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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.04.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-04-26
- Erscheinungsdatum
- 26.04.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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96. 26. April 1S07. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d Dtschn. Buchhandel. 4315 Widmann Laemmert und Hilario Massow unter der alten Firma wcitergefiihrt wird) über den Verbleib des in ihren Händen be findlichen Kommissionsguts der deutschen Verleger antworten die Herren Laemmert L Cie. wie folgt: (Red.) -Nach brasilianischen Gesetzen sind die Konsignations- Gläubiger sogenannte reoindizierende Gläubiger, d. h. solche Gläubiger, die entweder die resignierten Waren oder deren vollen Wert zurückerstattet bekommen. Wir werden daher den Bestand dieser Waren aufnehmen und den betreffenden Firmen Abrechnung einschicken.- Uutou Deutsche Berlag-gesellschaft, Stuttgart. — Die Bilanz für 31. Dezember 1906 schließt mit einem Brutto-Ertrag von 1 727 012 ^ 59 Die Generalunkosten, in welchen die Lohn zahlungen nicht inbegriffen sind, betragen 697 425 37 An Debitoren standen bei Jahresschluß einschließlich des Bankgut habens 2 278 584 ^ 06 -) aus, wogegen die Kreditoren sich auf 273 146 ^ 88 H beliefen. Nach Amortisation von 46 890 99 an den -Immobilien und technischen Einrichtungen- und von 71 383 85 H an den »Verlagswerten und Vorräten aller Art stehen die elfteren mit 1520 000 und die letzteren mit 720 000 -/l zu Buch. Der Reingewinn stellt sich auf 911 312^ 38 Die am 24. April d. I. zusammengetretene Generalversamm lung, bei der 4279 Aktien (von im ganzen 4500) vertreten waren, beschloß wiederum, wie seit Gründung der Gesellschaft, die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent auf die Aktien und von 5 Prozent auf die Genußscheine. Auch wurden dem Pensions und UnterstützungSfonds wieder 25 000 ^ überwiesen, wodurch dieser auf 425 000 -ek anwächst. Der Gewinnvortrag erhöht sich um 225 000 auf 725 000 Es wurde beschlossen, aus diesem Gewinnüberschuß die Hälfte der noch ausstehenden Genußscheine, nämlich 700 Stück zum Nennwert von je 1000 zur Einlösung zu bringen und das Statut entsprechend zu ändern. — In den Aussichtsrat wurden die sämtlichen bisherigen Mitglieder wieder gewählt. (Red.) Gesellschaft für graphische Industrie, Wien. (Vgl. Nr. 90 d. Bl.) — Am 20. d. M. wurde die Generalversammlung der Gesellschaft für graphische Industrie, Wien, abgehalten. Der Bericht des Verwaltungsrats wurde einstimmig angenommen, und ebenso der Antrag, von dem nach Abzug der Amortisations-Quote ver bleibenden Gewinn mit 142 796 Kronen 60 000 Kronen zu Ab schreibungen und Reservierungen zu verwenden, an die Aktionäre eine vierprozentige Dividende ab 15. Mai auszubezahlen und 10 236 Kronen auf neue Rechnung vorzutragen. (Wiener Ztg.) JnternationaltS ethnographische- Bureau in Brüssel. — Ein internationales ethnographisches Bureau ist kürzlich in Brüssel gegründet worden. Seine Aufgabe besteht in der Pflege soziologischer Studien und deren Ausdehnung auf alle Völker und Stämme der Erde. Neben seiner wissenschaftlichen Bedeutung wird ihm auch eine kulturelle und politische Bedeutung zukommen, da die genauere Kenntnis der Sitten, Bräuche und Rechtsanschau ungen primitiver Völker die Kolonialstaaten in die Lage versetzen wird, mit besseren Verständnis an die Zivtlisierung solcher Völker zu schreiten. Die erste der von dem neuen ethnographischen Bureau herausgegebenen Studien behandelt die Helle-Stämme im unabhängigen Kongostaate. Weitere Veröffentlichungen sind über die Bevölkerungen im französischen Kongo, in Uganda, Ostasien und Polynesien zu erwarten. Die Anregung zur Gründung dieses Bureaus ist von der belgischen soziologischen Gesellschaft aus gegangen, die auf dem Internationalen soziologischen Kongreß zu Mons im Jahre 1905 mit dem Plan hervorgetreten ist und damit Beifall gefunden hat. (Red.) Albert Koch L Co., Stuttgart. Neubau. — Dem Stutt garter -Neuen Tagblatt- entnehmen wir, daß die dortige Firma Albert Koch L Co. in diesen Tagen ein großes Areal erworben hat, um darauf ein neues Geschäftshaus für ihre Zwecke erbauen zu lassen. Seit dem vor wenigen Jahren erfolgten Übergang der Stutt garter Firma in den Besitz von F. Volckmar in Leipzig hat sich der Betrieb dieses süddeutschen Barsortiments und Kommissions geschäfts, dem vor Jahresfrist eine umfangreiche Lehrmittel abteilung angegliedert wurde, so bedeutend entwickelt, daß die übernommenen Räume in dem erst vor 8 Jahren bezogenen Grundstück den Ansprüchen schon nicht mehr genügen.