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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.04.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.04.1905
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- Deutsch
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95, 26. April 1905. Nichtamtlicher Teil. 3961 meinen Händen befindet. Eine aktenmäßige Darstellung der Geschichte der Schillerbibliothek in Gohlis kann ich Ihnen augenblicklich leider nicht liefern, da ich zu sehr durch die bevor stehende Schillerfeier in Anspruch genommen bin. Doch hoffe ich, daß Ihnen Obiges einstweilen genügen wird. Leipzig, 24. April 1905, Lampestr. 3, I. (gez.) vr. Wilh. Henzen. Ausstellung für angewandte Kunst in München 1905. — Der Deutsche Reichsanzeiger Nr. 94 vom 19. April 1905 (desgl. das Reichsgesetzblatt Nr. 14, ausgegeben zu Berlin vom 19. April 1905 ab) bringt folgende: Bekanntmachung, betreffend den Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf der Ausstellung der Münchener Vereinigung für angewandte Kunst in München 1905. Vom 14. April 1905. Der durch das Gesetz vom 18. März 1904 «Reichsgesetzblatt S. 141) vorgesehene Schutz von Erfindungen, Mustern und Waren zeichen findet Anwendung auf die im Jahre 1905 in München Berlin, den 14. April 1905. Der Reichskanzler. In Vertretung: (gez.) Graf von Posadowsky. Schiller-Gedenkfeier in Berlin. — Für die in Berlin geplanten Vorfeiern zu Schillers Gedächtnis, die am Abend des der Philharmonie, der Singakademie, in den -Concordia- Fest sälen- und in der Brauerei Friedrichshain, stattfinden sollen, haben fünf Dichter sich bereit erklärt, je einen Prolog zu ver- Burdach, Universitätsprofessor Geiger, Schulrat Jonas und Universitätsprosessor Weißenfels. Die Schiller-Gedächtnisfeier soll eine durchaus volkstümliche Veranstaltung werden, daher, wird die Zulassung zu den Aufführungen ohne Eintrittsgeld er folgen, wenn natürlich auch nur gegen Eintrittskarten, die der geschäftsführende Ausschuß verteilt. (D. Reichsanzeiger.) Schillerfeier 1905. — Vom Vorstand des Schwäbischen Schillervereins wird uns geschrieben: Der Schwäbische Schiller verein gedenkt im Schillermuseum zu Marbach alles zu sammeln, was an Festschriften, Gedenkreden und Berichten über die Schillerfeier des Jahres 1905 erscheint. Damit diese Sammlung, als Gegenstück zu der über die Feiern im Jahre 1859, spätern Zeiten ein möglichst vollständiges Bild der diesjährigen Feier überliefere, bittet der Schwäbische Schillerverein Verfasser und Ver leger von Schillerschriften, wie auch Zeitschriften und Zeitungen, alles auf die Feier des 9. Mai 1905 Bezügliche an das Schiller museum in Marbach a. N. einsenden zu wollen. Buchhandel und Buchdruck in Stuttgart im Jahre 1904. (Aus dem Jahresbericht des Stuttgarter Handelsvereins, erstattet in der 43. Generalversammlung am 25. März 1905.) — »Im Buchhandel wird das Geschäftsjahr als ein im allgemeinen befriedigendes angesehen; besonders das Weihnachtsgeschäft ge staltete sich lebhafter als in den Vorjahren. Ein Urteil über den Verlauf des Verlagsgeschäfts im besondern abzugeben, ist nicht möglich, weil hier die Verhältnisse der einzelnen Betriebe inbetracht kommen und hierüber Angaben nicht zu erhalten sind, auch kein Bild des Ganzen geben würden. Außerdem würde ein Versuch in dieser Richtung zu weit führen, da der Verlag nicht eine bestimmte Warengattung darstellt, sondern die einzelnen Werke, mindestens aber Gruppen von Verlagsartikeln den Charakter je einer besondern Ware tragen. An sog. »Schlagern- (wie früher »Jörn Uhl- u. dgl.) hat es im Jahr 1904 gefehlt; es fand eine gleichmäßige Ver teilung des Erfolgs auf gute Artikel statt, ein Umstand, der nicht, wie es teilweise geschieht, zu beklagen, sondern als ein Symptom gesunder Zustände zu begrüßen ist. Der Bücherkäufer setzt das eigne