24 mw, läßt sich vergrößern, indem man umfänglichere Apparate baut; man kann auch Teilphotogramme größerer Bilder einzeln telegraphieren und durch Zusammensetzung am Empfangsort vereinigen zu einem größern Ganzen. Man wird sich auf Porträts nicht zu beschränken brauchen, vielmehr wohl bald zu Gruppen, Szenen, Landschaften rc. über gehen können. Die Entfernung spielt kaum eine Rolle dabei. Der Erfinder hat Verträge mit drei großen Verlagshäusern in Paris, London und New Uork abgeschlossen, die in Verbindung mit einander schon vom Juli dieses Jahres ab die Erfindung in Anwendung bringen wollen. Man wird sich begreiflicherweise fragen, worauf diese Er findung beruht. Professor Korn hat im Gegensatz zu seinen Vorgängern darauf verzichtet, das Bild mit einem Male, gleichsam blitzartig, 689
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