— Der statt liche Bau, der auf dem Grund von jetzt 17 dem Abbruch geweihten Häusern im Sanicrungsviertel der Altstadt an der Eberhardstraße binnen Jahresfrist errichtet werden soll, wird auch in seiner äußeren künstlerischen Ausstattung der Stadt Stuttgart zur Zierde ge reichen. Den zahlreichen Freunden der Firma Albert Koch L Co., die wohl den gesamten Sortimentsbuchhandel Süd- und Südwest deutschlands sowie der Schweiz jetzt zu ihren Kunden zählen kann, dürste diese Nachricht von Interesse sein. (Red.) Vorlesungen über Journalistik im Sommersemester 1807. — Ein besondrer Lehrstuhl für Journalistik (Zeitungs wesen) besteht eigentlich an keiner deutschen Universität. Das Zeitungswesen wird jetzt von Nationalökonomen, Historikern, Ju risten zum Gegenstand von Hochschul-Vorlesungen gemacht. Vor lesungen über das Urheberrecht finden an einer ganzen Reihe von Universitäten statt. In Heidelberg trägt seit einigen Jah ren regelmäßig der außerordentliche Professor Or. Adolf Koch über Geschichte, Wesen und Bedeutung der öffentlichen Meinung, der Presse und des Journalismus in Deutschland vor. Er hält auch praktische Übungen zur Einführung in die Journalistik ab. Im kommenden Sommersemester wird er auch ein einstündiges Kolleg »Geschichte und Kritik der politischen Parteien in Deutsch land« lesen. über Zeitungswesen liest an der Danzigcr Technischen Hochschule der Nationalökonom Professor vr. K. Thieß. An der Berliner Handelshochschule werden der Ver lagsbuchhändler H. Buhmann über -Geschichte und Organisation des Zeitungswesens- und über -Verlagstechnik- und Professor Or. Osterrieth, Generalsekretär des Deutschen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigentums, über -Urheberrecht und Verlagsrecht- lesen. Dozenturen für Journalistik bestehen an der Universität Bern, und zwar Redakteur Or. jur. Michael Bühler in der philosophischen Fakultät und Professor Ernst Röthlisberger, Sekretär des internationalen Bureaus für geistiges Eigentum, seit 1906 Privatdozent für literarisches und künstlerisches Urheberrecht nebst Verlagsrecht in der juristischen Fakultät. Letzterer hat eine zweistündige Vorlesung »Die Berner Konvention zum Schutz der Werke der Literatur und Kunst« und ein einstündiges Kolleg »Urheber- und Verlagsrecht am Inhalt von Zeitungen und Zeitschriften- angekündigt. Or. Bühler liest -Über Redaktion und Nachrichtendienst der Zeitung mit praktischen Übungen-, In der staatswissenschastlichen Fakultät der Züricher Hochschule wird Redakteur Privatdozent vr. O. Wettstein über -Geschichte und System des Preßrechts- vortragen. Schließlich liest an der Wiener Universität der Strafrcchtslehrer Professor Or. jur. A. Löffler über »Österreichisches Preßrecht (mit besondrer Berücksichtigung des Entwurfs)- zweistündig. (Beilage zur Allgemeinen Ztg.) ' Neu« Bücher, Kataloge re. für BuchhLudlerr Oivrss rslstiks s 1s. noblssss (äsuxiäws st äsrnidrs xsrtis): Oss 8ports, 1s ebssss st Is psobs. — Ostsloßus 290 äs 1s librsiris Ouvisn Oorboa (ssul suoossssur äs son pärs) s ksris. 8°. 76 p. No. 1031—2326. Nsäwinisobs Oitsrstur. Lin Vsrasiobnis äsr nsusstsn äsutsobsn u. suslsnäisebsn Lr8obsinunAön suk äsin 6sbists äsr Aesswtsn Nsäirin (sinseblisssliok äsr Oissertstiousn) nsdst kritisobsn Os8prssbnnAsn. Vsrls^ unä Reäsictiou: Lsnno LonsZon ln OsipLix. VII. äsbrA., No. 2 (82), 19. ^prii 1907. 8°. 8. 97— 128. No. 744—1026. Vom Geldmarkt. (Vgl. Nr. 94, 95 d. Bl.) — Die Württem- bergische Notenbank hat ihren Diskontsatz auf 5>/, Prozent und ihren Zinsfuß für Darlehen auf gesetzlich zugelassene Wert papiere auf 6*/, Prozent ermäßigt. (Red.) 565»
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