Urteil an die Stelle der von Einzelnen diktierten Mode, Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. und damit tritt auch eine erhöhte Aufnahmefähigkeit des Bücher markts in die Erscheinung. Beim Musikalicnhandel war dies leider nicht der Fall; hier mehren sich die Klagen über den ver flachenden Wettbewerb der Warenhäuser, minderwertige Produktion und Entwertung gediegener Musikwerke durch Schleuderei. -Die von einer Anzahl Hochschulprofessoren unter Führung eines Leipziger Lehrers der Volkswirtschaft erzeugte Bewegung gegen die jetzige Organisation des Buchhandels hatte zu Anfang des Jahres ziemlich hohe Wellen getrieben; sie sind jetzt geglättet. Das gesunde Urteil der Mehrzahl unsrer deutschen Gelehrten hat sich ablehnend verhalten gegen eine neue Kathederweisheit, die recht seltsame Blüten getrieben, z. B. die Forderung der Aus schaltung des Sortimentsbuchhandels zwischen Verleger und Publikum, also mit andern Worten des Handels als Vermittler zwischen Erzeuger und Konsument; der zu diesem Zweck begründete sogenannte »akademische Schutzverein, läßt wenig von sich hören und noch weniger verspüren; er wird vielleicht bald in Frieden ruhen. — »Das Buchdruckgewerbe hat ein im ganzen zufrieden stellendes Jahr hinter sich. Die Unruhe, die mit dem Übergang zur sogenannten Moderne auf kunstgewerblichem Gebiet verbunden war, beginnt der Abklärung zu weichen, und eine gewisse Sicher heit über das, was als guter Kern der neuen Richtung von Dauer sein wird, gestattet den graphischen Werkstätten, sich auf den zur Herrschaft gelangenden Geschmack einzurichten, Extra vaganzen und kostspielige Versuche zu vermeiden. Das Gedeihen des Buchdruckgewerbes geht Hand in Hand mit der Entwicklung von Handel und Industrie; es hat sich im Jahre 1904 in auf steigender Linie bewegt.« Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien.— Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse vom 6. April 1905. Der Vorsitzende Präsident E. Sueß macht Mitteilung von dem Verlust, den die kaiserliche Akademie durch das am 4. April d. I. in Wien erfolgte Ableben des wirklichen Mitglieds der philosophisch-historischen Klasse Hofrats Professors vr. Richard Heinzel erlitten hat. Die anwesenden Mitglieder geben ihrem Beileid durch Erheben von den Sitzen Ausdruck. Professor vr. K. Brunner übersendet zwei im chemischen Institut der k. k. Universität in Innsbruck ausgeführte Abhand lungen: 1. »Neue Jndolinbasen- von Alois Plangger. 2. Ein Oxydationsprodukt der Homooxysalizylsäure- von Wilhelm Duregger. Das wirkliche Mitglied Professor Zd. H. Skraup in Graz übersendet drei Arbeiten zur Aufnahme in die Sitzungsberichte: 1. »über katalytische Esterumsetzung.- Ein Beitrag zur Theorie der Verseifung von R. Kremann. 2. »Über die Einwirkung von Phosphorpentasulfid auf Harn stoff und Thioharnstoff- von Professor Franz von Hemmel- mayer. 3. »Berichtigung über die Diaminosäuren aus Casein und Gelatine«, von Zd. H. Skraup. Das wirkliche Mitglied Professor Guido Goldschmie dt in Prag ausgeführte Arbeit: »Kondensation von Naphthalaldehyd- säure mit Methyl-m-tolylketon, Pinakolin und Acenaphthenon-, von suä. xüil. Siegfried Wichowski. Abhandlung von vr. R. Daublebsky von SLern eck, a.o. Pro fessor an der Universität in Czernowitz: »Über die Kombinationen der Potenzreste einer Primzahl zu bestimmten Summen-. aus dem chemischen Laboratorium des Hofrates Professors Richard Pribram an der k. k. Universität in Czernowitz von Camillo Brückner mit dem Titel vor: »über die Reduktion von Sulfaten«. Das wirkliche Mitglied Siegmund Exner legt den fünften, sechsten und siebenten Bericht der Phonogramm-Archiv-Kommission Exner über seine in Indien für die Akademie ausgeführten Phono- gramme, hauptsächlich Sanskritsprache und Sanskritgesänge be- 523
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